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Neue NeXTstation Dokumentation

  • Ersteller Jens Liedtke
  • Erstellt am

Jens Liedtke

Gast
Hallo.

Ich habe wieder ein wenig an meiner Domain herumgeschraubt und eine Dokumentation zu meiner letzten Errungenschaft, einer NeXTstation, hochgeladen.

Für alle diejenigen, die nicht wissen, was eine "NeXTstation" ist:

Zu der Zeit, als Steve Jobs nicht bei Apple war (ja, so eine Zeit gab es...), bastelte dieser an seiner eigenen Firma NeXT herum und produzierte unter anderem die NeXTstation, auf dem das UNIX-basierte NEXTSTEP als Betriebssystem lief. Dieses NEXTSTEP war Anfang der 90er Jahre der Grundstein für das, was wir heute als "Mac OS X" kennen - salopp formuliert. Wer Interesse an Jobs Maschine hat, kann meine kleine Dokumentation unter

http://www.blackmac.ch/nextstation/index.html

finden. Viel Spass!

J
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Die Einleitung ist ziemlich verklärend, weder war NEXTSTEP das erste UNIX für Profis, noch waren die NeXT Rechner für Privatepersonen erschwinglich. Von SUN und HP gab es damals günstigere Workstations und dazu eine deutlich größere Auswahl an Software.
 

Jens Liedtke

Gast
Hmmm....

Ich kann die Stelle nicht finden, wo ich NEXTSTEP als "das -> erste <- UNIX für Profis" ausgewiesen hätte... Hilf mir mal bitte auf die Sprünge diesbezüglich.

Und ist die Aussage "Noch nicht einmal der enorme technische Vorsprung dieser Systeme vor anderen Rechnern ihrer Zeit konnte daran etwas ändern, letztlich dürften es aber vor allem die hohen Anschaffungskosten gewesen sein, die in den meisten Fällen die Grundlage für eine Entscheidung gegen NeXT-Systeme darstellten." nicht deutlich genug, um den zu hohen Preis (auch) für private Anwender zu dokumentieren?

Grundsätzlich hast Du Recht mit Sun und HP, allerdings wollte ich diese (noch) nicht dokumentieren und auch die NeXTstation nicht in Vergleich zu jenen setzen.

Ich bin aber für Anregungen, Veränderungen und Korrekturen jederzeit offen, aslo bitte nicht denken, ich könnte nicht mit Kritik umgehen ;)

J
 

commander

Baldwins roter Pepping
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Von der verlinkten Seite aus gehts nicht weiter, das ist etwas verwirrend. Man muss oben über das Menü 'Museum' > 'NeXTStation' zur Dokumentation gehen. Oder ich bin zu blöd, den Link zu finden.



Gruß,

.commander
 

lodger

Normande
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Hmmm....

Ich kann die Stelle nicht finden, wo ich NEXTSTEP als "das -> erste <- UNIX für Profis" ausgewiesen hätte... Hilf mir mal bitte auf die Sprünge diesbezüglich.

Und ist die Aussage "Noch nicht einmal der enorme technische Vorsprung dieser Systeme vor anderen Rechnern ihrer Zeit konnte daran etwas ändern, letztlich dürften es aber vor allem die hohen Anschaffungskosten gewesen sein, die in den meisten Fällen die Grundlage für eine Entscheidung gegen NeXT-Systeme darstellten." nicht deutlich genug, um den zu hohen Preis (auch) für private Anwender zu dokumentieren?

Grundsätzlich hast Du Recht mit Sun und HP, allerdings wollte ich diese (noch) nicht dokumentieren und auch die NeXTstation nicht in Vergleich zu jenen setzen.

Ich bin aber für Anregungen, Veränderungen und Korrekturen jederzeit offen, aslo bitte nicht denken, ich könnte nicht mit Kritik umgehen ;)

J

Ich glaube, tjp meint diesen Satz: " [...]und als erster ein UNIX-basiertes Betriebssystem für den professionellen, als auch den privaten Bedarf entwickelte..."

Und da hat er schon Recht, das kann man schon mißverstehen. Denn da waren etliche Firmen schon etwas früher im Geschäft. So gab es bereits 1982 ein integriertes, UNIX basiertes Desktopsystem auf Motorola Prozerssorbasis, den "Fortune 16:32" aus England (http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?c=767&st=1) ... aber die NeXT Station Systeme waren in Sachen Konzept (Postscript GUI statt X11 Oberfläche, Optischer Datenspeicher als Standardwechselmedium usw.) in vielen Dingen ihrer Zeit voraus.

P.S.: Respekt, so eine NeXT Station hätte ich auch gerne ... ;)
 

Jens Liedtke

Gast
Von der verlinkten Seite aus gehts nicht weiter, das ist etwas verwirrend. Man muss oben über das Menü 'Museum' > 'NeXTStation' zur Dokumentation gehen. Oder ich bin zu blöd, den Link zu finden.

Zugegeben ist das ein Manko, nachdem ich die Navigation umstellen musste - es geht nur über die Einträge "Museum" > "NeXTstation" > Submenü... Vielleicht überarbeite ich das nochmal irgendwann.

J
 

Jens Liedtke

Gast
Ich glaube, tjp meint diesen Satz: " [...]und als erster ein UNIX-basiertes Betriebssystem für den professionellen, als auch den privaten Bedarf entwickelte..."
P.S.: Respekt, so eine NeXT Station hätte ich auch gerne ... ;)

Stimmt, das ist missverständlich formuliert und auch schon geändert, Dank für den Hinweis!

Ja mit dieser Station hatte ich einfach Glück. Der Mensch, der die anbot, bestand ausnahmslos auf Abholung und so reduzierte sich die Bieter-Konkurrenz drastisch. Für umgerechnet 63 € habe ich die inklusive der gedruckten Orginal-Dokumentation, sowie einen Newton 120 mit allerlei Software ergattert, meinen NeXTcube, der noch auf Dokumentation wartet, habe ich zwar ohne Festplatte, OS und optischem Laufwerk ersteigert, dafür aber alles andere inklusive zu 32 €. War einfach Glück!

J
 

lodger

Normande
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Stimmt, das ist missverständlich formuliert und auch schon geändert, Dank für den Hinweis!

Ja mit dieser Station hatte ich einfach Glück. Der Mensch, der die anbot, bestand ausnahmslos auf Abholung und so reduzierte sich die Bieter-Konkurrenz drastisch. Für umgerechnet 63 € habe ich die inklusive der gedruckten Orginal-Dokumentation, sowie einen Newton 120 mit allerlei Software ergattert, meinen NeXTcube, der noch auf Dokumentation wartet, habe ich zwar ohne Festplatte, OS und optischem Laufwerk ersteigert, dafür aber alles andere inklusive zu 32 €. War einfach Glück!

J

Absoluter Hammer, da hast Du aber mächtig Sammlerglück gehabt ... :)
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Stimmt, das ist missverständlich formuliert und auch schon geändert, Dank für den Hinweis!
Noch ein Zitat "NeXT-Maschinen waren ungewöhnlich, und vor allem waren sie weitaus leistungsfähiger, als andere Systeme ihrer Zeit." der Spruch ist ziemlich gewagt. Ich möchte nur auf SGIs Personal Iris 4D, Crimson und Indigo verweisen. Die waren zwar alle teurer dafür aber auch leistungsfähiger. Wobei ein NeXT Cube mit NeXT Dimension alles andere als billig war.

Früher waren Motorola CPUs sehr viel verbreiter als zur Zeit des 68040. 68020 und 68030 wurden unter anderem von Apollo/HP, SUN, SGI in deren Workstations benutzt. Der 68040 nur noch von HP, SUN wechselte auf SPARC und SGI auf MIPS, beide Plattformen waren schneller als 68k.

P.S. Netter Rechner
 

Jens Liedtke

Gast
Noch ein Zitat "NeXT-Maschinen waren ungewöhnlich, und vor allem waren sie weitaus leistungsfähiger, als andere Systeme ihrer Zeit."

Ich habe da noch ein "viele" dazwischen gesetzt, das sollte als Präzisierung reichen, denke ich. Dank für den Hinweis einmal mehr.

Früher waren Motorola CPUs sehr viel verbreiter als zur Zeit des 68040. 68020 und 68030 wurden unter anderem von Apollo/HP, SUN, SGI in deren Workstations benutzt. Der 68040 nur noch von HP, SUN wechselte auf SPARC und SGI auf MIPS, beide Plattformen waren schneller als 68k.

Grundsätzlich richtig, allerdings wende ich mich mit meinen Seiten eher an Menschen, die Namen wie "Apollo", "VAX" oder "SGI" noch nicht gelesen oder gehört haben, sprich: die ihren Horizont auf neue Macs oder Windows-Mascinen beschränken. Grundsätzlich ist das ein sehr interessantes Thema für Wissende ihres Faches, aber ich möchte nur ungern den Lese-Spass durch solche zugegebener Massen wichtigen Details bremsen. Oder anders herum: wenn ich mal auch SGIs haben sollte, werden die eben auch dokumentiert - einzeln und weniger im Vergleich. Was die CPU anbelangt, so stimmen auch hier wieder Deine Anmerkungen, aber meine sind ja in dem Sinne nicht falsch. Nur vielleicht etwas unvollständig für Wissende des Faches ;)

P.S. Netter Rechner

Dankeschön, das sehe ich genau so! :)

J
 

lodger

Normande
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Auf jeden Fall hast Du eine sehr ansprechende Seite mit viel "absurder" Hardware. Nochmals Kompilment.

Zu den SGI Systemen nur soviel: SGIs (also die Indigo Systeme) aus dieser Zeit sind schön anzuschauen, vorallem die violettfrabene Indigo 2. Da es aber kaum ein aktuelles Linux für diese Kisten gibt, bleibt einem eigentlich nur NetBSD übrig, um diese "Legenden" legal zu neuem Leben zu erwecken. Denn SGI erteilt nur für offizielle "SGI refurbished Systems" Lizenzen. Wer also nur die Hardware besitzt (z.B. bei eBay ersteigert) ohne eine nachträgliche re-Lizensierung vorzunehmen, der ist noch lange nicht berechtigt, Irix darauf zu fahren. Besonderer Blickfang war übrigens auch die SGI "Indy".

Eine Frage aber noch zu der NeXT Station: welche Dichte kann mit dem Floppylaufwerk formatiert werden? Ist das evtl. eine von diesen 2.88 MB Floppies?
 

Jens Liedtke

Gast
Eine Frage aber noch zu der NeXT Station: welche Dichte kann mit dem Floppylaufwerk formatiert werden? Ist das evtl. eine von diesen 2.88 MB Floppies?

Ja, dieses merkwürdige Laufwerk ist in meiner Station verbaut, allerdings habe ich nicht die dafür notwendigen Disketten (was aber wenig macht, da diese Laufwerke auch mit 1,4 MB Disketten umgehen können). Auch sonst ist meine Station "ungewöhnlich". Offiziell konnten nur die Turbo Color Stations mit den 72-Pin RAM Bausteinen von der NEXTSTEP CD booten, ohne vorher auf die Boot-Diskette zurückgreifen zu müssen. Meine "normale" Mono Station kann das aber auch. Es gab wohl einige Zwischenversionen, die mit den Chip-Sätzen der Turbo-Colors ausgestattet waren und daher auch ohne Diskette booten konnten. Das Besondere aber an meiner Station ist die Tatsache, dass sie nur mit den 30 Pin Sockeln aufwartet.

J
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Grundsätzlich richtig, allerdings wende ich mich mit meinen Seiten eher an Menschen, die Namen wie "Apollo", "VAX" oder "SGI" noch nicht gelesen oder gehört haben, sprich: die ihren Horizont auf neue Macs oder Windows-Mascinen beschränken.
Die NeXT Rechner waren Workstations insofern waren die direkten Mitbewerber halt SUN, HP, Convex, Apollo, IBM, SGI, Motorola, ... gewesen. Die Liste war damals deutlich länger als heute.

Ich halte es für wichtig, daß man Otto-Normalverbraucher klar macht, daß es noch eine andere Welt als WIntel gibt. Leider ist mit den Wechsel von Apple zu Intel wieder eine CPU-Architektur aus dem Blickfeld der Massen verschwunden. Es ist ja nicht so, daß die anderen Plattformen keine Zukunft hätten.
 

Rastafari

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noch waren die NeXT Rechner für Privatepersonen erschwinglich. Von SUN und HP gab es damals günstigere Workstations...
Au au. Kleine Rückblende ins Jahr 1992, Tatort CeBIT:

NeXT:
"...nannte Next auch die Preise für die neue Nextstation TurboColor, die ab 15.800 DM zu haben ist. ..."

Sun:
"....mit 40 MHz SPARC, 16 MByte RAM und 426 MByte Platte, für die allerdings 25.000 DM beziehungsweise 27.300 DM (mit GX-Beschleuniger) zu berappen sind. ..."

HP:
"... Das Low-Cost-Modell der 700er Serie, das Apollo-Modell 705, mit 35 MHz Takt ist derzeit ab 12.800 DM (diskless, 8 MByte RAM, 1280 × 1024-Monochrom-Monitor) zu bekommen. ..."

Wie, Watt? "Diskless" ?
Aha. Die Platte allein kostete wieviele Kilomärker? Das RAM-Upgrade? Und ein Farbdisplay...? Da kommen wir bei vergleichbarer Ausstattung also etwa auf das doppelte der NeXTStation...
Billiger? Klar doch. Schmunzel, Ausrufezeichen.
Die Rechner von NeXT gehörten absolut nicht zu den teuren, sondern ganz klar zu den preiswertesten ihrer Leistungsklasse.
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Wer zahlt denn Listenpreise? Bei NeXT gab's keine Preisnachläße, bei den anderen war das schon immer eine Frage des Kundenstatus.

P.S. Du brauchtest schon einen NeXTCube+NeXTDimension um mit der 2D Beschleuniger Karte der SUN mitzuhalten.
 

Jens Liedtke

Gast
Hmm.... So interessant das alles für jemanden vom Fach auch sein mag (und bitte nicht falsch verstehen!), aber genau solche Auseinandersetzungen zu diesem Thema wollte ich nun nicht unbedingt zum Thema meiner Seiten machen, denn wenn es danach ginge, würde ich aus dem "Nachbessern" meiner Seiten nie wieder rauskommen ;)

J
 
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Nathusius Taubenapfel
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NeXTDimension hatte ich mal, hat mich damals 8 KiloMark gekostet, hab ich ein Jahr spaeter noch gluecklicherweise (!) fuer 5 KDM verkaufen koennen. Den cube habe ich immer noch, der steht hier irgendwo im Raum untergebuddelt. Wenn ich mal Zeit habe, dann werde ich ihn nochmal aufputzen und versuchen, ihn in Gang zu bringen. War absolut geilstes Teil damals, bloss hat's fuer mich in eine Sackgasse gefuehrt, was ich nicht voraussah. Bereuen tu ich's trotzdem nicht, ich hab' damals sauviel gelernt und vor allem einen Heidenspass dabei gehabt. Und der Vorsprung, den ich durch diese Erfahrung hatte, als Mac OS X kam, war gewaltig, ich war gleich wieder "zuhause", das war wunderschoen.
 

pi26

Adams Parmäne
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Leider ist mit den Wechsel von Apple zu Intel wieder eine CPU-Architektur aus dem Blickfeld der Massen verschwunden. Es ist ja nicht so, daß die anderen Plattformen keine Zukunft hätten.

Wenn die Massen jemals mehr als ein Blickfeld gehabt hätten wäre IBM schon lange Geschichte.:p
Und wenn IBM den Massen weiterhin nur ein "Blickfeld" lassen möchte wird es Geschichte werden.
 
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pi26

Adams Parmäne
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Wer zahlt denn Listenpreise? Bei NeXT gab's keine Preisnachläße, bei den anderen war das schon immer eine Frage des Kundenstatus.

wir wollen aber auch nicht übersehen, dass NeXT einen Laserdrucker zum damaligen Spottpreis von ca. 3000 DM angeboten hat, weil der EBEN VIA NeXT OS postscriptfähig war.

mfg pi26
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Wenn die Massen jemals mehr als ein Blickfeld gehabt hätten wäre IBM schon lange Geschichte.:p
Im Gegensatz zu einer Firma aus Redmon ist IBM immer wieder innovativ gewesen und hat bahnbrechende Produkte auf den Markt gebracht. Den einzigen großen Fehler, den sie gemacht haben, war es den PC-Boom zu verpennen. Anderfalls gäbe es kein Wintel.