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Jan Gruber

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Jan Gruber
Microsoft plant, weltweit eine neue Version von Microsoft 365 und Office 365 einzuführen, die ohne die integrierte Kommunikationsplattform Teams auskommen wird. Diese Entscheidung folgt auf eine Überprüfung durch die EU-Kommission und Beschwerden von Konkurrenten wie Slack. Bereits im Jahr 2023 hatte Microsoft zugestimmt, das Office-365-Paket in der EU und der Schweiz ohne Microsoft Teams zu verkaufen, eine Praxis, die in Deutschland bereits umgesetzt wurde.

Teams wird ausgekoppelt: Hintergrund der Entscheidung​


Teams wurde 2017 als kostenloser Bestandteil des Office 365-Pakets eingeführt. Die jüngste Entscheidung zur Entkopplung von Teams und Office 365 spiegelt Microsofts Bemühungen wider, auf regulatorische Bedenken und das Feedback der Europäischen Kommission zu reagieren. Dies ermöglicht multinationalen Unternehmen mehr Flexibilität beim Einkauf und der Standardisierung ihrer IT-Infrastruktur über verschiedene Regionen hinweg.

Globale Implementierung​


Die Änderung ist nicht nur auf die EU oder die Schweiz beschränkt, sondern wird weltweit durchgeführt. Microsoft hat angekündigt neue Office-365-Produktreihen vorzustellen, die ohne die Kommunikationslösung auskommen. Diese Maßnahme könnte bedeutende Auswirkungen auf Unternehmen haben, die bisher auf die enge Integration von Teams in das Office-Paket gesetzt haben.

Auswirkungen auf Unternehmen​


Die Entkopplung könnte Unternehmen dazu veranlassen, ihre Kommunikations- und Kollaborationstools neu zu bewerten. Während Teams für viele Nutzer:innen eine zentrale Plattform für die Zusammenarbeit darstellt, bietet die Änderung nun die Möglichkeit, alternative Lösungen in Betracht zu ziehen und gegebenenfalls zu implementieren.

Via Reuters

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Mitglied 241048

Gast
Gibt es denn nicht auch schon jetzt die Möglichkeit, neben bzw. statt Teams andere Dienste wie Webex, Zoom und Co. zu nutzen? Einzig Skype wurde bei uns definitiv durch Teams ersetzt und ist nicht mehr nutzbar.

Privat nutze ich Teams dagegen überhaupt nicht. Ich muss aber auch sagen, dass ich Teams im Job recht ungerne nutze. Ich finde die App irgendwie ziemlich unübersichtlich und alles andere als intuitiv, auch wenn sie wirklich sehr viel bietet.
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Es geht darum, dass durch dieses Bundling mit der Office Lizenz der Weg zu Teams als zentrale Unternehmens Collaboration Lösung statt bsp. Slack sehr kurz ist bzw. sich fürs Unternehmen aus Kostensicht sofort ergibt. Teams ist ja nicht nur Videokonferenz und Chat.
Aber selbst unter diesen Gesichtspunkten nutzt man natürlich einfach Teams, wenn's in der Office Lizenz enthalten ist und kauft nicht noch eine BlueJeans (jetzt EOL), Zoom oder oder oder...

Und hierdurch hat sich Teams natürlich innerhalb kürzester Zeit eine sehr dominante Marktposition "erarbeitet" (oder erschlichen?), da andere Anbieter sich sehr schwer taten überhaupt zu konkurrieren. Microsoft hat sich da schon einen ziemlich heftigen Wettbewerbsvorteil verschafft.
 

Mitglied 241048

Gast
Stellt sich die Frage, ob es dadurch letztlich nicht sogar teurer für die Kunden wird, wenn Teams nicht mehr Teil von Microsoft 365 ist.
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Stellt sich die Frage, ob es dadurch letztlich nicht sogar teurer für die Kunden wird, wenn Teams nicht mehr Teil von Microsoft 365 ist.
Kann durchaus sein. Wichtiger aber ist die Frage, ob es langfristig nicht noch sehr viel teurer wird, wenn Microsoft durch das Bundle die Konkurrenzprodukte, die dadurch preislich nicht mithalten können(!), vom Markt verschwunden sind bzw. die Kunden mittelfristig in nem Vendor LockIn sitzen.
 
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Golden Noble
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Das ist das ähnliche Verhalten wie im Bereich Fußball, wo man auch, unter dem Deckmantel der Single Buyer Rule, Mehrkosten für die Konsumenten verursacht hat.

Hier ist es ein ähnliches Schauspiel, es wird reguliert werden, der Anbieter handelt, am Ende zahlt der Kunde mehr für die Lösungen.
 
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MichaNbg

Brauner Matapfel
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Das ist das ähnliche Verhalten wie im Bereich Fußball, wo man auch, unter dem Deckmantel der Single Buyer Rule, Mehrkosten für die Konsumenten verursacht hat.

Hier ist es ein ähnliches Schauspiel, es wird reguliert werden, der Anbieter handelt, am Ende zahlt der Kunde mehr für die Lösungen.
Wir hatten es zwar schon ein paar mal, aber gern in der Wiederholung:
Das Ziel war nicht, dass die Bundesliga einzelne Pakete schnürt und da unterschiedliche Spiele reinpackt. Das hat sich die Liga im Auftrag der Mannschaften schon schön selbst ausgedacht.

Und wer denkt, dass es bei „ein Anbieter kriegt exklusiv alles“ günstiger wäre hat wohl schon vergessen, dass PremierSky Sport und Bundesliga nie einzeln vermarktet hatte sondern man immer irgendeinen Mist dazu buchen musste, den man gar nicht wollte. Monopole und so, ne?

Aber sowas vergisst man gerne, wenn man (zurecht) über DAZN schimpft. „Schuld“ ist trotzdem die Liga und damit die Mannschaften selbst.
 
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Salud

Golden Noble
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Wer auch immer daran schuld ist, ich kritisiere auch nicht die Anbieter, die gezwungen sind, dafür zu bieten.

Jetzt hat man die Single Buyer Rule wieder abgeschafft, ein Anbieter könnte alle Pakete kaufen, es kann sich allerdings kein Anbieter leisten und bald werden wir wahrscheinlich 3-4 Anbieter haben, die in Summe teurer sein werden als die jetzigen zwei.

Auch in Bezug auf Microsoft ist dieser Schachzug gar nicht schlecht, eh man einer Regulation unterliegt, bietet man lieber Teams extra an und generiert mehr Einnahmen, da Teams mittlerweile so verbreitet ist, dass ich nicht glaube, dass eine großartige Veränderung in dem Bereich stattfinden wird.

Letztlich werden alle schauen wo sie bleiben.