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OS X auf PC verhindern....

jensche

Harberts Renette
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Einem Bericht zufolge soll Apple auf verschlüsselte Dateien setzen, um Raubkopien von OS X zu verhindern. Da jüngst bekannt wurde, dass es erneut gelungen ist, OS X auf einem normalen PC zu installieren, dürfte Apple wohl größere Anstrengungen unternehmen, um dies zu unterbinden. Die Lösung dazu soll angeblich sein, bestimmte wichtige Dateien zu verschlüsseln, sodass diese schwerer zu knacken und anzupassen sind. Dies würde es Hackern deutlich erschweren, erneut zu beweisen, wie relativ einfach man die Schutzmaßnahmen aushebeln kann. Selbst wenn Sicherheitsvorrichtungen wie diese überwunden werden, für einen normalen Anwender dürfte sich der Aufwand wohl kaum lohnen. Zu den auf diese Weise geschützten Bestandteilen sollen Finder, Dock, Teile von Rosetta sowie Elemente der Benutzeroberfläche zählen. Man weiß momentan leider nicht, inwiefern die Schutzmechanismen bereits aktiv sind. Es wird sich in den nächsten Monaten zeigen, ob Apple erfolgreich Hacker davon abhalten kann, unerwünschte Modifikationen an OS X vorzunehmen, oder ob die verschlüsselten Dateien ebenfalls leicht geknackt werden können bzw. kürzlich wurden. Sprecher von Apple wollten sich auf die Frage nach der Verschlüsselung nicht äußern.

http://www.foxnews.com/story/0,2933,227742,00.html

Tatsache ist, dass Apple dieses Verfahren bereits seit mehreren Versionen von Mac OS X einsetzt. Die zentralen Programme der grafischen Oberfläche von Mac OS X sind alle verschlüsselt gespeichert.

Um die Programme (z.B. den Finder) beim Laden zu entschlüsseln, verwendet der Kernel einen 2048 Bit langen Schlüssel. Im ASCII-Code gelesen entspricht dieser Schlüssel einem Gedicht, genauer gesagt einem Limerick, den Apple geschrieben hat. Der Schlüssel erreicht damit die Gestaltungshöhe eines urheberrechtlich geschützten Werkes, was einen rechtlichen Trick darstellt, um Verbreiter dieses Schlüssels leicht verklagen zu können.

Der Schlüssel wird beim Laden des Betriebssystems auf raffinierte Weise (durch Mithilfe der Kernel Extension "Don't Steal Mac OS X") generiert und in den Kernel geladen.

Dass Apple damit Raubkopien verhindert, ist falsch. Sie erschweren damit nur den Einsatz von Mac OS X auf Nicht-Apple-Computern, sowohl technisch als auch rechtlich.
 

_seppel_

Goldparmäne
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Aber ist ja auch gut Apples Recht, wie sie ja auch gezeigt haben.
Außerdem fände ich das auch shice, wenn so Leute mein Produkt auf nicht dafür vogesehenen Rechnern (oder was auch immer) betreiben!
 

Walli

Blutapfel
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Der Schlüssel erreicht damit die Gestaltungshöhe eines urheberrechtlich geschützten Werkes, was einen rechtlichen Trick darstellt, um Verbreiter dieses Schlüssels leicht verklagen zu können.
LOL, Apple war eben schon immer kreativ :D .
 

MeisterPetz

Gast
Abgesehen von lizenzrechtlichen Problemen, ist die Angst, dass die Computerverkäufe von Apple zu Gunsten billigerer PC Kisten, auf die Mac OsX (illegal) aufgespielt werden kann, sinken, unbegründet. Immerhin bietet Apple im Moment wirklich interessante Hardware zu vertretbaren Preisen an, oder wie sonst sollte man erklären, dass immer mehr Leute Macs kaufen um Windows darauf laufen zu lassen.

IMO geht es auch darum, nicht in den Jagdgründen von Windows zu wildern, i.e. OsX auf Billigkisten installierbar ist. Das könnte MS dazu motivieren, seinerseits zu verhindern, dass Windows auf Macs installierbar ist. Das wäre im Moment für Apple schlecht, da , zumindestens was ich so sehe, Apple seit dem Wechsel auf Intel CPUs (und der Möglichkeit Windows nativ, oder virtuell in guter Geschwindigkeit, auszuführen, viele neue Kunden gewinnt.

Apple handelt sich also nur viel potentiellen Ärger ein, hat aber nichts davon, da Apple keine Lizenzen für Nicht-Apple Rechner ausgibt.
 

pepi

Cellini
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[...]IMO geht es auch darum, nicht in den Jagdgründen von Windows zu wildern, i.e. OsX auf Billigkisten installierbar ist. Das könnte MS dazu motivieren, seinerseits zu verhindern, dass Windows auf Macs installierbar ist. Das wäre im Moment für Apple schlecht, da , zumindestens was ich so sehe, Apple seit dem Wechsel auf Intel CPUs (und der Möglichkeit Windows nativ, oder virtuell in guter Geschwindigkeit, auszuführen, viele neue Kunden gewinnt.

Apple handelt sich also nur viel potentiellen Ärger ein, hat aber nichts davon, da Apple keine Lizenzen für Nicht-Apple Rechner ausgibt.
Microsoft müßte in Ihrer EULA ergo einen bestimmten Hardware Hersteller explizit ausschließen damit Windows Lizenzrechtlich nicht auf deren Hardware installiert werden darf. Das glaube ich wäre Wettbewerbsrechtlich nicht durchsetzbar. man stelle sich vor M$ verbietet mit der Vista EULA zB. HP oder Dell oder IBM oder Lenovo oder wem-auch-immer Ihr System zu installieren. Das wäre auch in krassem Gegensatz zu deren Früherem Verhalten wo sie zB Dell verboten haben PCs mit Linux auszuliefern, da sonst die Windows Lizenz entzogen würde. (Sinngemäß wäre das als Erpressung zu werten.)

Für MS ist jede gekaufte Windows Lizenz eine gute Lizenz, auf welchem Rechner die nachher läuft oder nicht läuft ist denen (zu Recht) egal. Sie wollen Lizenzen verscheppern, und da ist eine Erweiterung des Marktes, sprich ein neuer Hardware Hersteller mit attraktiven Geräten durchwegs von Vorteil.

MS stellt keine eigenen Rechner her, womit auch der Unterschied warum Apple sagen kann, nur auf meinen Rechnern geklärt ist.

ich persönlich glaube, daß Vista für MS gefährlicher ist als Apple.
Gruß Pepi
 

MeisterPetz

Gast
Ja, die derzeitige Situation ist für MS von Vorteil, da die Mac Gemeinde seit Apples Intel Wechsel eine potentielle Käufergruppe ist. Umgekehrt hat MS von Mac OS X nichts zu befürchten, da auf generischer PC Hardware kein Mac OS läuft. Apple hat überhaupt nichts davon, wenn es einfach wäre, OS X auf generischen PCs zu installieren, also wird es eben so gut wie möglich verhindert.

Inwiefern es MS möglich wäre, Windows in den Lizenzbedingungen, oder durch technische Modifikationen, auf Apple Rechnern zu beschneiden, kann ich nicht sagen. MS müsste aber tätig werden, wenn Mac OS X bei den bisherigen Windows Benutzern einschlägt, auch wenn es eigentlich illegal ist.

Bei Vista bin ich ganz deiner Meinung. Ich denke, MS ist da weit übers Ziel geschossen und Apple wäre der ideale "Auffanghafen" für unzufriedene Windows User. Linux ist für den Otto Normaluser noch (oder wird es immer sein) zu vielfältig, was auch der Vorteil für Linux Experten ist.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Tatsache ist, dass Apple dieses Verfahren bereits seit mehreren Versionen von Mac OS X einsetzt. Die zentralen Programme der grafischen Oberfläche von Mac OS X sind alle verschlüsselt gespeichert.
Was Apple da betreibt ist reine Zeitverschwendung und aktive Kapitalvernichtung. Apple verwendet kein eigenes TPM Modul mehr, so daß Apple es nicht mehr verhindern kann, daß MacOS X auf nicht Apple Hardware läuft.

Der Schlüssel muß auf der Festplatte herumliegen, da andernfalls der Kernel die entsprechenden Programmodule nicht entschlüsseln könnte. Man muß also nur herausbekommen, wie die Apple kext den Schlüssel generiert oder diese direkt nutzen. So kompliziert ist das nicht, es sind schon deutlich schwierige System geknackt worden.
 

GunBound

Rote Sternrenette
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Also, ich finde, Apple sollte ruhig mehr unternehmen, die haben ja schliesslich Riesenverluste einzustecken, falls nun Mac OS X auf hässlichen Windows-Kröten läuft!
 

Head

Freiherr von Berlepsch
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1.100
meine meinung dazu ist folgende:

sollen doch die leute versuchen os x auf ihre x86-listen zu bekommen. es ist möglich, aber nur mit vielen tricks und kniffen wird jede grafik- sound- wlan- und was weiss ich -karte unterstützt. also schonmal absolut nix für leute die nur arbeiten wollen, aber vielleicht (und im grunde sehr wohl) etwas zum "reinschnuppern".

in einem forum zu dem thema wurde mal ein thread aufgemacht "ihr habt os x86, würdet ihr trotzdem einen mac kaufen?" - die meisten leute die keine pro-user waren (und nicht die entsprechende kompatible hardware extra gekauft haben - es gibt da leute die setzen sich rechner zusammen die den macpro ganzschnell alt aussehen lassen, und diese laufen dann auch perfekt mit os x) haben sich dafür ausgesprochen sich irgendwann einen "richtigen" mac zu holen, weil sie vom betriebssystem überzeugt sind...

unterschätzt nicht den werbeeffekt den das ganze hat.

in dem gleichen forum gabs auch vor kurzem einen beitrag zu tpm (trusted platform module?!) - also einer hardware-basierten restriktionsmöglichkeit.

alle books haben den tpm-chip schon eingebaut, falls ihr das nicht wusstet - damit könnte man der sache auch den riegel vorschieben - mal sehen wie leopard daher kommt...
 

Schmiddi

Boskoop
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39
Hallo!

Ich finde es nicht schlimm wenn OS X auf "normalen" PCs installiert würde. Wenn sich einer eine Lizenz kauft soll er es ruhig machen können. Auf den billigen PCs von Aldi, MM usw. wird OS x eh nicht die erhoffte Performance bringen.

Der Vorteil von Apple ist halt, dass sie ein wirkliches Komplettsystem liefern. Da ist Alles aufeinander abgestimmt, Hardware, Treiber und Betriebssystem. Die Windowskomplettsysteme sind doch alle unterschiedlich, nur das XP ist das Gleiche. Wenn MS einem OEM XP ausliefert, können die ja gar nicht wissen auf welcher Hardware das zum laufen kommt. Es wird eh alles vom Bios bis hin zum OS nicht sauber konfiguriert sondern nur Masse.

Ich habe schon einige PCs hinter mir, angefangen auch mit PCs von der Stange (ComTech) über Dell bis hin zum eigenen Zusammenbau. Dabei konnte man ganz genau feststellen, das die Papierform nicht das Entscheidene für die Performance war. Mit ausgesuchten Komponenten und sorgfältiger Installation des OS liefen die Kisten sehr gut.

Wenn man sich also einen PC mit ausgesuchter Hardware zusammenstellt und drauf OS X installiert wird das Ding richtig schnell sein, allerdings auch mindestens genauso teuer:-D.

Dafür aber nicht genauso schön:-D

Schmiddi