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Medal of Freedom für Steve Jobs

Andreas Vogel

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Andreas Vogel
Joe Biden verleiht Steve Jobs posthum die Medal of Freedom. Am 7. Juli werden im Weißen Haus die Auszeichnungen vergeben.



Die posthume Freiheitsmedaille wird Jobs für seine Rolle bei der Veränderung der Art und Weise, wie die Welt kommuniziert, sowie für die "Transformation der Computer-, Musik-, Film- und Mobilfunkindustrie" verliehen. Die Ankündigung von Präsident Biden:
Steve Jobs (gest. 2011) war Mitbegründer, Geschäftsführer und Vorsitzender von Apple, Inc. sowie CEO von Pixar und hatte eine führende Rolle bei der Walt Disney Company inne. Seine Visionen, seine Vorstellungskraft und seine Kreativität führten zu Erfindungen, die die Art und Weise, wie die Welt kommuniziert, verändert haben und weiterhin verändern, sowie die Computer-, Musik-, Film- und Mobilfunkindustrie.

Presidential Medal of Freedom


Die Auszeichnung ist neben der gleichrangigen Congressional Gold Medal eine der beiden höchsten zivilen Auszeichnungen der Vereinigten Staaten.

In der Ankündigung wird nicht erwähnt, wer an Stelle von Steve Jobs teilnehmen wird. Wir gehen davon aus, dass Laurene Powell-Jobs, die Witwe von Steve Jobs, an der Ehrung teilnimmt. 17 weitere Auszeichnungen werden verliehen, unter anderem posthum an John McCain oder Denzel Washington.

via whitehouse.gov

Bildquelle Wikipedia

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Bitnacht

Normande
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Auf den ersten Blick erscheint das komplett unsinnig, denn für die Freiheit hat Jobs wirklich nicht viel getan, oder?

Aber es gibt drei Lesarten, die eine solche Medaille rechtfertigen könnten:
  1. Steve Jobs hat bei der Gründung von Apple Computer nie die Großindustrie als Kunden im Fokus gehabt und keine elitäre Gruppe von Elektronikbastlern. Stattdessen betrachtete er den Computer als Werkzeug, dass dem mündigen die Fähigkeiten verleihen konnte, die sonst nur große Firmen zur Verfügung hatten. Die Verschiebung der durch Computer erreichbaren Erkenntnis-Macht von den Wenigen hin zur Macht der Allgemeinheit ist eine Voraussetzung für selbstbestimmtes Handeln — kurz Freiheit.
  2. Manchmal sind Medaillen mehr Auftrag als Würdigung. Bidens Regierung will Apple vielleicht veranlassen, teilweise ihren goldenen Käfig zu öffnen und anderen, kleineren Firmen die Chance zu geben mitzuverdienen. Während Apple also seine Kunden an sich bindet, wünscht man sich vom Träger der Medaille, dass er ihnen die Freiheit gibt, ihr Geld an anderer Stelle auszugeben.
  3. (Und das ist zugleich die realistischste, wenn auch traurigste Lesart.) Im Mittelalter legitimierten sich Kaiser und Könige, indem sie andere Fürsten anerkannten und ihnen offiziell übertrugen, was diese faktisch schon besaßen. Der gebende stellt sich über den Nehmenden. Und so kann man als Auszeichnender (Biden) immer in ein gutes Licht rücken, wenn man die beliebtesten und herausragendsten Persönlichkeiten (Jobs) auszeichnet.
 
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Martin Wendel

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Auf den ersten Blick erscheint das komplett unsinnig, denn für die Freiheit hat Jobs wirklich nicht viel getan, oder?
Ich glaub man darf unser, europäisches Verständnis von Freiheit nicht mit dem US-amerikanischen vergleichen. Das sind schon zwei paar Schuh. Die Bedeutung des Ordens ist jedenfalls recht breit gefasst, da würde ein Jobs prinzipiell schon dazu passen. Auszug aus Wikipedia: Die Medaille wird verliehen an Personen, die „an especially meritorious contribution to the security or national interests of the United States, world peace, cultural or other significant public or private endeavors“ geleistet haben.
 

Andreas Vogel

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Ich denke wir hängen das alle "zu hoch". Biden ist innenpolitisch "unter Beschuss" und solche Zeremonien mit entspr. populären Namen haben eben sympathische und positive Abstrahleffekte auf Joe Biden.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Das Blech haben von Elvis bis Oprah schon so viele bekommen, da versteht sich der Hintergrund der Bedeutung des Ordens eventuell deutlicher.