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Michael Reimann

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Michael Reimann
Microsofts Chef Satya Nadella macht in einem Kartellrechtsprozess gegen Google bemerkenswerte Aussagen, die Licht auf die hart umkämpften Deals im Bereich der Suchmaschinenpartnerschaften werfen.

Flexibilität in der Markenstrategie​


In den Verhandlungen des Jahres 2018 zeigte sich Microsoft gewillt, den Markennamen seiner Suchmaschine „Bing“ auf Apple-Geräten zu verbergen, um einen Deal mit dem iPhone-Hersteller zu sichern und Google vom Thron zu stoßen. Nadella betonte, welch „bahnbrechende“ Bedeutung es haben würde, Apples Standard-Suchmaschine zu werden. Der Tech-Riese bot "strategische Flexibilität" bezüglich der Markenführung der Suchmaschine an und motivierte Apple, die Technologie unabhängig von der Bing-Marke zu betrachten.

Das Kräftemessen um Apples Gunst​


Doch es handelt sich nicht um den ersten Versuch von Microsoft, Google als Apples Standard-Suchmaschine abzulösen. Nadella unterstreicht, dass er seit seiner Ernennung zum CEO im Jahr 2014 jährlich versucht hat, Google in dieser Position zu ersetzen. Apple scheint jedoch stets bei Google geblieben zu sein – nicht zuletzt wegen des finanziellen Anreizes, den Google bietet. Aktuell zahlt Google schätzungsweise 8 Milliarden US-Dollar jährlich an Apple, strukturiert als Umsatzbeteiligung.

Ein bemerkenswerter Moment tritt hervor, als Nadella offenbart, dass Apple Microsoft dazu verwendet hat, den Preis, den es von Google erhält, in die Höhe zu treiben. Die Fragestellung dazu: „Glauben Sie, Google würde weiterhin an Apple zahlen, wenn es keine Suchkonkurrenz gäbe? Warum sollten sie das tun?“

Kurze Affäre mit Microsoft​


Die Beziehung zwischen Microsoft und Apple war kurzzeitig durchaus positiv, insbesondere zwischen 2013 und 2017, als Apple sich dafür entschied, Google durch Bing als Suchmaschine für Siri und die Spotlight-Funktion auf seinen Geräten zu ersetzen. Doch dieser Zustand währte nur vier Jahre, und Apple kehrte in diesen Bereichen zu Google zurück und behielt es auch als Standard in seinem Safari-Webbrowser.

Versuchte Veräußerung von Bing​


Berichten von Bloomberg zufolge hatte Microsoft sogar angeboten, Bing um 2020 herum an Apple zu verkaufen. Eddy Cue, Apples Service-Chef, lehnte jedoch ab. Seine Begründung: Google aus Mountain View, Kalifornien, liefert die besten Suchergebnisse, eine Erklärung, die aufzeigt, wie der Wert von Suchergebnissen in den Deals zwischen Tech-Riesen gewichtet wird.

Blick auf die Zukunft der Suchmaschinen-Deals​


Nadellas Offenbarungen offenbaren eine Welt hinter den Kulissen, in der Namen von Marken und Milliarden-Dollar-Deals auf dem Spiel stehen, alles im Namen der Verbraucherzugänglichkeit und der Suchdominanz. Obwohl Microsoft nicht in der Lage war, einen Deal mit Apple abzuschließen, der Google von seiner Standardposition verdrängt hätte, werfen die Diskussionen und Verhandlungen ein Licht auf den harten Wettbewerb und die großen Ambitionen der Tech-Giganten in der digitalen Welt.

Quelle: Bloomberg

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MichaNbg

Brauner Matapfel
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Eddy Cue, Apples Service-Chef, lehnte jedoch ab. Seine Begründung: Google aus Mountain View, Kalifornien, liefert die besten Suchergebnisse, eine Erklärung, die aufzeigt, wie der Wert von Suchergebnissen in den Deals zwischen Tech-Riesen gewichtet wird.
"Wenn wir unsere eigene Suchmaschine hätten, hätten wir zusätzlichen Aufwand statt den jährlichen Milliarden von Google für's Nichtstun" wäre die ehrlichere Antwort gewesen.