Dass die iMacs bald wieder ein neues Design bekommen ist ja höchst wahrscheinlich. Normalerweise geschieht des ca. alle zwei bis max. drei Jahre.
Allerdings: Was lässt sich am iMac noch (stark) verbessern?
Die Aktualisierung vor zwei Jahren brachte einige ersichtliche Neurungen und Vorteile mit sich. Darunter beispielsweise ein wesentlich flacheres, kratzfesteres Design aus größtenteils wiederverwertbaren Rohstoffen.
Angeblich sollen die bevorstehenden neuen Geräte noch flacher werden. Dabei sind die aktuellen Modelle sind schon dünner als viele herkömmliche TFT-Displays. Zudem sind die gegenwärtigen LED-Cinema-Displays ja auch nicht wirklich dünner. Und in den Cinemas steckt ja noch wesentlich weniger Technik als im iMac.
Um das Gerät noch dünner zu bekommen müsste man zudem die Festplatte gegen ein 2,5"-Modell austauschen. Bis dahin dürfte aber noch etwas Zeit vergehen: Erst müssen 2,5"-SSD-Laufwerke günstiger werden. Denn nur diese bringen eine vergleichbare (meist sogar wesentlich bessere) Performance als heutige Noteook-Festplatten. Apple könnte natürlich ein RAID0 an Notebook-Festplatten verbauen um sowohl flachere, als auch noch schnellere iMacs realisieren zu können. Aber das treibt die Kosten in die höhe und vermindert die Datensicherheit. Wünschenswert wäre daher ein RAID5, das sowohl höhere Datensicherheit als auch Performance bringt. Allerdings setzt das mindestens drei Laufwerke voraus und würde den Preis nochmals erhöhen. Da aktuelle iMacs sehr leise und auch energiesparend sind, sehe ich keinen Grund, weshalb Apple hier auf die leistungsschwächeren 2,5"-Modelle umsteigen sollte.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Rahmen unter dem Display verschwindet und die Geräte bald noch mehr dem Cinema-Display ähneln.
Allerdings ist bei einem iMac-Redesign ein LED-Backlight sehr wahrscheinlich. Vor einiger Zeit habe ich einen Bericht gelesen, dass die neue Backlight-Technik schon vor zwei Jahren in die iMacs Einzug erhalten sollte. Aber angeblich waren die Stückzahlen zu niedrig, um die Panels zu einem akzeptablen Preis bzw. ausreichender Menge einkaufen zu können.
Da Apple meist früher als andere Hersteller auf aktuelle Technik setzt (auf komplette Produktpalette der Macs bezogen, andere Hersteller bieten oft erst Premium-Geräte mit der neusten Technik an), dürfte sich in den Geräten sehr bald auch USB 3.0 finden.
Wobei ich hoffe, dass Apple mit USB 3.0 nicht Firewire aufgibt. Auch wenn die neue USB-Version viele Nachteile von USB (wie z. B. die ständigen Polling-Abfragen, langsamere Übertragungsraten und die schwache Energieversorgung der angeschossenen Geräte (USB 3.0 bietet 900mA anstelle von 500mA bei USB 2.0)) beseitigt.
Am interessantesten finde ich die Sache mit den Prozessoren. Was wird Apple da wohl verwenden? Zeitgemäß wäre die Verwendung von den mobilen Core i7-Modellen. Und da Apple vormals schon öfter Prozessoren von Intel erhalten hat, die anderen Herstellern noch nicht zugänglich waren, ist der Einsatz sogar prinzipiell möglich.
Viele Grüße
dertex
EDIT: Verbesserungswürdig wäre der eigenhändige Austausch von Festplatte und optischem Laufwerk. Wenn Apple dafür noch einen Klapp-Mechanismus erfinden könnte, wäre das toll. Beispiel: Auf der Unterseite anstelle der Öffnung für die RAM-Steckplätze eine Entriegelungs-Taste einbauen, welche es ermöglicht die komplette Front des iMacs nach oben zu klappen. Durch pneumatische Federn (wird bei manchen Auto-Heckklappen verwendet) wird der aufgeklappte Deckel automatisch arretiert. Das Gehäuse bleibt dadurch weiter makellos.