- Registriert
- 03.01.08
- Beiträge
- 3.831
Meine Lieben, ich suchte eine Universalfernbedienung um meine Geräte (TV, Bose, Apple TV, XBox360 (als DVD-Player, nicht die Spielkonsolenfunktion) und UPC-Box) elegant (!) mit nur einem Controller zu steuern.
Kurz: 74 Euro für die Tonne.
Länger: Die Gear4 UnityRemote klingt super. Sie verbindet sich per Bluetooth mit dem iPad (oder iPhone oder iPod). Und schickt dann Infrarot-Signale an die Endgeräte. So weit so sinnig.
Was mal überhaupt nicht klappt ist die automatische Erkennung der Geräte. Die App (gratis aus dem iTMS-Appstore) versucht, nach Eingabe des Herstellers (z.B. LG) und des Typs (z.B. TV) das Gerät zu erkennen. Das klappt so gut wie gar nicht.
OK, es gibt die Funktion des Anlernens der Tasten. De facto muss man das auch für jedes Gerät machen, weil genau die Tasten, die man braucht, kennt der Controller sowieso nicht. Das klappt leidlich. Manche Tasten gehen auf Anhieb, manche muss man x-mal anlernen. Irgendwann hat man sie dann (glaubt man zumindest, das kommt noch später).
Danach muss man sie anordnen. Das kostet Zeit. Und man ist pro Schirm auf 3x3 Felder limitiert. Zwar kann man pro Fernbedienung mehrere Screens a 3x3 anlegen aber trotzdem ist es beengend. Entweder man wischt sich zum Deppen oder man gruppiert Funktionen, die man eigentlich nicht gruppieren würde.
Nach einer guten Stunde meint man, man hätte jetzt eine (zumindest soweit man gedacht hat) funktionierende Fernbedienung.
Dann erlebt man die systemischen Schwächen: Ich habe am iPad getestet. Die Anwendung skaliert nur, d.h. es ist eine iPhone-App die einfach aufgebläht wird. Der Platzvorteil des iPads ist somit dahin, der Nachteil, dass ein riesiges Trum am Wohnzimmertisch liegt, bleibt. "Zappen" wie man es von der normalen Fernbedienung gewohnt ist, fällt aus - das wäre vielleicht mit dem iPod Touch anders.
Eine weitere systemische Schwäche ist, dass man, wenn man beim Fernsehen die Lautstärke der BOSE ändern will, man erst auf die andere Fernbedienung wischen muss, dort den richtigen Screen und dann erst lauter/leiser machen kann. Muss man dann am UPC-Reciever wieder was umschalten geht das Spiel von vorne los. Man muss dazu auch immer aktiv auf das iPad schauen, haptisch wie bei Knopf-Ferbedienungen ist da nichts.
Ebenfalls systemisch: Um Batterie zu sparen schaltet sich die Box ab. Das kann man einstellen, aber Fakt ist, wenn man den Abend startet steht erst mal an, die Box vom Regal zu fischen, einzuschalten, wieder zu platzieren, das Bluetooth-Plairing abzuwarten und erst dann kann es los gehen. Vorausgesetzt, die Batterien in der Box sind noch gut, sonst darf man die erst mal wechseln. Komfort ist anders.
Dann erlebt man allerdings auch Abstürze. An einem Abend vier. Das ist ärgerlich.
Ärgerlich ist auch, dass diese Abläufe (also z.B. "Fernsehen" besteht aus dem Einschalten des TV, dem Einschalten der BOSE und dem Einschalten des UPC) nicht funktionieren. Man kann die Einschaltsequenz zwar definieren. Aber es tut schlicht nichts.
Manchmal drückt man auch eine Taste und das iPad schreibt irgendwas wie "gebe Signal an 4gear weiter". Meist stimmt das, manchmal nicht. Die echte Fernbedienung reagiert meist flotter. Apropos Tasten: Trotzdem ich die Tasten definiert habe kam es vor, dass welche einfach nicht mehr funktioniert haben, sie lösten schlicht nichts aus und mussten neu "angelernt" werden. Unbrauchbar, wenn man mitten im TV-Abend auf einmal seine Fernbedienung neu programmieren muss.
Aber was dann letzten Endes für mich das Aus war: Mein UPC-Receiver lässt sich über die Taste nicht einschalten. Nach 300 Versuchen konnte ich dem Device die Taste beibringen, im anschließenden Test ging der Receiver auch an ABER sobald die Taste auf dem normalen Fernbedienungsschirm lag, tat sie wieder NICHTS. Die selbe Taste, im Konfigurationsmenü auf "Test" schaltete wieder, im Fernbedienungsmodus nicht. Einen so einen Mist habe ich schon lange nicht mehr erlebt.
Mein persönliches Fazit:
Die App ist nicht völlig unbrauchbar aber es ist alles sehr beengt auf 3x3 Kacheln pro Seite. Die Funktionsfehler, mangelhafte Geräteerkennung, mühsame Tastenanlernphase, vergessene Tasten, nicht funktionierende Tasten, nicht funktionierende "Abläufe" machen das ganze zu einem 74 Euro-Totalschaden.
Kurz: 74 Euro für die Tonne.
Länger: Die Gear4 UnityRemote klingt super. Sie verbindet sich per Bluetooth mit dem iPad (oder iPhone oder iPod). Und schickt dann Infrarot-Signale an die Endgeräte. So weit so sinnig.
Was mal überhaupt nicht klappt ist die automatische Erkennung der Geräte. Die App (gratis aus dem iTMS-Appstore) versucht, nach Eingabe des Herstellers (z.B. LG) und des Typs (z.B. TV) das Gerät zu erkennen. Das klappt so gut wie gar nicht.
OK, es gibt die Funktion des Anlernens der Tasten. De facto muss man das auch für jedes Gerät machen, weil genau die Tasten, die man braucht, kennt der Controller sowieso nicht. Das klappt leidlich. Manche Tasten gehen auf Anhieb, manche muss man x-mal anlernen. Irgendwann hat man sie dann (glaubt man zumindest, das kommt noch später).
Danach muss man sie anordnen. Das kostet Zeit. Und man ist pro Schirm auf 3x3 Felder limitiert. Zwar kann man pro Fernbedienung mehrere Screens a 3x3 anlegen aber trotzdem ist es beengend. Entweder man wischt sich zum Deppen oder man gruppiert Funktionen, die man eigentlich nicht gruppieren würde.
Nach einer guten Stunde meint man, man hätte jetzt eine (zumindest soweit man gedacht hat) funktionierende Fernbedienung.
Dann erlebt man die systemischen Schwächen: Ich habe am iPad getestet. Die Anwendung skaliert nur, d.h. es ist eine iPhone-App die einfach aufgebläht wird. Der Platzvorteil des iPads ist somit dahin, der Nachteil, dass ein riesiges Trum am Wohnzimmertisch liegt, bleibt. "Zappen" wie man es von der normalen Fernbedienung gewohnt ist, fällt aus - das wäre vielleicht mit dem iPod Touch anders.
Eine weitere systemische Schwäche ist, dass man, wenn man beim Fernsehen die Lautstärke der BOSE ändern will, man erst auf die andere Fernbedienung wischen muss, dort den richtigen Screen und dann erst lauter/leiser machen kann. Muss man dann am UPC-Reciever wieder was umschalten geht das Spiel von vorne los. Man muss dazu auch immer aktiv auf das iPad schauen, haptisch wie bei Knopf-Ferbedienungen ist da nichts.
Ebenfalls systemisch: Um Batterie zu sparen schaltet sich die Box ab. Das kann man einstellen, aber Fakt ist, wenn man den Abend startet steht erst mal an, die Box vom Regal zu fischen, einzuschalten, wieder zu platzieren, das Bluetooth-Plairing abzuwarten und erst dann kann es los gehen. Vorausgesetzt, die Batterien in der Box sind noch gut, sonst darf man die erst mal wechseln. Komfort ist anders.
Dann erlebt man allerdings auch Abstürze. An einem Abend vier. Das ist ärgerlich.
Ärgerlich ist auch, dass diese Abläufe (also z.B. "Fernsehen" besteht aus dem Einschalten des TV, dem Einschalten der BOSE und dem Einschalten des UPC) nicht funktionieren. Man kann die Einschaltsequenz zwar definieren. Aber es tut schlicht nichts.
Manchmal drückt man auch eine Taste und das iPad schreibt irgendwas wie "gebe Signal an 4gear weiter". Meist stimmt das, manchmal nicht. Die echte Fernbedienung reagiert meist flotter. Apropos Tasten: Trotzdem ich die Tasten definiert habe kam es vor, dass welche einfach nicht mehr funktioniert haben, sie lösten schlicht nichts aus und mussten neu "angelernt" werden. Unbrauchbar, wenn man mitten im TV-Abend auf einmal seine Fernbedienung neu programmieren muss.
Aber was dann letzten Endes für mich das Aus war: Mein UPC-Receiver lässt sich über die Taste nicht einschalten. Nach 300 Versuchen konnte ich dem Device die Taste beibringen, im anschließenden Test ging der Receiver auch an ABER sobald die Taste auf dem normalen Fernbedienungsschirm lag, tat sie wieder NICHTS. Die selbe Taste, im Konfigurationsmenü auf "Test" schaltete wieder, im Fernbedienungsmodus nicht. Einen so einen Mist habe ich schon lange nicht mehr erlebt.
Mein persönliches Fazit:
Die App ist nicht völlig unbrauchbar aber es ist alles sehr beengt auf 3x3 Kacheln pro Seite. Die Funktionsfehler, mangelhafte Geräteerkennung, mühsame Tastenanlernphase, vergessene Tasten, nicht funktionierende Tasten, nicht funktionierende "Abläufe" machen das ganze zu einem 74 Euro-Totalschaden.
Zuletzt bearbeitet: