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Lenovo oder MBA bzw. Integration Mac OS in WIN Netzwerke

doc_holleday

Signe Tillisch
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Hallo zusammen, ich bräuchte da auch mal ein bisschen Beratung.

Folgende Vorgeschichte:
Demnächst muss ich für die Firma auf eine längere Dienstreise ins Ausland. Zu diesem Anlass habe ich meinem Chef ein neues Notebook aus den Rippen geleiert. Plan ist es natürlich etwas zu nehmen, dass mir im mobilen Einsatz nicht auf die Nerven fällt (also vernünftige Leistung, SSD, guter Akku, nicht all zu schwer).

Im Anschluss zur bzw. zwischen weiteren Dienstreisen soll das Notebook dann in meinem Büro zum Einsatz kommen, da ich keine Lust habe mehrere Rechner parallel zu "verwalten" bzw. ich nicht zweimal Hardware für ein und dieselbe Aufgabe rumstehen haben muss.

Das gesamte Firmennetzwerk basiert ausschließlich auf WIN Servern. Im Detail ein alter SBS mit den Netzwerk-Freigaben, Exchange, Druckern, etc. zusätzlich dazu ein Terminalserver auf 2008 R2; alles virtualisiert auf 2012 Datacenter (falls das überhaupt eine Rolle spielt).

An Programmen nutze ich fast ausschließlich Office (W-X-P und Outlook) und Firefox. Also wirklich nur den Standard der Standards.

Budget für die Anschaffung liegt bei +/- 2000 €.

Von unserem IT-Dienstleister wurde mein ein Lenovo X1 Carbon angeboten. Sieht gut aus, scheint auch ein ordentliches Gerät zu sein. Dockingstation fürs Büro gibt's als USB-3 Port Replicator passend dazu. Problem: ist nicht bis zum Beginn meiner Dienstreise (04.12.) lieferbar.

Alternatives Angebot: Lenovo T430u. Bissel schwächer auf der Brust, Docking würde ebenfalls über USB-3 Port Replicator laufen. Lieferbar!

Was mir bei beiden nicht gefällt ist allerdings das hohe Gewicht: X1 Carbon inkl. Netzteil bei ca. 1,9 kg, das T430u schon ohne Netzteil bei 1,85 kg. Also mit locker über 2 kg.

Lange Rede kurzer Sinn, am liebsten würde ich natürlich mit einem Mac arbeiten. Das "große" Air mit 256 GB SSD/Flash, 8 GB RAM und dem i7 würde ja ins Budget passen.

Allerdings habe ich mittelgroße bis schwere Bedenken was die Integration in die Windowswelt angeht. Wenn ich nicht schnell und einfach in die Domäne und/oder auf die Netzwerkfreigaben komme, bzw. mir dann die Rechte fehlen gewisse Dinge zu tun, die ich tun muss, dann wird der ganze Vorteil eines Macs wieder aufgefressen. Terminalserver sollte ja dank Remotedesktop Client kein Problem werden.

Dazu kommen natürlich noch diese Dinge, wie das hinterlassen der DS_Store Dateien und ggf. der Resource-Fork Dateien, etc. Dafür scheint es ja Lösungen zu geben, aber mit denen habe ich keinerlei Erfahrung.

Sprich ich will auch vermeiden dem Rest der Firma mit (m)einem Mac auf den Sack zu gehen.

Schwierig ist beim MBA natürlich auch die Sache mit dem Dock. Das Henge finde ich jetzt nicht so prickelnd. Das Matrox DS1 T-Bolt Dock ist glaube ich noch gar nicht verfügbar. Und das Belkin Pendant ist ja dann auch schon schweine teuer. Da würde ich dann lieber (zur Not selbst) den Rest drauflegen und gleich das 27" T-Bolt Cinema Display nehmen.


Also, wie man sieht, bin ich total hin und her gerissen, was ich jetzt machen soll und wäre für ein paar Hinweise äußerst dankbar!
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Bin ich mir der Frage hier im falschen Unterforum gelandet oder lässt sich dazu nix sinnvolles sagen?

Mir würden vor allem ein paar Kommentare zu den Erfahrungen von Mac OS Rechnern in WIN Umgebungen weiterhelfen.
 

OldCaligula

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Die Datei Kompatibilität bekommst Du durch das Office Paket für Mac - es ist also kein Problem da Daten aus zu tauschen. Ansonsten findet sich für die meisten Programme ein Ersatz... wenn natürlich mit Access DB`s , Visio. Project gearbeitet wird - gibt es zwar Mac Alternativen - aber die Datei Formate sind schlecht tauschbar was letztere Programme betrifft...

Docking a la Lenovo kannst knicken - so was gibt es (leider) nicht wirklich beim Mac. Nicht in der Form, wie Dell, Lenovo und HP sie bieten...

Netzwerk. Tja - beruflich bei Kunden habe ich alle Erfahrungen bisher gemacht. Von "gibt nur Probleme, bis hin zu läuft mal, mal nicht und läuft super ohne irgend ein Problem"...

Das eigentliche Problem - so meine Erfahrung - sind die Windows Admins :D ... so ist es jedenfalls bisher in jeder Firma gewesen (muss ja aber bei Dir nicht zu treffen). Wenn es denn Probleme gibt - dann gibt es "Gegenwehr" von den Windows Admins. Ist ja klar - der mit seinem Mac - ist ja nichts gescheites etc... aus meiner Erfahrung beschäftigen sich die Admins ungerne mit der Extra-Wurst Mac im Windows Netzwerk.

Wobei ich glaube - "die" kennen sich einfach oft nicht aus - und dann holt man (aus Unwissenheit und weil man sich ja nicht die Blöße geben will) eben die Keule raus.... gegenüber dem Mac...
 
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doc_holleday

Signe Tillisch
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Schon mal vielen Dank für die Hinweise!

Also unser Admin hat schon zugegeben, dass er von Mac OS null Ahnung hat. Sprich vieles was Konfiguration etc. anginge, bliebe an mir selbst hängen. Doof wäre dann halt, wenn ich es nicht hinbekomme.

Da ich im großen und ganzen einfach keinen Bock habe einen halben Backstein (in Form der T430u) mit mir rumzuschleppen, bin ich jetzt am überlegen, ob es - da das X1 Carbon ja nicht lieferbar ist - Sinn macht einfach mittels Bootcamp Win7 auf ein MBA zu packen und damit zu arbeiten, als ob es ein Win-PC wäre.

Klar würden mir dann alle Vorteile von Mac OS flöten gehen, aber ich hätte wenigstens die gute und leichte Hardware. Große Frage hierbei wäre für mich allerdings die Umsetzung der Mac-Tastatur unter Bootcamp (und/oder Parallels als zweite Option).

Ich vermute mal, dass man mit einem Win unter Bootcamp und einer externen Tastatur im Win-Layout ganz normal arbeiten kann. Aber was passiert wenn man die eingebaute Tastatur benutzt? Und wie ist es mit Parallels, wenn ich die Win-Layout Tastatur auch für die Eingaben im Mac OS nutzen würde. Gerade die CMD-Taste muss ja vernünftig funktionieren.

Achso, was Office angeht würde ich eh gerne auf der Windows Version bleiben. Bin mit dem Mac Office 2011 bisher nicht warm geworden, weil es wieder ganz anders ist als Win 2007, das ich momentan hauptsächlich nutze. Sprich dafür habe ich eh schon über Parallels nachgedacht.

Die Sache mit der Dockingstation würde ich mir halt erstmal abschminken und die Kabel einzeln stöpseln.

Also noch mal zusammenfassend gefragt: kann man eine Installation unter Bootcamp als "vollwertiges" Windows bezeichnen oder hat das auch so seine Tücken, z.B. was Druckertreiber etc. angeht?
 

OldCaligula

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Ja kannst Du... so lange es Windows 7 ist (bei Windows 8 läuft es noch nicht so 100% geschmeidig). Das Einzige was stört - die Tastaturbelegung ist manchmal nicht immer einfach - aber geht - und das Energiemanagement unter Bootcamp Win7 ist nicht so gut wie unter OS X...

Rechne mit 30min bis 1 Stunde weniger Akkulaufzeit im Extremfall. Ansonsten keine Probleme. Du kannst auch, wenn Du es übertreiben willst, Windows 7 komplett ohne Bootcamp und ohne OS X installieren :D

Ich habe mal eine SSD in das MBP eingesetzt - welche eine Win7 Installation hatte (aus einem Lenovo). Und wollte mit ML USB Boot Stick booten - habe aber den "Anfang" verpasst. Also bootete das MBP mit der Win7 SSD... konnte ganz normal mit Windows arbeiten...

Passt schon ;)

PS: Das T430u würde ich auch nicht nehmen. Wenn das X1C ... wo bestellt Ihr, dass das nicht lieferbar ist? Wobei, wenn kleines Notebook, würde ich eh das x230 bzw. x230T nehmen. Alleine wegen dem matten IPS Display...
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Keine Ahnung, wo unsere IT-Leute bestellen. Das sind externe Dienstleister, die halt bei irgendwelchen Händlern einkaufen. Mein Ansprechpartner am Telefon hat mehrere Händler durchgesehen und bei allen war der nächste Eingangstermin der 26.11.. Aber darauf wird man sich wohl nicht verlassen können. Es ist wohl nicht so ungewöhnlich, dass sie solche Lieferungen auch mal verspäten.

Wenn du einen guten Tipp hast bzgl. Einkauf, gebe ich den gerne weiter.

Win7 ohne OS X auf einem MBA? Naaah, das Mac OS Hintertürchen will ich mir dann schon offen halten! Und ja, wenn dann kommt nur Win7 in Frage. Habe Win8 jetzt mal gesehen und es gefällt mir nicht so besonders. Dann noch lieber XP.


Das Einzige was stört - die Tastaturbelegung ist manchmal nicht immer einfach - aber geht


Bezieht sich diese Aussage auf die Kombination eingebaute Mac-Tastatur im Win7-Betrieb oder auch auf externe Win-Layout-Tasturen im Win7-Betrieb?

(also, hat man immer ein paar Problemchen mit der Tastatur unter Win7 oder nur wenn man die eingebaute im Mac-Layout nutzt?)

 

OldCaligula

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Die Tastatur des MacBooks... externe Win7 Tastaturen ohne Probleme... also von der Bedienung her gesehen...
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Okay, nochmals vielen Dank für alles.

Bin selbst gespannt was aus der Geschichte wird.
 

praxe

Gascoynes Scharlachroter
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Ich habe seit ca eine Monat das T430u mit dem 1,7ghz i5, 64GB SSD, 500GB HDD, HD4000.
Kann nur sagen, ich habe den Kauf nicht bereuht. Akku Leistung Top, fast 8h Office Arbeit + Internet bei Helligkeit 0 (das reicht meiner Meinung nach vollkommen aus, ich seh alles).

Ausgeliefert wird das T430u mit dem System auf der Festplatte, die SSD wird nur als Cache genutzt. -> Ich hab Windows 7 aber auf der SSD installiert. Funktioniert perfekt und das System ist schön schnell.

Bezüglich Backstein kann ich nur sagen, dass das T430u ungefähr genauso groß ist wie ein potenzielles 14" MacBook. Von der Höhe her ist es gefühlt komplett gleich hoch wie ein MacBook, der "Durchmesser" ist ca. zwischen 13 und 15 Zoll MacBook.
Die Verarbeitung sucht seines Gleichen, aber das weiß man wenn man Lenovo kauft. Die Tastatur ist Top und fühlt sich geschmeidiger an, als die von einem MB.

Das einzige was mich stört ist das LAdekabel, wenn man vorher die MagSafes mit Aufrollfunktion gewohnt war ist der klobige Stecker schon etwas anderes, aber ich denke einfach nur Gewöhnungssache.



Falls du noch fragen hast melde dich.

PS: DAS Topfeature ist für mich der Trackball, einfacher als mit so etwas habe ich noch nie am Laptop "navigiert".
 
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drlecter

Wöbers Rambur
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Du solltest vorher auch klären wie das mit der Security Policy in der Firma bei euch aussieht. Bei uns müssen die Leute einiges einstellen. Wenn AD Policys übernommen werden sollen, muss man ggf. mal sich die kommerziellen AD Clients anschauen.

praxe (OT): Lenovo hat wieder zugelegt was die Qualität betrifft. Bei der 400er/w500 Serie hatten die Probleme. Inzwischen haben haben die diese aber in den Griff gekriegt (z.B. die Qualität der Tastatur zwischen einem W500 und W510 sind schon ernorm).
Ich weiß schon warum ich überlege mir das T61p rauszukaufen :D
 
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Zenturio

Ingol
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Bei uns sind leider keine Macs erlaubt, auch wenn schon seit Jahren immer wieder Leute dagegen angehen. Was die Lenovos angeht, die haben wir massenhaft. In der Regel tun sie es, sind aber alles andere als beliebt. Ich selbst habe kein Notebook mit Dockingstation, sondern noch einen normalen Tower. Von den Kollegen mit Thinkpads höre ich aber in der Regel wenig Gutes über ihr Arbeitsgerät. Sie beschreiben die Lenovos als langsam, klobig und fehleranfällig.
 
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doc_holleday

Signe Tillisch
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Mir ist gerade aufgefallen, dass ich gar keinen Abschluss zu dieser Geschichte gepostet habe:

Es ist am Ende ein refurbished 13" MBA (mid 2012, 512 GB SSD) geworden. Per Bootcamp Win7 drauf und es gibt keine Probleme in der Firma.

Wenn ich das Gerät mal privat nutze, dann boote ich einfach in OS X und bin damit vollkommen getrennt von der Arbeitswelt.

Also, Ende gut, alles gut! :)
 
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OldCaligula

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Schön, dass Du ein Feedback geschrieben hast - immer interessant zu wissen, was daraus geworden ist...