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Geschrieben von: Jan Gruber
Epic Games hat eine neue Kartellklage gegen Samsung und Google eingereicht. Das Unternehmen behauptet, dass die beiden Technologieriesen durch die Funktion „Auto Blocker“ den Zugang zu alternativen App-Stores absichtlich erschweren. Dieser Streit erinnert an frühere rechtliche Auseinandersetzungen von Epic, in denen das Unternehmen bereits gegen Google vorgegangen ist. Doch diesmal ist auch Samsung im Fokus.
Der „Auto Blocker“ ist eine Funktion, die auf den neuesten Samsung-Smartphones standardmäßig aktiviert ist. Diese verhindert automatisch die Installation von Apps, die nicht aus autorisierten Quellen stammen, wie Google Play oder Samsungs eigenem Galaxy Store. Laut Epic Games erfordert die Deaktivierung dieser Funktion einen umständlichen Prozess, der bis zu 21 Schritte umfassen kann. Dadurch wird es den Nutzer:innen erheblich erschwert, alternative App-Stores, wie den Epic Games Store, zu installieren.
Epic behauptet, dass der „Auto Blocker“ keinen echten Schutz vor Malware bietet, sondern lediglich den Wettbewerb unterdrückt, indem er es schwierig macht, Apps außerhalb des Google- und Samsung-Ökosystems herunterzuladen. Epic-CEO Tim Sweeney sagt dazu: „Das System ist nicht dazu gedacht, vor Malware zu schützen, sondern den Wettbewerb zu verhindern.“
In der Klage wirft Epic Games Samsung und Google vor, illegal zusammenzuarbeiten, um alternative App-Stores zu blockieren und ihre eigenen Marktplätze zu bevorzugen. Der „Auto Blocker“ sei dabei ein Instrument, das den Nutzer:innen den Zugang zu konkurrierenden Plattformen erheblich erschwere. Epic fordert in der Klage, dass der „Auto Blocker“ entweder standardmäßig deaktiviert wird oder ein Whitelisting-Verfahren eingeführt wird, das alternative App-Stores automatisch als vertrauenswürdig anerkennt.
Der aktuelle Streit ist nicht die erste Auseinandersetzung zwischen Epic und Google. Im Jahr 2020 reichte Epic bereits eine Klage gegen Google ein, in der das Unternehmen ein illegales App-Store-Monopol vorwarf. Diese Klage gewann Epic im Dezember 2023. Der neue Rechtsstreit gegen Samsung und Google erweitert nun die Vorwürfe auf die Funktionalität des „Auto Blockers“.
Epic Games sieht sich in diesem Kampf als Vertreter aller App-Entwickler:innen, nicht nur als Verteidiger der eigenen Interessen. Laut Tim Sweeney zielt die Klage darauf ab, den Wettbewerb auf dem Markt für mobile Apps fairer zu gestalten. Sweeney argumentiert, dass die Kartellklagen notwendig seien, um einen offenen und zugänglichen Markt für Entwickler:innen und Nutzer:innen zu gewährleisten.
Samsung und Google haben bisher keine offiziellen Stellungnahmen zu den Vorwürfen abgegeben. Epic hat jedoch angekündigt, weiterhin juristische Schritte zu verfolgen, um sicherzustellen, dass die Blockade alternativer App-Stores aufgehoben wird. Es bleibt abzuwarten, ob die Gerichte den Argumenten von Epic folgen werden und wie sich dies auf den App-Markt auswirken wird.
Via The Verge
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Epic Games hat eine neue Kartellklage gegen Samsung und Google eingereicht. Das Unternehmen behauptet, dass die beiden Technologieriesen durch die Funktion „Auto Blocker“ den Zugang zu alternativen App-Stores absichtlich erschweren. Dieser Streit erinnert an frühere rechtliche Auseinandersetzungen von Epic, in denen das Unternehmen bereits gegen Google vorgegangen ist. Doch diesmal ist auch Samsung im Fokus.
Was ist der „Auto Blocker“?
Der „Auto Blocker“ ist eine Funktion, die auf den neuesten Samsung-Smartphones standardmäßig aktiviert ist. Diese verhindert automatisch die Installation von Apps, die nicht aus autorisierten Quellen stammen, wie Google Play oder Samsungs eigenem Galaxy Store. Laut Epic Games erfordert die Deaktivierung dieser Funktion einen umständlichen Prozess, der bis zu 21 Schritte umfassen kann. Dadurch wird es den Nutzer:innen erheblich erschwert, alternative App-Stores, wie den Epic Games Store, zu installieren.
Epic behauptet, dass der „Auto Blocker“ keinen echten Schutz vor Malware bietet, sondern lediglich den Wettbewerb unterdrückt, indem er es schwierig macht, Apps außerhalb des Google- und Samsung-Ökosystems herunterzuladen. Epic-CEO Tim Sweeney sagt dazu: „Das System ist nicht dazu gedacht, vor Malware zu schützen, sondern den Wettbewerb zu verhindern.“
Klage gegen Samsung und Google
In der Klage wirft Epic Games Samsung und Google vor, illegal zusammenzuarbeiten, um alternative App-Stores zu blockieren und ihre eigenen Marktplätze zu bevorzugen. Der „Auto Blocker“ sei dabei ein Instrument, das den Nutzer:innen den Zugang zu konkurrierenden Plattformen erheblich erschwere. Epic fordert in der Klage, dass der „Auto Blocker“ entweder standardmäßig deaktiviert wird oder ein Whitelisting-Verfahren eingeführt wird, das alternative App-Stores automatisch als vertrauenswürdig anerkennt.
Der aktuelle Streit ist nicht die erste Auseinandersetzung zwischen Epic und Google. Im Jahr 2020 reichte Epic bereits eine Klage gegen Google ein, in der das Unternehmen ein illegales App-Store-Monopol vorwarf. Diese Klage gewann Epic im Dezember 2023. Der neue Rechtsstreit gegen Samsung und Google erweitert nun die Vorwürfe auf die Funktionalität des „Auto Blockers“.
Auswirkungen auf den Wettbewerb
Epic Games sieht sich in diesem Kampf als Vertreter aller App-Entwickler:innen, nicht nur als Verteidiger der eigenen Interessen. Laut Tim Sweeney zielt die Klage darauf ab, den Wettbewerb auf dem Markt für mobile Apps fairer zu gestalten. Sweeney argumentiert, dass die Kartellklagen notwendig seien, um einen offenen und zugänglichen Markt für Entwickler:innen und Nutzer:innen zu gewährleisten.
Samsung und Google haben bisher keine offiziellen Stellungnahmen zu den Vorwürfen abgegeben. Epic hat jedoch angekündigt, weiterhin juristische Schritte zu verfolgen, um sicherzustellen, dass die Blockade alternativer App-Stores aufgehoben wird. Es bleibt abzuwarten, ob die Gerichte den Argumenten von Epic folgen werden und wie sich dies auf den App-Markt auswirken wird.
Via The Verge
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