Das Ökosystem ist ein guter Grund für einen Mac. Ich persönlich habe mit meinem 2018er iPad zwar hin und wieder Probleme aber zusammen mit der icloud funktioniert das Zusammenspiel schon recht gut.
Das Problem mit Flexgate ist, dass dieser Fehler eine Verschleißerscheinung ist, im ersten und zweiten Jahr wird da wahrscheinlich erstmal nichts passieren, dass es irgendwann passiert ist aber recht wahrscheinlich.
Die Frage die ich mir an deiner Stelle stellen würde ist, ob ich für ein bisschen Casual Gaming 2800€ oder mehr hinlegen möchte. Ich weiß nicht was du sonst noch so mit deinem Gerät machst aber für ein Spiel ein Gerät kaufen, welches dermaßen überteuert ist erscheint mir zumindest aus wirtschaftlicher Perspektive nicht sehr sinnvoll.
Ist natürlich dein Geld und ein Apple Gerät macht in den seltensten Use-Cases wirklich sinn, ist also sehr häufig eine Design-, Ökosystem oder was auch immer Entscheidung. Allerdings ist mit Gaming, auch wenns nur Casual ist schon ein Punkt getroffen, in dem Apple gnadenlos unterlegen ist. Dazu ein Gerät welches die Hardware nicht anständig Kühlen kann, dementsprechend sehr heiß wird usw...
Insgesamt hat Apple mit weitem Abstand das schlechteste Preis-Leistungsverhältnis. Selbst bei der hochwertigen Konkurrenz bekommst du deutlich mehr Leistung für deutlich weniger Geld.
Ab hier wird es jetzt sehr subjektiv, dass könntest du also anders empfinden. Vielleicht könnte auch noch wer anders seine Meinung zu dem Kauf schreiben, der momentan eine weniger kritische Sicht auf die Dinge hat
__________________________________________________________________________
Subjektive Punkte warum
ich mir aktuell kein Macbook kaufen würde:
- Preis: Ich benötige mind. 1 TB internen Speicher und maximale GPU Performance. Damit liegt die günstigste 15" Variante bei 4.200€. Da zahle ich bei der Konkurrenz mind. 1500 € weniger für und habe deutlich mehr Grafikleistung.
- OS: Das Betriebssystem geht mir mittlerweile ein bisschen auf den Keks. Ich arbeite beruflich bedingt sowohl mit Windows als auch mit Mac OS, meiner Meinung nach liegt Windows momentan vorn, bei Apple gibt es zig Kleinigkeiten die mich stören. Dazu noch ständige große Sicherheitslücken und Probleme mit Updates... Außer natürlich das Zusammenspiel mit iPad und iPhone, da ist Apple ungeschlagen.
- Anschlüsse: USB C reicht mir nicht, ich habe keine Lust jedes mal 20 Adapter mit herum zu schleppen, das geht mir schon bei meinem aktuellen Macbook auf den Keks.
- Tastatur: Zum einen finde ich den geringen Hub und den nicht vorhandenen Druckpunkt ein grauß (mechanische Tastaturen ftw), zum anderen ist die Thematik mit blockierten Tasten usw. immer noch nicht geklärt und Apple hat zumindest beim aktuellen glaube ich noch kein offizielles Reparaturprogramm. Also bist du bei einem eventuellen Austausch auf die Kulanz Apples angewiesen.
- Staingate: Kriegen sie seit den 2012er Modellen nicht in den Griff. Dabei löst sich die Anti-Reflex Beschichtung des Glases vom Display. Bin selbst betroffen, Apple hat eine Reparatur auf Kulanz abgelehnt.
- Allgemeine Politik Apples, bin da momentan mit vielen Dingen nicht einverstanden.
Das Hauptargument ist bei mir aber eindeutig der Preis. Die Standardversionen mögen mit 2 zugekniffenen Augen noch irgendwo vertretbar sein (naja, eigentlich auch das nicht). Bei den Upgrade Preisen wird es aber absolut lächerlich. Aus
meiner Sicht wiegen die Vorteile von Apple's Ökosystem die Nachteile nicht mehr auf.