- Registriert
- 15.06.24
- Beiträge
- 27.543
Geschrieben von: Gast-Autor
Apple setzt erneut ein kontroverses Zeichen in der Auseinandersetzung um Zahlungsabwicklungen im App Store. Nach mehreren Gerichtsentscheidungen in den USA muss das Unternehmen externe Zahlungswege für Apps zulassen. Dennoch nutzt Apple jetzt eine neue Methode, um die eigenen Interessen zu schützen und die „Apple Tax“ weiterhin durchzusetzen. Nutzer:innen sehen ab sofort bei Apps mit alternativen Zahlungsoptionen prominente Warnhinweise direkt auf der Produktseite im App Store.
Ab sofort kennzeichnet Apple Apps, die nicht ausschließlich das hauseigene Zahlungssystem verwenden, mit unübersehbaren Warnungen. Ein rotes Warndreieck und der Hinweis, dass keine „private und sichere“ Apple-Zahlung genutzt wird, erscheinen nun direkt auf der Seite der betreffenden App. Diese Maßnahme folgt auf das Verbot sogenannter „Scare Tactics“ innerhalb der Apps selbst, die auf Druck von Gerichten entfernt werden mussten. Apple wählt damit eine neue Strategie: Warnhinweise werden an einen anderen Ort verschoben und bleiben für Nutzer:innen weiterhin sehr sichtbar. Die technische Umsetzung ähnelt den früher untersagten Methoden, doch der Nachrichtenwert fokussiert sich klar auf die aktuelle Umsetzung im App Store selbst.
Hintergrund dieser Entwicklung sind zahlreiche Verfahren, in denen Apple vor Wettbewerbsbehörden und Gerichten unterlag. Der Kern des Konflikts bleibt: Entwickler:innen sollen an das Apple-Ökosystem gebunden werden, um Provisionen sicherzustellen. Die Öffnung für externe Zahlungsdienste erfolgte unter Zwang und so restriktiv wie gesetzlich möglich. Mit der aktuellen Platzierung der Warnungen hält Apple an einer klaren Linie fest. Das Unternehmen will Abflüsse der milliardenschweren Einnahmequelle unter allen Umständen minimieren. Die aktuelle Maßnahme demonstriert, wie konsequent Apple gesetzliche Vorgaben nur so weit umsetzt, wie es notwendig erscheint.
Die neuen Warnmeldungen bleiben nicht ohne Risiko. Das Beispiel Europa zeigt, wie empfindlich Aufsichtsbehörden und Gesetzgeber auf derartige Taktiken reagieren. In der EU wurde Apple bereits mit einer Strafe von 500 Millionen Euro belegt. Auch in den USA könnten diese neuen Warnhinweise weiteren juristischen Streit und regulatorische Reaktionen provozieren. Die konsequente Platzierung der Warnungen stellt sicher, dass Apple vordergründig rechtskonform handelt – den Wettbewerb aber weiterhin gezielt behindert. Das aktuelle Vorgehen betont einmal mehr den anhaltenden Konflikt zwischen Plattformanbietern und gesetzlichen Vorgaben bei digitalen Ökosystemen.
Apple implementiert unter Druck der Gerichte neue Warnmeldungen bei externen Zahlungsoptionen im App Store. Trotz rechtlicher Vorgaben bleibt der Konzern seiner Linie treu und nutzt jede technische Möglichkeit, die eigenen Einnahmen zu schützen. Beobachter:innen sollten weitere regulatorische Entwicklungen im Auge behalten.
Via Reddit
Im Magazin lesen....

Apple setzt erneut ein kontroverses Zeichen in der Auseinandersetzung um Zahlungsabwicklungen im App Store. Nach mehreren Gerichtsentscheidungen in den USA muss das Unternehmen externe Zahlungswege für Apps zulassen. Dennoch nutzt Apple jetzt eine neue Methode, um die eigenen Interessen zu schützen und die „Apple Tax“ weiterhin durchzusetzen. Nutzer:innen sehen ab sofort bei Apps mit alternativen Zahlungsoptionen prominente Warnhinweise direkt auf der Produktseite im App Store.
Apple platziert rote Warnmeldungen bei alternativen Zahlungsoptionen
Ab sofort kennzeichnet Apple Apps, die nicht ausschließlich das hauseigene Zahlungssystem verwenden, mit unübersehbaren Warnungen. Ein rotes Warndreieck und der Hinweis, dass keine „private und sichere“ Apple-Zahlung genutzt wird, erscheinen nun direkt auf der Seite der betreffenden App. Diese Maßnahme folgt auf das Verbot sogenannter „Scare Tactics“ innerhalb der Apps selbst, die auf Druck von Gerichten entfernt werden mussten. Apple wählt damit eine neue Strategie: Warnhinweise werden an einen anderen Ort verschoben und bleiben für Nutzer:innen weiterhin sehr sichtbar. Die technische Umsetzung ähnelt den früher untersagten Methoden, doch der Nachrichtenwert fokussiert sich klar auf die aktuelle Umsetzung im App Store selbst.
Warnhinweise: Gerichtlicher Druck erzwingt, Apple bleibt sperrig
Hintergrund dieser Entwicklung sind zahlreiche Verfahren, in denen Apple vor Wettbewerbsbehörden und Gerichten unterlag. Der Kern des Konflikts bleibt: Entwickler:innen sollen an das Apple-Ökosystem gebunden werden, um Provisionen sicherzustellen. Die Öffnung für externe Zahlungsdienste erfolgte unter Zwang und so restriktiv wie gesetzlich möglich. Mit der aktuellen Platzierung der Warnungen hält Apple an einer klaren Linie fest. Das Unternehmen will Abflüsse der milliardenschweren Einnahmequelle unter allen Umständen minimieren. Die aktuelle Maßnahme demonstriert, wie konsequent Apple gesetzliche Vorgaben nur so weit umsetzt, wie es notwendig erscheint.
Regulatorische Folgen und signalisiertes Konfliktpotenzial
Die neuen Warnmeldungen bleiben nicht ohne Risiko. Das Beispiel Europa zeigt, wie empfindlich Aufsichtsbehörden und Gesetzgeber auf derartige Taktiken reagieren. In der EU wurde Apple bereits mit einer Strafe von 500 Millionen Euro belegt. Auch in den USA könnten diese neuen Warnhinweise weiteren juristischen Streit und regulatorische Reaktionen provozieren. Die konsequente Platzierung der Warnungen stellt sicher, dass Apple vordergründig rechtskonform handelt – den Wettbewerb aber weiterhin gezielt behindert. Das aktuelle Vorgehen betont einmal mehr den anhaltenden Konflikt zwischen Plattformanbietern und gesetzlichen Vorgaben bei digitalen Ökosystemen.
Apple implementiert unter Druck der Gerichte neue Warnmeldungen bei externen Zahlungsoptionen im App Store. Trotz rechtlicher Vorgaben bleibt der Konzern seiner Linie treu und nutzt jede technische Möglichkeit, die eigenen Einnahmen zu schützen. Beobachter:innen sollten weitere regulatorische Entwicklungen im Auge behalten.
Via Reddit
Im Magazin lesen....