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Option "Schreibtisch und Dokumente in iCloud"

quiddjes

Kaiser Alexander
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Moin,

wenn ich das richtig verstehe, sorgt das dafür, dass die Ordner "Dokumente" und "Schreibtisch" zusätzlich in der iCloud gespeichert werden. Nutzt das hier jemand? Gibt es irgendwelche Einschränkungen an anderer Stelle dadurch? Gibt es Argumente, die dagegen sprechen, das zu nutzen? (mal abgesehen von Datenschutz, etc.)

Im Prinzip wäre das doch ein gutes zweites Backup für viele wichtige Daten, wenn man sein Zeugs da ablegen würde. Für mich selbst wäre das nix, weil ich viel zu viele Kundendokumente auf dem Rechner habe, aber es wäre doch denkbar, dass "normale" Menschen das genau aus dem Grund nutzen. Fällt der Rechner runter und ist kaputt, kauft man einen neuen, meldet sich mit seiner Apple ID dort an und die Dokumente syncen sich auf den neuen Rechner. Oder stelle ich mir das gerade zu einfach vor?


Ralf
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Der iCloud sync ist kein Backup. Das die Daten ggf. mal etwas retten könnten, zum Beispiel in deinem Beispiel Rechner kaputt ist eine Ausnahme, da das aber recht selten ist und anwenderfehler eher zutreffen erfüllt ein Sync Dienst eben nicht die Regeln, die ein Backup erfüllen muss.
Die iCloud Daten sind in der Regel auch weiterhin auf dem Rechner, Speicherplatz spart man also auch nicht.
Der Dienst soll es nur Ermöglichen auf Daten mit unterschiedlichen Geräten zuzugreifen zu können.
 

quiddjes

Kaiser Alexander
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Ich sehe das nicht so, dass Gerätedefekte die Ausnahme sind -- nach meiner Beobachtung ist das der häufigste Fall (in meinem Umfeld) für verlorene Daten. Handy runtergefallen -> Alle Kontakte und Kalender weg. SSD im Laptop kaputt -> Alle Daten auf dem Laptop weg. Dass Daten wegen Anwenderfehlern verlorengehen, ist eher die Seltenheit (wenn man "Du hast kein Backup gemacht" nicht als Anwenderfehler sieht). Wenn man es SO sieht, ist Time Machine auch kein Backup und dann hat praktisch keiner ein Backup.

Man muss sich, wenn man die Leute mitnehmen will, von der Ideallinie lösen, kein mir bekannter Mensch (vom Privatmensch bis zum kleineren Unternehmer mit bis zu 9 Angestellten) hat eine konventionelle Backup-Strategie inklusive Aufheben eines dritten Backups an einem anderen Ort.

Für "nicht-Nerds" und "Nicht-ITler" ist ein Backup das, was einen rettet, wenn man seine Daten in größerem Umfange verliert -- zum Beispiel durch Defekte. Wenn ich als Anwender eine Datei lösche, rettet mich das freilich nicht.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Ymmd. Sorry so viel Dummheit auf einmal ist dann doch einen Lacher wert. Und ein Unternehmer ohne Backup, holla die Waldfee.
 
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quiddjes

Kaiser Alexander
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Sorry, nach meiner Beobachtung ist das die REALITÄT. Und es geht hier nicht um wenige Unternehmer. Die klingeln mich dann (gern in der Nacht) an und sind panisch. "Kein Backup - kein Mitleid" ist in der Theorie schön, aber in der Praxis, wenn Bekannte und Freunde betroffen sind, dann unterlässt man solche Sprüche. Und ja: Ich kenne auch Selbstständige, die daraufhin ziemliche Schwierigkeiten hatten mit dem Finanzamt, weil sie "geschickterweise" digitalisiert und die Originale weggeworfen haben. Und DANN war die Platte kaputt.

Die Frage ist: Welches Angebot verbindet Niederschwelligkeit und Sicherheit in angemessenem Maße, so dass man die Leute abholt und sie wenigstens für solche Fälle die wichtigsten Dokumente nochmal irgendwo haben.
 

hotrs

Leipziger Reinette
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Was viele Leute am Anfang nicht bedenken ist, das iCloud halt ein Synchronisierungsdienst ist - und kein Backup. In Foren ist immer wieder zu lesen, dass Leute ihren Desktop aufräumen und sich dann wundern, dass die Daten auch in der iCloud gelöscht wurden.

Gerade für Nicht-ITler scheint das Konzept der iCloud manchmal nicht nachvollziehbar zu sein.

Btw: ich speichere meine Daten zu Hause auf einem NAS. Das wird regelmäßig auf einer externen Festplatte gesichert. Darüber hinaus habe ich ein automatisches externes Backup in der Cloud (OneDrive). Und ich bin Privatmann.
 
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quiddjes

Kaiser Alexander
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Es ist schön, dass du so vorbildlich bist, viele sind das aber eben nicht. Als IT-Berater und Mann einer Anwältin für IT-Recht (wir haben ein gemeinsames Büro zuhause) bin ich natürlich auch vorbildlich. Daten verloren hab ich noch nie.

Aber wir sind eben nicht der Mittelpunkt der Welt und eher die Ausnahme. Ich hab neulich mit einem Gastronomen gesprochen, der zwei Lokale hat und alle Buchungen und Kontakte waren weg, weil er sein Telefon hat fallenlassen. Klar pack ich mir erstmal an den Kopf, aber wenn ich ihn verurteile oder besserwisserisch auftrete, erreiche ich nicht, dass er sein Verhalten ändert, sondern dass er mich nicht mehr anruft wenn sowas wieder passiert.

Darum muss man versuchen, die Leute abzuholen wo sie stehen. Und wenn man Leuten erklärt: In der iCloud liegt eine KOPIE deines Schreibtisches - was du dort hinlegst landet dort und was du entfernst, wird auch dort entfernt, das verstehen die Leute, denke ich. Zumindest eher, als wenn man denen mit Backupstrategien kommt.
 
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hotrs

Leipziger Reinette
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Und „Kopie“ ist halt genau der falsche Ausdruck. Eine Kopie wäre noch vorhanden, wenn ich das Original aus versehen löschen würde. Mir fällt gerade keine passende Analogie ein.
 

quiddjes

Kaiser Alexander
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Ich sprach nicht von "Kopie zu einem bestimmten Zeitpunkt". Auch wenn ich was lösche und das in der iCloud auch gelöscht wird, ist die iCloud immer noch eine Kopie vom lokalen Ordner. Halt sekundengenau.
 

AndaleR

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Nutzt das hier jemand?
Ich denke, das werden eigentlich relativ viele hier und anderswo nutzen. Ist doch praktisch - die Daten auf allen Geräten synchron. Und man kann von überall zugreifen und sogar bearbeiten.
Die iCloud Daten sind in der Regel auch weiterhin auf dem Rechner, Speicherplatz spart man also auch nicht.
Wirklich? Ich dachte, die wären nur bei Bedarf auf dem Rechner, man kann den Download entfernen und der Speicherplatz steht zur Verfügung. Man sieht die Datei in der Liste - und die Wolke daneben (wie am iPhone/iPad).