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Jan Gruber
Joe Kiani, CEO von Masimo, äußerte sich kritisch über die Blutsauerstoff-Funktion der Apple Watch. Er bezeichnete sie als unzuverlässig und gab an, dass Nutzer:innen besser dran seien, ohne sie.
In einem Interview mit Bloomberg TV kritisierte Kiani Apple dafür, dass sie die Gesundheitsfunktion der Apple Watch als zuverlässigen, medizinischen Pulsoximeter darstellen. Kiani argumentierte, dass die Implementierung von Apple unzuverlässig sei und Konsument:innen ohne diese Funktion besser bedient seien.
Studien zur Genauigkeit der Apple Watch
Trotz Kianis Kritik zeigten Studien gemischte Ergebnisse bezüglich der Zuverlässigkeit der Apple Watch. Eine Studie der Universität São Paulo aus dem Jahr 2021 verglich die Technologie der Apple Watch mit zwei auf dem Markt verfügbaren Oximetern. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Apple Watch manchmal höhere SpO2-Werte anzeigte, die Ergebnisse aber dennoch recht genau und ähnlich waren.
Eine weitere Studie im Digital Health Journal von SAGE verglich die in der Apple Watch eingebaute Oximeter-Technologie mit dem Masimo Radical-7. Auch hier waren die Ergebnisse zwischen beiden Geräten sehr ähnlich.
Blutsauerstoff-Funktion: Patentstreit und Auswirkungen
Im Januar 2023 urteilte ein US-Gericht, dass Apple mit der Apple Watch ein Patent von Masimo zur Pulsoximetrie-Technologie verletzt habe. Die ITC bestätigte im Oktober das Urteil. Infolgedessen musste Apple den Verkauf der Apple Watch Series 9 und Ultra 2 in den USA einstellen. Um das Verkaufsverbot zu umgehen, deaktivierte Apple die Pulsoximetrie-Funktionen bei in den USA verkauften Apple Watch-Modellen.
Die Auseinandersetzung zwischen Masimo und Apple scheint noch lange nicht beendet zu sein. Während Masimo die Zuverlässigkeit der Apple Watch-Funktion in Frage stellt, weisen Studien auf eine gewisse Genauigkeit hin. Die rechtlichen Herausforderungen für Apple dauern jedoch weiter an.
Via 9to5Mac
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