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Jan Gruber

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Jan Gruber
Microsoft gibt dem Druck der Europäischen Union offenbar nach - Microsoft Teams wird künftig aus Office gelöst.

Die Europäische Union hat Microsoft im Visier. Der Grund: Die Verflechtung des Kooperationstools Teams mit der Bürosoftware Office. Nanna-Louise Linde, zuständig für die Zusammenarbeit mit europäischen Regierungen bei Microsoft, hat die Trennung in einem Blogbeitrag angekündigt. Ziel ist es, Bedenken der EU-Wettbewerbshüter auszuräumen.

Wahlmöglichkeiten für Kund:innen​


Ab sofort können Kund:innen eine Office-Version ohne Teams wählen. Diese Option wird günstiger sein als das bisherige Bundle. Linde kündigte auch an, die Integration von konkurrierenden Teams-Produkten in Office zu verbessern. Die EU hat diese Maßnahmen zur Kenntnis genommen, weitere Kommentare jedoch abgelehnt.

Microsoft Teams: Hintergrund der Entscheidung​


Die Entscheidung folgt einer offiziellen Untersuchung der EU-Wettbewerbsbehörde. Auslöser war eine Beschwerde von Salesforce, das mit Slack einen Teams-Konkurrenten besitzt. Microsoft hat in der Vergangenheit bereits Wettbewerbsstrafen in Höhe von insgesamt 2,2 Milliarden Dollar in der EU gezahlt.

Preisänderungen ab 1. Oktober​


Teams wurde ursprünglich 2017 als kostenloses Feature zum Office-Paket hinzugefügt. Ab dem 1. Oktober gelten für geschäftliche Bestandskunden neue Preise: Teams wird 24 Euro pro Jahr kosten. Neukunden zahlen für Teams als Einzelanwendung 60 Euro. Unternehmen können nun wählen, ob sie Office ohne die Videokonferenzsoftware zu einem günstigeren Preis nutzen möchten.

Was bedeutet das für die Zukunft?​


Die Entkopplung von Teams und Office könnte die Tür für mehr Wettbewerb öffnen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Änderungen auf die Nutzerzahlen und die Wettbewerbslandschaft auswirken werden. Eines ist jedoch sicher: Die Entscheidung wird weitreichende Folgen haben, nicht nur für Microsoft, sondern auch für die gesamte Branche.

Via Der Standard

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