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Eine neue Studie, die EU-Kommissarin Neelie Kroes vorgelegt hat, zeigt auf, dass sich 94 Prozent der Mobilfunknutzer in der EU aufgrund der Roamingentgelte bei der Nutzung von Diensten wie Facebook im Ausland einschränken. Durch eine Abschaffung der Roaminggebühren, für die Kroes bereits seit längerem eintritt, damit bei den Mobilfunkern aber auf taube Ohren stößt, könnten Telekom-Unternehmen 300 Millionen zusätzliche Kunden gewinnen, heißt es.[prbreak][/prbreak]
Bild von Michael Coghlan (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
47 Prozent der 28.000 befragten EU-Bürger gaben an, im EU-Ausland vollkommen auf die Nutzung von mobilen Internetdiensten zu verzichten. Nur 10 Prozent verwenden E-Mail so wie auch daheim, jeder vierte schaltet sein Mobiltelefon überhaupt komplett aus, sobald er sich außerhalb des Heimatlandes befindet. Um die vergleichsweise höheren Gebühren für Telefonate zu umgehen, würden Millionen an Nutzern außerdem auf SMS ausweichen.
Kroes zeigt sich von den Zahlen geschockt und deutet sie als Signal, Roamingentgelte abzuschaffen. „Die Verbraucher schränken ihre Handynutzung auf extreme Weise ein, und davon haben auch die Unternehmen nichts.“ Mobilfunkanbieter argumentieren, dass durch die Abschaffung der Roaminggebühren, die durch EU-Verordnungen seit 2007 bereits sukzessive gesenkt wurden, eine wichtige Einnahmequelle wegfalle.
Ab 1. Juli 2014 – rechtzeitig für die Urlaubssaison – werden die Roaminggebühren im Rahmen der EU-Roaming-Verordnung abermals gesenkt. Für aktive Telefonate sind dann 19 statt 24 Cent zu bezahlen, passive Gebühren für ankommende Anrufe betragen 5 statt 7 Cent und die Kosten für das Absenden von SMS werden von 8 auf 6 Cent reduziert. Die größte Änderung gibt es aber beim Datenroaming, ein Megabyte kostet im EU-Ausland ab Juli statt 45 nur noch 20 Cent. Die Beträge verstehen sich als Endkundenhöchstentgelt und sind ohne Umsatzsteuer angegeben.
Via Die Presse
Bild von Michael Coghlan (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
47 Prozent der 28.000 befragten EU-Bürger gaben an, im EU-Ausland vollkommen auf die Nutzung von mobilen Internetdiensten zu verzichten. Nur 10 Prozent verwenden E-Mail so wie auch daheim, jeder vierte schaltet sein Mobiltelefon überhaupt komplett aus, sobald er sich außerhalb des Heimatlandes befindet. Um die vergleichsweise höheren Gebühren für Telefonate zu umgehen, würden Millionen an Nutzern außerdem auf SMS ausweichen.
Kroes zeigt sich von den Zahlen geschockt und deutet sie als Signal, Roamingentgelte abzuschaffen. „Die Verbraucher schränken ihre Handynutzung auf extreme Weise ein, und davon haben auch die Unternehmen nichts.“ Mobilfunkanbieter argumentieren, dass durch die Abschaffung der Roaminggebühren, die durch EU-Verordnungen seit 2007 bereits sukzessive gesenkt wurden, eine wichtige Einnahmequelle wegfalle.
Ab 1. Juli 2014 – rechtzeitig für die Urlaubssaison – werden die Roaminggebühren im Rahmen der EU-Roaming-Verordnung abermals gesenkt. Für aktive Telefonate sind dann 19 statt 24 Cent zu bezahlen, passive Gebühren für ankommende Anrufe betragen 5 statt 7 Cent und die Kosten für das Absenden von SMS werden von 8 auf 6 Cent reduziert. Die größte Änderung gibt es aber beim Datenroaming, ein Megabyte kostet im EU-Ausland ab Juli statt 45 nur noch 20 Cent. Die Beträge verstehen sich als Endkundenhöchstentgelt und sind ohne Umsatzsteuer angegeben.
Via Die Presse