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Hallo Apfelfreunde...
Die reisserische Überschrift mag man mir verzeihen aber Klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk und schliesslich wollte ich auch etwas provozieren. Als jemand der alles grundsätzlich intensiv selber ausprobiert, selber testet und sich nicht auf hören-sagen und Stammtischmeinungen verlässt, möchte ich heute nach gut 4 Jahren Tests mit meinem MEGA Account mal meinen Senf dazu los werden. Und wie immer ist es auch so, dass mich niemand bezahlt oder ich sonstige Vorteile aus evtl. guten Kritiken habe.
Für alle die MEGA nicht kennen ein kleines Editorial:
MEGA ist ein Online Cloudspeicherdienst der von der Funktionsweise grundsätzlich mit Dropbox vergleichbar ist. Es gibt Client Software für Mac, Windows, Linux und natürlich Apps für iOS, Android usw. Auch über den Browser kann man seinen Dateispeicher bei MEGA erreichen. MEGA ist seit 2013 online. Kurz bevor Edward Snowden seine Enthüllungen veröffentlich hatte also. Ursprünglich steckte Kim Schmitz mit in der Gründungsriege, verliess das Unternehmen aber schon relativ bald wieder. MEGA hat seinen offiziellen Sitz aber nach wie vor in Neuseeland. Das Team welches an Mega arbeitet aber ist weltweit verstreut. Die Tatsache, dass Kim Schmitz mal involviert war, wird auch gern dazu verwendet, noch mehr unwahre Fakten zu verbreiten. Der böse Kim, da kann nichts Gutes hinter stecken so der Tenor.
MEGA bot von Anfang an einen kostenfreien Account mit 50 GB Speicherplatz an, den ich seit Sommer 2014 getestet habe. Ich denke, dass 4 Jahre Erfahrung Zeit genug sind, mal ein Fazit zu ziehen und meine persönliche Meinung, und nur um die handelt es sich hier, zu veröffentlichen.
Kritiken:
MEGA stand von Anfang an unter Dauerfeuer medialer und privater Kritiken. Meinungen wurden geschürt die in den allermeisten Fällen völlig an den Haaren herbeigezogen waren. Aber sowas zeigt, wie wir heute ja wissen, durchaus Wirkung und hinterlässt faden Beigeschmack. Es gab eben gewisse Stellen, und die gibt es immer noch, denen das Konzept von MEGA nicht passt. Allen voran sind bestimmte Behörden aus den USA keine Freunde von MEGA und werden es wohl auch nie werden. Weigert sich MEGA doch standhaft seit Beginn an die Spielregeln der amerikanischen Freunde zu akzeptieren. Schiebt man aber mal all die bewusst negative Meinungsmache, auch durch viele Medien beiseite und beschäftigt sich im stillen Kämmerlein mit der Sache, dann wird schnell klar, warum MEGA den Amis so ein Dorn im Auge ist: Sie kommen nicht an die Daten der User heran die bei MEGA lagern! Das ist der schlichte und einzige Grund für all die Hetzkampagnen und Sanktionen gegen MEGA.
Sanktionen:
Ja tatsächlich versuchen die USA alles um MEGA so klein wie möglich zu halten. So findet man MEGA beispielsweise fast gar nicht über Google. Probiert es aus! Die Webseite ist in Google nicht zu finden. Zumindest nicht auf Anhieb oder wie andere Webseiten. Lediglich einige ältere Berichte, ein Wiki Eintrag weil sie eben nicht alles zensieren und löschen können. Negative Berichterstattung gegen MEGA findet sich leichter als neutrale Berichte.
PayPal darf keine Zahlungsdienstleistungen gegenüber MEGA durchführen. Genauso wie viele andere Zahlungsdienstleister aus den USA auch.
Aber es gibt genügend andere Wege einen der kostenpflichtigen MEGA Accounts zu buchen. Allen Zahlungsdienstleistern aber gemein ist: Keiner sitzt in den USA!
Serverstandorte:
Wie man unschwer erraten kann: Kein einziger MEGA Server steht in den USA. War niemals so und wird es wohl auch niemals sein. MEGA würde ja sein Geschäftsmodell verlieren wenn sie so blöd wären.
Datenschutz
All diese Fakten haben mich umso mehr neugierig auf MEGA gemacht. Nicht weil ich was zu verbergen hätte aber weil MEGA eigentlich das durchzieht wovon bei uns in der EU nur geredet wird: Stringenter Datenschutz für jedermann. Nur ist der Datenschutz den MEGA betreibt, bestimmten Institutionen einfach zu gut gelungen.
MEGA bietet als EINZIGER Online Cloudspeicher eine vollständige und durchgehende 256AES Verschlüsselung von den Devices bis zum Server und zurück an. Der Quellcode der Clientsoftware ist offengelegt, jeder könnte sich also davon selber überzeugen und auch davon, dass es keinerlei Backdoors und ähnliches gibt.
Und die Mühe hat sich z.B. das Spanish National Cybersecurity Institute gemacht und Dropbox mit MEGA verglichen. Wer sich die Studie durchliest will instinktiv sofort seinen Dropbox Account löschen. Dropbox hat beispielsweise Zugang zu den User Passwörtern um nur mal vorsichtig begreifbar zu machen wie sicher US Dienste sind.
Hier der Link zu der Studie in englischer Sprache
Der Online Cloud Speicherdienst MEGA
Was bietet er an, was kostet es, wie gut funktioniert es, was kann man dort noch so machen?
In erster Linie funktioniert MEGA ähnlich wie Dropbox. Man hat eine kleine Clientsoftware auf dem Rechner, die gibts auch für mobile Geräte und man hat seinen MEGA Ordner auf dem Rechner. Alles was man dort hineinschiebt wird mit dem MEGA Server synchronisiert. Der grosse Unterschied zu Dropbox: Alles ist schon verschlüsselt bevor es den MEGA Server überhaupt erreicht. Die geschieht, für den Nutzer gar nicht wahrnehmbar auf dem heimischen Device. Und dass selbst MEGA keinerlei Zugriff auf das eigene Passwort und die Daten hat, haben die Spanier oben in ihrer Studie schon bewiesen und auch etliche andere kluge Köpfe.
Zu Anfang gab es auch mal eine Auslosung einer sehr hohen Geldsumme für jeden der es schafft das System zu knacken. Das Geld musste MEGA niemals auszahlen. Man kann sicher sagen, es sicher. Sicherer jedenfalls als viele Lösungen die das nur behaupten.
Daher ist es existentiell wichtig sein MEGA Passwort niemals zu verlieren! Es gibt keinen Weg mehr an die Daten auf den MEGA Servern, sollte das Passwort verloren gehen. MEGA bietet noch einen Rettungsschlüssel an. Eine Buchstabenkette die man sich irgendwo gut ablegen sollte, am besten ausserhalb der Cyberwelt. Da niemand ohne weitere Infos was mit dieser Buchstabenkette anfangen kann ist die Gefahr gering, dass damit jemand Schindluder treibt. Der Rettungsschlüssel kann jederzeit im MEGA Account eingesehen werden. Ebenso kann jederzeit das Passwort und die e-mail Adresse geändert werden.
Im Gegensatz zu Dropbox gibt es neben der eklatant höheren Sicherheit noch weitere praktische Tools mit denen vollständig verschlüsselt kommuniziert werden kann: Einen Chatbereich mit Anruffunktion sowie eine eigene Kontaktverwaltung. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer jeweils über einen MEGA Account verfügen. Schon muss Big Brother draussen bleiben.
Ansonsten ist die Bedienung wie beim US Pendanten gewohnt einfach. Ordner können für andere MEGA Nutzer freigegeben werden. Der Sync Vorgang läuft still und leise im Hintergrund vor sich hin.
Es gibt auch die Möglichkeit bereits gelöschte Dateien nochmal zurückzuholen. Falls man den Papierkorb bei MEGA nicht vorher endgültig geleert hat natürlich nur. Es gibt Versionierungsfunktionen für die Dateien und viele kleine Goodies mehr. Auch kann jede Aktivität die auf dem Account abgelaufen ist, über einen langen Zeitraum exakt nachverfolgt werden.
Ich kann nach 4 Jahren Testerei behaupten: Das ganze Zeug bei MEGA funktioniert reibungslos!
Kosten:
Grundsätzlich gibt es einen kostenlosen Plan bei dem man satte 50GB Platz erhält. Dies war schon vom ersten Tag an bei MEGA so. Diesen nutze ich auch schon die ganzen Jahre und werde aber bald mal upgraden denke ich weil ich doch mehr unterbringen möchte.
Die oben angezeigten Preise kann man noch deutlich reduzieren wenn man ein Jahresabo wählt. Dann bezahlt man nur 10 Monatsbeiträge und erhält 12 Monate. 1 TB Speicherplatz kosten dann also € 99,90 usw. Damit liegen sie ziemlich exakt gleichauf mit Dropbox. Bis 8 TB sind über die regulären Pläne buchbar. Tatsächlich ist aber auch möglich, sich soviel Speicherplatz wie man braucht zu buchen. Das ist Verhandlungssache mit dem MEGA Team.
Warum sind die anderen Clouddienste nicht von Haus aus sicher?
Grundsätzlich, weil es dem grossen Bruder nicht gefällt würde ich sagen.
Ich betreibe auch noch andere Clouddienste. Hier nutze ich z.B. Boxcryptor um Daten verschlüsselt darauf abzulegen. Das geht zwar, ist aber kein Vergleich dazu dies einfach direkt ohne eine solche Hilfskrücke wie ein externes Verschlüsselungstool tun zu können. Außerdem muss ich hier wieder der Firma vertrauen die Boxcryptor vertreibt. Es gibt auch noch andere OpenSource Lösungen, weiss ich. Wieso ist aber immer eine derartige Zwischenlösung nötig um seine Daten sicher in einem Onlinedienst abzulegen? Fragen über Fragen. Denn technisch könnte man einen Online Cloud Speicher mit einem Dienst wie Boxcryptor ja auch komplett als Einheit anbieten. Mit offen gelegten Quellcode für die Clientseite. Warum gibts das bis heute noch nicht (ausser bei MEGA) in der westlichen Welt. Kann man ja mal fragen. Und seine Schlüsse daraus ziehen warum es das nicht gibt.
So sieht's beispielsweise im Userbereich eines MEGA Accounts aus:
Ich hoffe natürlich auf kontroverse Diskussionen. Ich bin mir schon darüber bewusst, was man mit einer Lobhudelei auf einen offiziell (zumindest von einigen Medienseiten) als nicht ganz koscheren bezeichneten Dienst auslösen kann. Nur kann bisher niemand Fakten offenlegen die einem zeigen: Da wäre der Haken. Da ist der Wurm. Da ist es faul. Bis heute nicht. Und ich habe 4 Jahre gewartet auf die Erklärung die beweist, dass die Neuseeländer böse zu ihren Kunden sind.
Natürlich schiebe ich auch bei MEGA keine privatesten Daten rein. Auch nichts was existentiell wäre wenn die Daten verschwunden wären. Auch MEGA ist kein Backup Ersatz. Wenn die morgen ihre Server abschalten dann sind die Daten DORT halt weg. Man hat ja noch seine Offline Ordner und hoffentlich immer brav seine Backups gemacht.
Auslöser dieses Beitrags: die iCloud ist noch viel schlimmer:
Angeregt diesen Text zu schreiben und meine iCloud wieder etwas zu entleeren, wurde ich übrigens als ich neulich mal meinen Apple iCloud Ordner (den "echten" in der Library") kopiert hatte incl. aller, auch der unsichtbaren Dateien. Da tauchten auf einmal schon vor Jahren gelöscht geklaubte Ordner von Apps auf die schon lange gelöscht sind (wäre noch nicht so schlimm) aber auch etliche persönlich erstellte Dokumentdateien auf (das ist sehr schlimm).
Sie lassen sich auch nicht löschen. Diese Dokumente liegen also seit Jahren auf den Servern von Apple und man hat keine Möglichkeit diese dort weg zu bekommen. Auf normalen Wege sieht man diese Daten als User nicht einmal. Wer das nicht glauben mag, kann ja mal seinen iCloud Ordner "mobile Documents" aus der Library kopieren (unsichtbare Dateien auch!) und dann mal in den kopierten Ordner schauen. Im originalen Mobile Documents Ordner sieht man diese Daten gar nicht, nur wenn man ihn kopiert und dann rein schaut.
Die reisserische Überschrift mag man mir verzeihen aber Klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk und schliesslich wollte ich auch etwas provozieren. Als jemand der alles grundsätzlich intensiv selber ausprobiert, selber testet und sich nicht auf hören-sagen und Stammtischmeinungen verlässt, möchte ich heute nach gut 4 Jahren Tests mit meinem MEGA Account mal meinen Senf dazu los werden. Und wie immer ist es auch so, dass mich niemand bezahlt oder ich sonstige Vorteile aus evtl. guten Kritiken habe.
Für alle die MEGA nicht kennen ein kleines Editorial:
MEGA ist ein Online Cloudspeicherdienst der von der Funktionsweise grundsätzlich mit Dropbox vergleichbar ist. Es gibt Client Software für Mac, Windows, Linux und natürlich Apps für iOS, Android usw. Auch über den Browser kann man seinen Dateispeicher bei MEGA erreichen. MEGA ist seit 2013 online. Kurz bevor Edward Snowden seine Enthüllungen veröffentlich hatte also. Ursprünglich steckte Kim Schmitz mit in der Gründungsriege, verliess das Unternehmen aber schon relativ bald wieder. MEGA hat seinen offiziellen Sitz aber nach wie vor in Neuseeland. Das Team welches an Mega arbeitet aber ist weltweit verstreut. Die Tatsache, dass Kim Schmitz mal involviert war, wird auch gern dazu verwendet, noch mehr unwahre Fakten zu verbreiten. Der böse Kim, da kann nichts Gutes hinter stecken so der Tenor.
MEGA bot von Anfang an einen kostenfreien Account mit 50 GB Speicherplatz an, den ich seit Sommer 2014 getestet habe. Ich denke, dass 4 Jahre Erfahrung Zeit genug sind, mal ein Fazit zu ziehen und meine persönliche Meinung, und nur um die handelt es sich hier, zu veröffentlichen.
Kritiken:
MEGA stand von Anfang an unter Dauerfeuer medialer und privater Kritiken. Meinungen wurden geschürt die in den allermeisten Fällen völlig an den Haaren herbeigezogen waren. Aber sowas zeigt, wie wir heute ja wissen, durchaus Wirkung und hinterlässt faden Beigeschmack. Es gab eben gewisse Stellen, und die gibt es immer noch, denen das Konzept von MEGA nicht passt. Allen voran sind bestimmte Behörden aus den USA keine Freunde von MEGA und werden es wohl auch nie werden. Weigert sich MEGA doch standhaft seit Beginn an die Spielregeln der amerikanischen Freunde zu akzeptieren. Schiebt man aber mal all die bewusst negative Meinungsmache, auch durch viele Medien beiseite und beschäftigt sich im stillen Kämmerlein mit der Sache, dann wird schnell klar, warum MEGA den Amis so ein Dorn im Auge ist: Sie kommen nicht an die Daten der User heran die bei MEGA lagern! Das ist der schlichte und einzige Grund für all die Hetzkampagnen und Sanktionen gegen MEGA.
Sanktionen:
Ja tatsächlich versuchen die USA alles um MEGA so klein wie möglich zu halten. So findet man MEGA beispielsweise fast gar nicht über Google. Probiert es aus! Die Webseite ist in Google nicht zu finden. Zumindest nicht auf Anhieb oder wie andere Webseiten. Lediglich einige ältere Berichte, ein Wiki Eintrag weil sie eben nicht alles zensieren und löschen können. Negative Berichterstattung gegen MEGA findet sich leichter als neutrale Berichte.
PayPal darf keine Zahlungsdienstleistungen gegenüber MEGA durchführen. Genauso wie viele andere Zahlungsdienstleister aus den USA auch.
Aber es gibt genügend andere Wege einen der kostenpflichtigen MEGA Accounts zu buchen. Allen Zahlungsdienstleistern aber gemein ist: Keiner sitzt in den USA!
Serverstandorte:
Wie man unschwer erraten kann: Kein einziger MEGA Server steht in den USA. War niemals so und wird es wohl auch niemals sein. MEGA würde ja sein Geschäftsmodell verlieren wenn sie so blöd wären.
Datenschutz
All diese Fakten haben mich umso mehr neugierig auf MEGA gemacht. Nicht weil ich was zu verbergen hätte aber weil MEGA eigentlich das durchzieht wovon bei uns in der EU nur geredet wird: Stringenter Datenschutz für jedermann. Nur ist der Datenschutz den MEGA betreibt, bestimmten Institutionen einfach zu gut gelungen.
MEGA bietet als EINZIGER Online Cloudspeicher eine vollständige und durchgehende 256AES Verschlüsselung von den Devices bis zum Server und zurück an. Der Quellcode der Clientsoftware ist offengelegt, jeder könnte sich also davon selber überzeugen und auch davon, dass es keinerlei Backdoors und ähnliches gibt.
Und die Mühe hat sich z.B. das Spanish National Cybersecurity Institute gemacht und Dropbox mit MEGA verglichen. Wer sich die Studie durchliest will instinktiv sofort seinen Dropbox Account löschen. Dropbox hat beispielsweise Zugang zu den User Passwörtern um nur mal vorsichtig begreifbar zu machen wie sicher US Dienste sind.
Hier der Link zu der Studie in englischer Sprache
Der Online Cloud Speicherdienst MEGA
Was bietet er an, was kostet es, wie gut funktioniert es, was kann man dort noch so machen?
In erster Linie funktioniert MEGA ähnlich wie Dropbox. Man hat eine kleine Clientsoftware auf dem Rechner, die gibts auch für mobile Geräte und man hat seinen MEGA Ordner auf dem Rechner. Alles was man dort hineinschiebt wird mit dem MEGA Server synchronisiert. Der grosse Unterschied zu Dropbox: Alles ist schon verschlüsselt bevor es den MEGA Server überhaupt erreicht. Die geschieht, für den Nutzer gar nicht wahrnehmbar auf dem heimischen Device. Und dass selbst MEGA keinerlei Zugriff auf das eigene Passwort und die Daten hat, haben die Spanier oben in ihrer Studie schon bewiesen und auch etliche andere kluge Köpfe.
Zu Anfang gab es auch mal eine Auslosung einer sehr hohen Geldsumme für jeden der es schafft das System zu knacken. Das Geld musste MEGA niemals auszahlen. Man kann sicher sagen, es sicher. Sicherer jedenfalls als viele Lösungen die das nur behaupten.
Daher ist es existentiell wichtig sein MEGA Passwort niemals zu verlieren! Es gibt keinen Weg mehr an die Daten auf den MEGA Servern, sollte das Passwort verloren gehen. MEGA bietet noch einen Rettungsschlüssel an. Eine Buchstabenkette die man sich irgendwo gut ablegen sollte, am besten ausserhalb der Cyberwelt. Da niemand ohne weitere Infos was mit dieser Buchstabenkette anfangen kann ist die Gefahr gering, dass damit jemand Schindluder treibt. Der Rettungsschlüssel kann jederzeit im MEGA Account eingesehen werden. Ebenso kann jederzeit das Passwort und die e-mail Adresse geändert werden.
Im Gegensatz zu Dropbox gibt es neben der eklatant höheren Sicherheit noch weitere praktische Tools mit denen vollständig verschlüsselt kommuniziert werden kann: Einen Chatbereich mit Anruffunktion sowie eine eigene Kontaktverwaltung. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer jeweils über einen MEGA Account verfügen. Schon muss Big Brother draussen bleiben.
Ansonsten ist die Bedienung wie beim US Pendanten gewohnt einfach. Ordner können für andere MEGA Nutzer freigegeben werden. Der Sync Vorgang läuft still und leise im Hintergrund vor sich hin.
Es gibt auch die Möglichkeit bereits gelöschte Dateien nochmal zurückzuholen. Falls man den Papierkorb bei MEGA nicht vorher endgültig geleert hat natürlich nur. Es gibt Versionierungsfunktionen für die Dateien und viele kleine Goodies mehr. Auch kann jede Aktivität die auf dem Account abgelaufen ist, über einen langen Zeitraum exakt nachverfolgt werden.
Ich kann nach 4 Jahren Testerei behaupten: Das ganze Zeug bei MEGA funktioniert reibungslos!
Kosten:
Grundsätzlich gibt es einen kostenlosen Plan bei dem man satte 50GB Platz erhält. Dies war schon vom ersten Tag an bei MEGA so. Diesen nutze ich auch schon die ganzen Jahre und werde aber bald mal upgraden denke ich weil ich doch mehr unterbringen möchte.
Die oben angezeigten Preise kann man noch deutlich reduzieren wenn man ein Jahresabo wählt. Dann bezahlt man nur 10 Monatsbeiträge und erhält 12 Monate. 1 TB Speicherplatz kosten dann also € 99,90 usw. Damit liegen sie ziemlich exakt gleichauf mit Dropbox. Bis 8 TB sind über die regulären Pläne buchbar. Tatsächlich ist aber auch möglich, sich soviel Speicherplatz wie man braucht zu buchen. Das ist Verhandlungssache mit dem MEGA Team.
Warum sind die anderen Clouddienste nicht von Haus aus sicher?
Grundsätzlich, weil es dem grossen Bruder nicht gefällt würde ich sagen.
Ich betreibe auch noch andere Clouddienste. Hier nutze ich z.B. Boxcryptor um Daten verschlüsselt darauf abzulegen. Das geht zwar, ist aber kein Vergleich dazu dies einfach direkt ohne eine solche Hilfskrücke wie ein externes Verschlüsselungstool tun zu können. Außerdem muss ich hier wieder der Firma vertrauen die Boxcryptor vertreibt. Es gibt auch noch andere OpenSource Lösungen, weiss ich. Wieso ist aber immer eine derartige Zwischenlösung nötig um seine Daten sicher in einem Onlinedienst abzulegen? Fragen über Fragen. Denn technisch könnte man einen Online Cloud Speicher mit einem Dienst wie Boxcryptor ja auch komplett als Einheit anbieten. Mit offen gelegten Quellcode für die Clientseite. Warum gibts das bis heute noch nicht (ausser bei MEGA) in der westlichen Welt. Kann man ja mal fragen. Und seine Schlüsse daraus ziehen warum es das nicht gibt.
So sieht's beispielsweise im Userbereich eines MEGA Accounts aus:
Ich hoffe natürlich auf kontroverse Diskussionen. Ich bin mir schon darüber bewusst, was man mit einer Lobhudelei auf einen offiziell (zumindest von einigen Medienseiten) als nicht ganz koscheren bezeichneten Dienst auslösen kann. Nur kann bisher niemand Fakten offenlegen die einem zeigen: Da wäre der Haken. Da ist der Wurm. Da ist es faul. Bis heute nicht. Und ich habe 4 Jahre gewartet auf die Erklärung die beweist, dass die Neuseeländer böse zu ihren Kunden sind.
Natürlich schiebe ich auch bei MEGA keine privatesten Daten rein. Auch nichts was existentiell wäre wenn die Daten verschwunden wären. Auch MEGA ist kein Backup Ersatz. Wenn die morgen ihre Server abschalten dann sind die Daten DORT halt weg. Man hat ja noch seine Offline Ordner und hoffentlich immer brav seine Backups gemacht.
Auslöser dieses Beitrags: die iCloud ist noch viel schlimmer:
Angeregt diesen Text zu schreiben und meine iCloud wieder etwas zu entleeren, wurde ich übrigens als ich neulich mal meinen Apple iCloud Ordner (den "echten" in der Library") kopiert hatte incl. aller, auch der unsichtbaren Dateien. Da tauchten auf einmal schon vor Jahren gelöscht geklaubte Ordner von Apps auf die schon lange gelöscht sind (wäre noch nicht so schlimm) aber auch etliche persönlich erstellte Dokumentdateien auf (das ist sehr schlimm).
Sie lassen sich auch nicht löschen. Diese Dokumente liegen also seit Jahren auf den Servern von Apple und man hat keine Möglichkeit diese dort weg zu bekommen. Auf normalen Wege sieht man diese Daten als User nicht einmal. Wer das nicht glauben mag, kann ja mal seinen iCloud Ordner "mobile Documents" aus der Library kopieren (unsichtbare Dateien auch!) und dann mal in den kopierten Ordner schauen. Im originalen Mobile Documents Ordner sieht man diese Daten gar nicht, nur wenn man ihn kopiert und dann rein schaut.