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Mac Pro 5.1 - macOS Big Sur per Open Core Legacy Patch V 0.4.3

redbull-kalli

Herrenhut
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Hallo Apfeltalker,
nach dem es mir endlich gelungen ist meinen 5.1er aus 2010 auf die aktuelle ROM-Version (144.0.0.0) zu hieven, und mir macOS Mojave Probleme im Appstore bereitete (kein Download möglich), widmete ich mich dem Projekt Open Core Legacy (inspiriert durch Michis Video hierzu). Nach vielen erfolglosen Versuchen Big Sur auf irgendeine meine Festplatten (HDD, SSD oderM.2) zu installieren, ist es mir abschliessend dann doch gelungen. Und davon will ich hier berichten.

Zur Konfiguration meines Mac Pros 5.1 Mid 2010:

- Mac - Mac Pro 5.1 (mid2010),
- CPU - XEON Quad 2,8GHz,
- RAM - 3x8 GB RAM 1066er (Triplechannel)
- PCIe Slot 1 - NVIDIA GeForce GT 630 m 2GB (m Bootscreen geflasht)
- PCIe Slot 2 - leer
- PCIe Slot 3 - USB-3.0 Controller
- PCIe Slot 4 - NVMe M.2 Controller m Samsung EVO 970 plus - (Lesen und Schreiben ca. 1500)
- SATA 01 Slot - leer
- SATA 02 Slot - leer
- SATA 03 Slot - leer
- SATA 04 Slot - leer
- opt. Laufwerke - 2 DVD-Brenner
- Display 01 - Samsung 19" (DVI zu DVI)
- Display 02 - LG 27UL650-W) 4 k HDMI (1.2 oder 1.4) zu DVI

Warum hat die installation von Big Sur zunächst nicht geklappt? - Ich habe den Verdacht, dass es an dem Display 2 lag, welches ich zunächst angeschlossen hatte. Denn das verfügt über keinen DVI-Port. Deshalb nutzte ich ein HDMI zu DVI-Kabel. Im zuge meiner Recherche zum ROM-Upgrade für Mojave fand ich den Hinweis, das es Probleme mit 4k-Displays geben könnte, welche die benötigte Version 1.0 bzw. 1.1 nicht unterstützen können. - Deshalb entschloss ich mich nach zahlreichen Fehlversuchen das deutlich ältere Display 01 zu verwenden.

Zur Installation von Big Sur benutzte ich die Open Core Legacy Version 0.4.3. Bei dieser Version wird im Gegensatz zu Michis Video das Teminalprogramm nicht mehr benötigt. Auf der Homepage der Macher von Open Core gibt es eine genaue Anleitung wie der Stick vorzubereiten ist (16GB), macOS Big Sur (11.6.5) gedownloadet und bootbar auf den Stick installiert wird und der Patcher beinahe abschliessend auf den Stick kopiert wird. Das dauert je nach Internetverbindung und "Trägheit" des USB-Sticks 1 bis 2 Stunden. - Wieso nur beinahe abschliessend? - Ich erinnere an Michis Video. Wenn man nicht immer nur vom Stick booten möchte, sollte der Patcher auch auf die Festplatte kopiert werden. Hierzu empfehle ich das Patcher-Programm 0.4.3 zum Abschluss auch auf den Stick zu kopieren. Das ist dann praktisch zweimal vorhanden. Einmal als Partition und einmal als Programm.

Installation (Cleaninstall):

- 01 - Nachdem der Stick fertig konfiguriert wurde den Mac Pro "neustarten" und dabei die "alt"-Taste gedrückt halten und EFI markieren und aktivieren. Nach einem nur wenige Sekunden langen "reboot" das Installationsprogramm auswählen und aktivieren (Dauer ca. 25 Minuten).

- 02 - Der 2. Bootvorgang blieb schon nach wenigen Sekunden "stecken". Ich wartete eine volle Stunde und unterbrach dann den Vorgang.

- 03 - Ich wiederholte den 2. Bootvorgang erfolgreich (Dauer: 15 Minuten).

- 04 - Der 3. Bootvorgang war innerhalb von 5 Minuten abgeschlossen.

- 05 - Der 4. Bootvorgang war auch innerhalb von 5 Minuten abgeschlosssen.

- 06 - Der 5. Bootvorgang öffnete das Installationsmenü. Es folgt die Einrichtung.

- 07 - Nach dem Big Sur installiert wurde, müsen wir es nun selbstständig (das heißt ohne Stick) bootfähig machen. - Hierzu den Stick öffnen und den Patch - wie in der Anleitung beschrieben - auf die "Festplatte" kopieren. Dabei ändert man lediglich das Ziel. Nun nicht mehr den Stick sondern die gewünschte "Festplatte".

Abschliessend habe ich dan wieder das Display (01) gewechselt (Auflösung: 1920x1080). - in meinem Fall bootet der Mac innerhalb von 55 Sekunden auf die SSD M.2 ab drücken des Startknopfes. Das liegt aber daran, dass mein Speichermedium per PCIe-Controller gebootet wird. Per SATA-SSD funktioniert das wesentlich schneller. Dafür ist die Lese- und Schreibgeschwindigkeit per PCIe etwa 6x schneller (ca. 250 zu 1500 Mb/s).

Da meine Homepods (mini) nicht für die "Ton-Ausgabe" angezeigt und genutzt werden, gehe ich davon aus das Airplay in diesem Patch nicht unterstützt wird. Sonst sind mir keine weiteren "Ausfälle" unter Big Sur aufgefallen.

Ich halte die Verwendung einer leistungsstärkeren Grafikkarte (metalfähig) nach Abschluß der Installation für durchaus möglich, da etwas zeitverzögert das macOS auch "blind" gebootet wird.
 

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redbull-kalli

Herrenhut
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Fortsetzung mit macOS Monterey...misslungen!

Im großen und ganzen bin ich mit macOS Big Sur zufrieden. Auch die geflashte Grafikkarte (GeForce 630 mit 2 GB) macht inzwischen am Displayport mehrere Auflösungen möglich (am 27" von LG). Man kann wirklich damit arbeiten. - Da lag es nahe, dass ich es auch mit macOS Monterey versuchen wollte. Das sollte ja - laut Michis Beitrag am MacBook - über macOS Big Sur recht einfach sein. Aber an meinem 5.1er war das eine Zumutung. Auch der 2. Versuch mit einem Cleaninstall brachte keine Verbesserung. Das System wurde instabil, die Maussteuerung zuckte nur so, WLAN war auch nach der Einspielung des Patches ohne Funktion, die Grafikkarte liess sich nur in zwei Modi einstellen (4K und Full HD), die Lautsprecher des Displays wurden nicht erkannt, erhebliche Schwierigkeiten das @-Zeichen zu nutzen und so weiter und so fort. An meinem Mac Pro 5.1 ist macOS Monterey nicht brauchbar. Übrigens habe ich auch in diesem Fall OCLP in der aktuellen Version 0.4.3 genutzt. - Schade!
 

redbull-kalli

Herrenhut
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Fortsetzung mit Windows 10 pro...gelungen!

Wie schon in der 1. Fortsetzung bin ich mit macOS Big Sur zufrieden. Aber als Windowsanwender auf Macs hat es mich schon interessiert, ob auf meinem Mac Pro OCLP macOS gepatched und ungepatched, sowie Windows 10 pro nebeneinander funktionieren. Ja, das tun sie, und zwar auf meinem System wie folgt:

- Laufwerksschacht 01 - SSD 240 GB mit High Sierra,
- Laufwerksschacht 02 - HDD 1 TB als Datengrab,
- Laufwerksschacht 03 - HDD 500 GB mit macOS Mojave,
- Laufwerksschacht 04 - SSD 1TB Samsung 870 QVO mit Windows 10 pro
- PCIe-Slot 04 - NVMe M.2 1 TB Samsung 970 EVO plus mit macOS Big Sur

Dafür habe ich Windows 10 pro im Legacymode installiert. Das heißt: Nicht per bootbaren USB-Stick, sondern als bootbare DVD. Mit gedrückter C-Taste habe ich den Bootvorgang bzw. die Installation von Windows 10 pro begonnen. Sobald die Auswahl der Laufwerke angezeigt wird bin ich auf die Kommandozeile gewechselt und habe per "diskpart" die o. a. SSD ausgewählt und gelöscht und nach dem Wechsel zurück auf das Installationsmenü den freigewordenen Speicherplatz formatiert und ausgewählt um die Installation fortzusetzen. Die folgenden Neustarts habe ich jeweils mit gedrückter "alt"-Taste durchgeführt und das Laufwerk "Windows" markiert und ausgelöst, bis zur Fertigstellung von Windows 10 pro.

Anschliessend habe ich für die nötige Treiberunterstützung (Bootcamp Utility und Windowstreiber) mittels 7zip und Brigadier 0.2.4 gesorgt (Anleitung). Da das BootCamp-Paket so nicht startfähig ist, habe ich es im Kompatibilitätsmodus installiert. Also nicht über die Kommandozeile wie beschrieben. Dabei immer zu jedem Neustart die "alt"-Tasate drücken. Nach erfolgreicher Installation läßt sich über das BootCamp Utility zu macOS Wechseln. In meinem konkreten Fall per OCLP nach macOS Big Sur. Unter diesem macOS läßt sich nicht Windows als Startlaufwerk einstellen. Wer das wieder rückgängig machen möchte kann das entweder per gedrückter "alt"-Taste nach Windows booten, oder in dem er zunächst macOS High Sierra booten läßt. In diesem Fall kann man als Startlaufwerk Windows einstellen. Das Procedere ist zwar etwas umständlich, aber so kommen sich OCLP und die Standardfirmware nicht in die Quere. Mein Mac Pro ist halt ein Versuchsträger. Mich stört diese Vorgehensweise nicht.

Wer weiß, wie man das auch einfacher konfigurieren kann, der kann mir das hier gerne beschreiben.
 

redbull-kalli

Herrenhut
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Fortsetzung - CPU-Upgrade auf 6 Core 3,43 MHz

Aufgrund eines Preisvorschlags aus der "Bucht" habe ich mich dann doch dazu hinreissen lassen ein CPU-Upgrade durchzufühen. Dss ist ja nun beileibe kein Hexenwerk, da auch das benötigte Werkzeug gleich mitgeliefert wurde. Ein günstiger Nebeneffekt bestand darin, den Kühler besser reinigen zu können und beim Wechsel weniger Wäremleitpaste als angetroffen aufzutragen.

Der Bootvorgang - unter Windows 10 pro - wurde einmal unterbrochen. Der 2. Vorgang lief dann durch. auch der Wechsel zu den drei anderen macOS lief dann völlig Problemlos. Allerdings muss ich mich mit Open Core Legacy und Bootcamp - bezüglich des Bootvorgangs näher auseinandersetzen. Denn letztendlich möchte ich nur macOS Big Sur und Windows 10 pro auf dem Mac Pro nutzen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Als nächstes schwebt mir vor, eine leistungsstärkere Grafikkarte zu verbauen. Allerdings sollte zuvor das zuletzt angesprochene "Problem" gelöst sein, um dann eine Entscheidung herbeizuführen, ob die Grafikkarte auch den Bootscreen unterstützen muss.