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Michael Reimann

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Michael Reimann
Seitdem der renommierte Fußballspieler Lionel Messi in die MLS-Liga eingetreten ist, hat sich die Gesamtzahl der Abonnenten für den MLS Season Pass mehr als verdoppelt. Diese Information stammt von Jorge Mas, dem Besitzer des Inter Miami Clubs, in einem Tweet.

Aussagen von Apple zur Entwicklung​


Apple hat zwar keine genauen Zahlen veröffentlicht, doch Tim Cook hat Messis Beitrag in der letzten Quartalszahlen-Schalte erwähnt. Laut Cook übertrifft die Anzahl der Abonnent:innen die Erwartungen von Apple. Cook fügte hinzu, dass der Wechsel von Messi zum Inter Miami Club Apple sicherlich dabei geholfen hat, und das Unternehmen ist sehr begeistert darüber.
The Messi Effect is real! 🐐 Subscribers to #MLSSeasonPass on @AppleTV have more than doubled since Messi joined @InterMiamiCF. Also, Spanish language viewership on #MLSSeasonPass on @AppleTV has surpassed over 50% for Messi matches and continues to rise. How exciting for a truly…

— Jorge Mas (@Jorge__Mas) August 10, 2023


Spanische Streams gewinnen an Popularität​


Neben der Verdopplung der Abonnent:innenbasis hob Jorge Mas auch die wachsende Fangemeinde hervor, die die spanischen Streams im MLS Season Pass verfolgt. Alle MLS-Spiele (Major League Soccer) werden sowohl auf Englisch als auch auf Spanisch übertragen, jeweils mit eigenen Übertragungsteams. Mehr als die Hälfte der Zuschauer von Messis Spielen schauen in Spanisch. Das deutet darauf hin, dass Messis Beteiligung die Reichweite der Liga sowohl international als auch in den USA erweitert.

Vorherige Rekorde durch Messi​


Apple hatte zuvor verkündet, dass der MLS Season Pass in der Woche von Messis ersten Spielen dreimal Rekordzuschauerzahlen verzeichnet hat.

Industriequellen zur Abonnentenentwicklung​


Branchenquellen haben angedeutet, dass der MLS Season Pass kurz davor stand, die Marke von 1 Million Abonnent:innen zu erreichen, bevor Messi kam. Wenn man das berücksichtigt, lässt die heutige Ankündigung der Verdopplung der Abonnent:innen darauf schließen, dass der MLS Season Pass nun über 2 Millionen zahlende Abonnent:innen hat.

Kosten und Partnerschaft zwischen Apple und MLS​


Der MLS Season Pass kostet monatlich 14,99 Euro bzw. 12,99 Euro für Apple TV+ Abonnent:innen. Apple TV+ Abonnent:innen können sich zu einem Sonderpreis von 12,99 Euro pro Monat und für 39 Euro für den Rest der Saison registrieren. Ein Abonnement für den MLS Season Pass ist in jedem Jahreskarten-Abo jedes MLS-Teams enthalten.

Quelle: 9to5Mac
Foto: Apple

Den Artikel im Magazin lesen.
 

Salud

Golden Noble
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Das war abzusehen, deswegen hat man das alles auf den Weg gebracht. Für die Liga eine gute Sache, für Messi sportlich gesehen ein besseres Training, dafür lebt er in den USA und im schönen Florida, bin gespannt wie ihm das viele Fliegen auf die Dauer gefallen wird, werden wir zwar nie erfahren, aber gut.

Mich würde mal interessieren wo die neuen Abonnenten so herkommen. Nach Ländern aufgeschlüsselt. Das so viele in Spanisch schauen könnte daran liegen das Südamerika hier und da spanisch spricht. Die Zahlen aus Europa würden mich sowohl in Bezug auf die Steigerung, als auch auf die totalen Zahlen hin interessieren.
 

Andreas Vogel

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Jenseits der MLS-Operetten Liga ist für jeden 1/2wegs kritischen Fußballbeobachter seit Jahren klar, dass es NICHT mehr das ehrliche Malocherspiel ist, sondern ein globales Multimilliardenspektakel, das reines Entertainment ist…. und: Unterhaltung lebt von Stars.
Insofern: cleverer move von Apple! Das gibt ATV+ zumindest in USA, vlt. global einen deutlichen Schub!
 
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MichaNbg

Brauner Matapfel
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„ehrliches Malocherspiel“? Wann war es das das letzte mal? 1968? Also bitte … Profifußball ist schon seit vielen, vielen Jahrzehnten eine Unterhaltungsindustrie. Sonst nichts.
 

Andreas Vogel

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Zum Thema „ehrliches Malocherspiel“: Ich bin ja in Kaiserslautern aufgewachsen und lebe seit rd 10J wieder hier. Du spürst hier überall, wie Fußball der letzte Strohhalm einer Region im Niedergang ist. Wie Malocher in ihren späten 40ern bis früheren 60ern neben der Arbeitslosigkeit/Minderbeschäftigung NUR den Fußball haben.
Da wird von der Otto Rehagel Meisterschaft geschwärmt und es treibt die Hoffnung dass eines Tages der FCK mal wieder Meister wird. Realistisch wissend, dass für DEN deutschen Traditionsverein, der Zug abgefahren ist.
Dieses Lautrer Traditionshoffnungsbiotop ist wunderschön anzuschauen, das 100%ige Gegenteil einer MLS-Disney Entertainment-Oase, aber auch zum weiteren Sterben auf Raten verdammt. Denn in Lautern, beim FCK, wird NIE das Geld verdient, um ein erneutes Aufstiegs-Meister-Wunder zu ermöglichen.

Im Umkehrschluss lebt der Fußball immer noch -irgendwie- von der Romantik von Vereinen wie den FCK, aber mit dem Sterben der Legenden und Niedergang der Vereine, wird auch der Apple-Fußball genauso austauschbar, wie die iTunes-Charts mit jeder neuen Woche!

Nur am Rande: Ich bin KEIN FußballFAN, aber sensibler Beobachter meiner Mitmenschen.
Wer Interesse an Malocherlebenswelten und so hat, dem empfehle ich den ersten Roman meines alten Lautrer Bekannten und Freundes Christian Baron: Ein Mann seiner Klasse > läuft übrigens 2024 in der ARD… gell @Michael Reimann 😉
 
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MichaNbg

Brauner Matapfel
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Ja. Habe ich. Und ich wollte anmerken, dass Fußball nicht erst „seit Jahren“ sondern schon „seit Jahrzehnten“ nichts mehr mit Romantik und Ehrlichkeit zu tun hat.

Und zu „DEN deutschen Traditionsverein“: das glaubt jeder Verein von sich selbst. Das denkt auch der Club von sich (und hätte auch gleich den Beinamen und 9 deutsche Meistertitel als Argument dafür…).

Ums kurz zu machen: nur weil es die Mannschaften hier schon länger gibt und sich religiöse Zirkel um sie herum gebildet haben, die sich seit Jahrzehnten selbst belügen, macht es unsere Ligen nicht besser oder ehrlicher. „Operettenliga“ ist arg despektierlich, speziell aus Europa, das es geschafft hat, seine Ligen so zu organisieren, dass jeweils nur zwei bis drei Mannschaften überhaupt noch eine Chance auf Meisterschaften haben und der Rest nur Beiwerk zum auffüllen der Saison ist. Da kann man schon mal die Frage stellen, welche Liga jetzt wirklich nur Operetten aufführt?

Habe mir den Zirkus auch 32 Jahre lang gegeben bevor ich es nicht mehr ertragen habe. Ich darf über europäischen und deutschen Fußball lästern 😜

Die Amerikaner wollen ihre Liga ausbauen. Da sind die Moves genau richtig, das Interesse zu steigern und die Liga attraktiver zu machen.
Die Engländer kaufen ihre Spieler mit russischen Oligarchenmilliarden oder saudischen Ölgeld. Die Spanier auf Pump aus der öffentlichen Hand. Und die Münchner mit aus dem Rest der Liga umgelenkten Geld. Weshalb sollten die nicht auch mitspielen?
 

Salud

Golden Noble
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Es gibt noch eine Aspekt im Bereich Fussball. Es gibt kaum noch Spieler aus dem Umfeld der Vereine. Schauen wir uns die Spieler der großen deutschen Vereine an dann kommt da kaum noch einer aus dem Umfeld des Vereins. Welcher Spieler aus Dortmund spielt im Profikader von Dortmund eine Stammposition? Welcher noch bei Bayern? Köln? Gladbach? etc.

Welche Stars gibt es in den anderen Ligen, welche Stars kommen aus der eigenen Jugend des Vereins und spielt als Stammspieler eine Rolle? Welche Identität hat die englische, saudische und eben die amerikanische Liga?

Und wenn man ehrlich ist, welche Identität hat der eigene Verein noch? Und damit meine ich alle Spieler mit jedweder Herkunft aus dem Umfeld der Vereine. Es geht mir hier ganz und gar nicht um die Nationalität der Spieler.

Überall gibt es Quoten, warum nicht auch für die Vereine, dass man 2 Spieler aus der eigenen Jugend aufbieten muss und das nicht als Lückenfüller auf der Bank, in jedem Spiel müssen mindestens 2 Spieler aus der eigenen Jugend an den Start gehen.

Ich erinner mich noch an den FCB unter LvG damals. Der hat einfach mal Badstuber, Müller und Alaba in die erste Mannschaft geholt. Badstuber hatte ein wenig Pech mit seinem Körper, vom Spielverständnis her einer der besten IV als er fit war. Alaba und Müller muss man nicht weiter erklären.
 
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Salud

Golden Noble
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Und was man auch nicht unterschätzen darf ist, das viele Menschen sich im Laufe des Lebens verändern, Prioritäten verschieben sich, andere Dinge werden wichtiger, manche unwichtiger und wenn der Fußball sich dann immer mehr und mehr als Produkt verkauft, nicht als Sport, dann ist der Weg zu einem Abschied nicht immer ganz so weit.

Sky läuft noch bis Ende des Jahres und bis dahin nutze ich das auch noch, ist ja bezahlt. Schalke gestern war ein ganz interessantes Spiel, lief nebenbei auf dem iPad. Eigentlich wollte ich noch City nebenbei am Handy anmachen, allerdings war ich da ein wenig zu spät dran und Haaland hatte bereits nach 4 Minuten getroffen, war dann schon uninteressant für mich.

Die Posse um Mbappe in Paris oder der Live Ticker zum Kane Transfer, man ist sich für nichts zu schade. Es ist eine Frage der Zeit bis noch mehr Kunden abwandern, bei mir war es ein Prozess über Jahre, angefangen mit dem Götze Transfer der Bayern, gefolgt von dem 222 Mio Transfer von Neymar zu Barcelona 2017. Viele Fehlentscheidungen trotz VAR, wenn ein paar Mio Zuschauer die Szene so sehen wie der Schiedsrichter auch, es dennoch, trotz VAR, bei einer Fehlentscheidung bleibt, dann kann man sich ja eins und eins zusammenzählen.

Für mich hat der FCB die Bundesliga seit Jahrzehnten an der Leine, in Spanien sind es der andere FCB und Real, welche die Liga dauerhaft konstant dominieren, wobei Barcelona seit letzten Sommer eigentlich nicht mehr dabei sein sollte, dürfte, müsste. In England sind es 4 Vereine, Ausnahme Leicester 2016, welche die Liga seit gut 20 Jahren dominieren.

Was halt erschwerend dazu gekommen ist, ist das Ibra in Rente ist, habe ich immer gerne spielen sehen. Ronaldo und Messi sind es sportlich gesehen auch, Benzema hat sich den beiden angeschlossen und selbst Spieler im besten Fussballalter haben sich kaufen lassen, selbst Jordan Henderson, als Verfechter der LGTBQ Szene, wechselte nach Saudi Arabien. Der Club veränderte alte Bilder von ihm hinsichtlich der Regenbogenbinde etc.

Von beiden Seiten einfach nur Heuchelei, der eine kämpft seit Jahren für die Menschen die nicht so leben können, wie sie es wollen und die andere Seite muss ich nicht erklären, wenn es aber genug Geld gibt wechselt der Spieler da hin und die Vereine dort nehmen seine Vergangenheit in Kauf, weil es ums Geschäft geht, verändern seine Bilder. Alles einfach nur peinlich.

Die Spieler streichen sich das Geld ein, es sind Fußballer, die Herausforderungen des Lebens kommen nach der Karriere auf sie zu, noch ist das alles cool mit Star sein, spielen zu können, unterwegs zu sein, das echte Leben kommt danach und da braucht keiner kommen und dann in einer Doku sagen das dies und das ein Fehler war und derjenige das nicht noch mal so machen würde, bla bla.

Aber ich lasse euch jetzt mit meinen Gedanken dahingehend in Ruhe, oft genug und in mehreren Bereichen geschrieben, jeder entscheidet für sich selbst, damit lebt man dann, schreibe das auch nur hier mal hin und ansonsten rede ich nicht viel darüber. Man trifft seine Entscheidungen, wie man diese fühlt und gut ist. Wenn das andere nicht so sehen ändert das nichts und wenn andere das auch so sehen dann ändert das auch nichts. In beiden Fällen lebt man seinen Weg und fertig.
 
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Andreas Vogel

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Die Spieler streichen sich das Geld ein, es sind Fußballer, die Herausforderungen des Lebens kommen nach der Karriere auf sie zu, noch ist das alles cool mit Star sein, spielen zu können, unterwegs zu sein, das echte Leben kommt danach und da braucht keiner kommen und dann in einer Doku sagen das dies und das ein Fehler war und derjenige das nicht noch mal so machen würde, bla bla.
Ich stimme Dir ja völlig zu, nur obiger Part könnte so gelesen werden, dass die Gier der Spieler das Problem ist. NEIN, es sind die Nutzer, die bereitwillig jede Preisschraube mitgehen und erst in der Folge der Spieler der -völlig zu recht- sein Stück vom Kuchen haben will.

Aber wir dem auch sei... schauen wir uns das Multimillionenspektakel von der Seitenlinie an und freuen uns, wenn mal wieder ein medialer Sack Reis in China umkippt 😂 🤷‍♂️
 

Salud

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Nein, nein, ich meine nicht die Spieler. Sie nehmen das was sie bekommen, bekommen können. Es ist das Geschäft als solches, welches das Übel hat so groß werden lassen.

Alles fing damals aus dem Ruder zu laufen als der Eigentümer von Paris mit Geld um sich geschmissen hat. Eigentlich City, aber da wird ja schon lange ermittelt. Es wird wahrscheinlich eine ganz harte Strafe geben 😜.
 

AndaleR

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Allerdings wären doch viele ähnlich der Fußballer: Bekommt man für die gleiche Arbeit (deutlich) mehr Geld, wechselt man den Arbeitgeber. Ausnahmen gibt es sicher, nenne hier mal Thomas Müller, der mit seiner Art zu spielen bei keine anderen Verein Erfolg als Profi hätte.

Financial Fairplay ist das Problem! Nur wird sich die UEFA und andere nicht selbst den Hahn abdrehen, wenn von irgendwo was reinfliesst (aus verdeckten Ritzen langsam - aber beständig).

Den deutschen Fußball muss man fast schon lobend hervorheben - nur können die nicht mit anderen mithalten, solange dort mit Milliarden nur so um sich geworfen wird. Da ist ein Kane fast schon ein kleines Wunder - wobei man auch sagen muss: zwei/drei Jahre vorher hätte man ihn hier NIE bekommen bzw. hätten andere das doppelte bezahlt.

Gestern mal etwas Messi abgesehen aus seinen Spielen dort: Alter, der kann die Spiele fast als Aufwärmen bezeichnen im Vergleich zu Europa. Jetzt kann er sein Talent fast noch mehr zeigen, da es etwas langsamer läuft und er mehr Zeit für Tricks usw. bekommt.
 

MichaNbg

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Alles fing damals aus dem Ruder zu laufen als der Eigentümer von Paris mit Geld um sich geschmissen hat. Eigentlich City, aber da wird ja schon lange ermittelt. Es wird wahrscheinlich eine ganz harte Strafe geben 😜
Das hat vielleicht alles beschleunigt, mehr aber auch nicht. Der gesamte Fußball in Europa ist schon seit Jahrzehnten broken, da man sich niemals auf gleichmäßige Verteilung von TV-Geldern und anderen Einnahmen einigen konnte und Dinge wie Salary Cap im europäischen Verbandsfußball niemals umzusetzen wären.

Lass PSG, City & Co. die Entwicklung um 10 Jahre vorgezogen haben, dann ist es schon viel.

Financial Fairplay ist das Problem! Nur wird sich die UEFA und andere nicht selbst den Hahn abdrehen, wenn von irgendwo was reinfliesst (aus verdeckten Ritzen langsam - aber beständig).
Hört doch bitte auf, das immer (unterschwellig) auf die Verbände zu schieben. Egal ob UEFA oder DFB oder ... diese Vereinigungen tun genau das was die Vereine wünschen. Im Auftrag der Vereine. Sonst nichts. Das gilt auch für die DFL, die handelt im Auftrag der Mannschaften.

Dass Ligen oder Verbände an irgendwas schuld wären und gegen die Interesse der Vereine handelten ist ein gern erzählter und geglaubter Mythos in Fankrisen. Aber er stimmt halt nicht. Sie handeln vielleicht gegen die Meinung und Interessen der Fans aber immer im Auftrag der Vereine. Auch wenn diese es gern anders darstellen. Ist halt praktisch wenn man einen Sündenbock hat.

Auch die vermeintlich kleinen Mannschaften stimmen in aller Regel für alle möglichen Kommerzialisierungsmaßnahmen und ungleiche Verteilung der Gelder. Weshalb? Weil jeder die Hoffnung hat, selbst mal über den entsprechenden Strich zu rutschen und sich dann oben festzukrallen. Gäbe es eine Mehrheit innerhalb der Profimannschaften für faire Wettbewerbsbedingungen, wären sie schon vor Jahrzehnten ein- und umgesetzt worden. Passiert aber nicht. Bei jedem neuen Versuch, hier etwas zu tun findet sich keine Mehrheit dafür.
 

AndaleR

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Naja, die Verbände könn(t)en Strafen vergeben. Oder Sperren. Dafür wären sie ja auch - nur wird es kein Barca, Real, City, PSG jemals gravierend treffen. Da wird Köln schneller bestraft als die Big Player…

Man darf die Verbände schon kritisieren. Sicher - auch die o.g. Vereine. Und mit dem eben auch Sachen wie FFP.
 

MichaNbg

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Natürlich darf man sie kritisieren. Wenn man sie als das begreift und meint, was sie sind: Die Summe ihrer Mitglieder.

Auch hier gilt: hätte die Mehrheit der Mannschaften ein Interesse daran, dass finanzielle Verfehlungen von großen Playern richtig bestraft werden, würde es auch passieren. Hat man aber nicht, weil man Angst um die eigenen Einnahmen hat. Ich erinnere nur an den BVB ... der war in einer finanziellen Situation in der Verband und Liga eine Mannschaft wie Lautern oder Nürnberg schon längst mit Punktabzügen, Lizenzauflagen usw usw usw belangt hätte. Gab es Protest? Höchstens vor den Mikrophonen um die eigenen Fans zu besänftigen. Hinter den Kulissen? Eher weniger.

Da arbeiten die Amis mit ihrem zentralen Franchisesystem transparenter, nachhaltiger und fairer. Es mag nicht organisch gewachsen sein, das ist korrekt. Aber die "ehrliche Malocher"-Attitüte trägt man seit den 1970ern nur noch als Feigenblatt zur Fanberuhigung vor sich her. Seit spätestens den 1980ern sind alle heute noch erfolgreiche Mannschaften reine Wirtschaftsunternehmen. Die Cleveren haben das schon in den 70ern durchgezogen.
Wer es damals verpasst hat, sich bis ins Mark zu professionalisieren, konnte noch ein paar Jahre aufgrund alter Reichweite mitschwimmen, steht heute aber ganz weit unten in der Nahrungskette. Auch wenn es die Fans nicht wahrhaben wollen.

Grüße aus Nürnberg, wo man das bis heute nicht begreifen möchte. Obwohl man es eigentlich verinnerlicht hat, "Der Club is a Debb" kommt nicht von ungefähr.
 
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