apfeltasche
Gast
Mal ganz unabhängig von meinem Lüfterproblem mit meinem iBook, muss ich hier mal ein dickes Lob wegen dem Tiger loswerden. Apple hat mit dem Zusatz "derzeit fortschrittlichstes Betriebssystem der Welt" nicht zuviel versprochen. Ich als Switcher war ja ganz am Anfang meiner Überlegung einen Mac zu kaufen, noch skeptisch. Schließlich wusste ich ja nicht, welche Umstellung mich da erwartet. Doch ich wurde eines besseren belehrt. Ich habe das iBook nun erst seit ein paar Tagen und kann jetzt schon mit Recht und Fug behaupten, dass ich mir keinen leichteren Einstieg in ein Betriebssystem vorstellen kann als es mit Mac OS X möglich ist. Umgekehrt hätte es anders ausgesehen: Angenommen ich wäre jahrelanger Mac-User gewesen und hätte dann auf Windows umstellen sollen - ein Katastrophe wäre das geworden! Und das sage ich, obwohl ich mich nun schon seit Jahren sehr gut mit Windows auskenne und zurechtfinde. Aber um jetzt mal vom Allgemeinen ins Konkrete zu gehen, will ich hier meine Gründe auflisten, warum Mac OS X so leicht zu bedienen ist und der Einstieg die reinste Freude ist (was ich rückblickend von Windows XP sicherlich nicht mehr behaupten würde):
- supereinfache Installation (Interaktion nur am Anfang und ganz am Ende notwendig; bei XP muss nervigerweise zwischendrin die Seriennummer, Datum, Zeitzone, etc. eingegeben werden)
- sehr saubere, konsistente Oberfläche (dagegen ist bei XP sehr viel Flickwerk, da im Grunde immer noch basierend auf dem alten Windows 95/98 Oberflächendesign)
- fließende, sehr logische Interaktion, die sich durch alle Programme zieht (bei XP hat man den Eindruck, es lässt jedes erdenkliche Gefrickel der Softwarehersteller zu)
- keine Überladung mit zuviel Einstellungsmöglichkeiten; genau die richtige Balance zwischen Kontrolle und Verstecken komplizierterer Funktionen. Spezialisten können bei Bedarf aber dennoch spezieller eingreifen (Konsole, Scripting)
- Mac OS X ist schick! :-D
- das haptische Erlebnis ist dezent, flüssig, psychologisch angenehm (Windows ist einfältig, öde, grau; seit XP immer noch das gleiche öde Feeling, darüber aber "billiger Lack")
- keine Registry! Die Lösung mit den .app Paketen ist genial! Auch die Sache mit den dmg-Files ist der Hammer!
- die Dialogführung ist viel logischer/klarer; nicht so verwirrend, wie es bei Windows oft der Fall ist. Man weiß in Mac OS X immer, was das aktive Fenster ist.
- keine Bluescreens; selbst auf unterster Ebene, z.B. beim Hardwarecheck von CD, ist immer eine selbsterklärende, schicke Oberfläche vorhanden, die per Maus bedient werden kann.
- keine Sucherei nach den richtigen Einstellungen, um eine Netzwerkverbindung herzustellen. Alles, was zusammengehört, ist auch zusammen. Bei XP sind die Einstellungen vollkommen inkonsistent hinter irgendwelchen obskuren Buttons, Reitern und über verschiedene Dialogfenster hinweg verstreut (es ist echt totaler Mist!).
- intelligente Ordner: ich kenne keine einfallsreichere/genialere Funktion zur Dateiverwaltung
- Exposé: wie geil ist das denn! ...könnte mir mittlerweile keinen Workflow mehr ohne vorstellen. Virtuelle Desktops (z.B. unter Linux) sehen dagegen alt aus, bzw. sind eher unpraktisch. XP bietet das erst gar nicht an, sondern nur mit gefrickelten Zusatzprogrämmchen; während es im Tiger nahtlos integriert ist.
- Spotlight: was meine Ordnung angeht, komme ich auch ohne aus. Aber WENN ich mal was suche, dann ist es der Hammer! Aber als wenn das nicht schon genug Annehmlichkeit wäre, setzt Apple noch einen obendrauf: denn man kann die Suchergebnisliste nach Kategorien ordnen, die man auch noch anpassen kann!
- Dashboard Widgets: nie wieder einen "Start"-Button drücken müssen, um zwischendurch einen simplen Taschenrechner, Währungsrechner oder sonstige Kleinigkeiten aufzurufen. Alles ist superschnell zur Hand, anpassbar und optisch nahtlos. Ach ja, nicht zu vergessen: Der Wassereffekt beim Hinzufügen von Widgets ist eine Augenweide
- Drag & Drop ist wesentlich besser gelöst als in XP.
- die Apfeltaste sitzt optimal für die Tastenkürzel und ist genial leicht mit dem Daumen zu bedienen. Das entspricht der natürlichen Handform; bei XP musste man immer den kleinen Finger verbiegen, um an die CTRL-Taste zu kommen.
- das Multitasking ist unter OS X wesentlich besser gelöst als bei XP, wo öfter mal die gesamte Oberfläche hängt und alles ins Stocken gerät, nur weil eines der Programme gerade viel Ressourcen beansprucht.
- Hot-Plugging bei OS X: es funktioniert wirklich! (dagegen unter XP mehr schlecht als recht).
- PDF-Erstellung ist im OS integriert - sauber!
- iTunes ist der beste Mp3-Softwareplayer, den ich kenne
- keine aufwendige Systempflege, für die man ein halbes IT-Studium braucht und darauf achten muss, dass man nichts kaputt macht.
- keine Viren, keine eingebaute Spionage vom OS-Hersteller im Rechner (hoffe ich jedenfalls)
- genaue Abstimmung des OS auf die Hardware; das kann XP niemals bieten
- ...etc.
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