@Scotch und
@Bananenbieger, zunächst erstmal Danke für Eure Worte. Sorry, wenn ich etwas gedrängelt haben sollte. Es war einfach Neugier, welche Meinung Ihr dazu vertretet. Ich finde auch sehr gut, dass unser gemeinsamer Ton nun wieder ruhiger ist, insofern besteht aus meiner Sicht eine gute Grundlage, um weiter zu reden.
Bevor ich versuchen werde, mal aus meiner Sicht eine allgemeine Bestandsaufnahme zu erstellen, noch zwei drei Worte als direkte Antwort.
Schade, dass Ihr nicht mitschreiben wollt. Okay, Ihr habt Eure Gründe und das muss man dann so akzeptieren. Das heißt ja nicht, dass man sich nicht auch anders einbringen kann, wenn man das denn im Magazin will.
@Scotch
Ich glaube mich zu erinnern, dass ich selber Deinen AW-Alternativ-Beitrag verschoben habe. Hatten wir dazu kommuniziert? Ich stehe bei solchen Dingen immer für eine PN zur Verfügung und wäre der Letze, der nicht darüber reden würde. Vielleicht hättest Du mich vom Gegenteil überzeugen können.
In einem Punkt kann ich Dir Recht geben. Wir haben in letzter Zeit ganz sicher öfters mal mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Egal, ob jetzt eine Kritik berechtigt ist, ob die Form stimmt, weiß der Geier was. Es müssen sich nicht Heerscharen von Moderatoren in einen Streit stürzen. Allerdings hängt das von der Diskussion ab. Wenn sie konstruktiv und mit gegenseitigem Respekt abläuft, sehe ich eine breite Basis im Gespräch durchaus als sinnvoll an. Und ja, sehr oft wird einfach zu viel, zu kompliziert, zu aufgesetzt geschrieben. Ich nehme mich da selber nicht heraus.
Auch wenn der Doc mir schon einige Worte voraus genommen hat, mag ich gerne mal kurz den Bestand analysieren.
1. Seit das Magazin existiert, sind die Spannungen zwischen einem Teil der Userschaft und der Redaktion gewachsen.
2. Diese Spannungen enden meistens in gegenseitigen beißreflexartigen Reaktionen, normale kritische Gespräche sind kaum noch möglich.
3. Es betrifft immer die üblichen "Verdächtigen", wobei es hier große Unterschiede zwischen jenen gibt, denen AT am Herzen liegt und jenen, die das Internet ohnehin nur zur Motzerei nutzen.
4. Das Magazin ist Herzensangelegenheit der Betreiber von AT, die Redakteure versuchen in ihrer Freizeit, einem gewissen eigenen Anspruch gerecht zu werden, der nicht so niedrig ist, wie hier so oft geäußert.
5. Es gibt nicht nur schlechte Beiträge im Magazin, naturgemäß führen jene die es sind aber zu den meisten Diskussionen, die dann aber immer wieder ausarten.
6. Sehr oft wird selbst berechtigte Kritik in einer beleidigenden und abwertenden Art geäußert, was wiederum dazu führt, dass die Kritikfähigkeit des Kritisierten auf ein Minimum reduziert wird.
7. Der gefühlte Überhang an derart eskalierten "Kritik-Schlachten" führt dann wieder zu einer reduzierten Kritikfähigkeit der Redaktion bei berechtigter und weniger "offensiv" vorgetragenen Kritik.
Es gibt sicherlich noch viele andere Punkte. Die Frage ist nun, wie wir gemeinsam die Situation meistern.
Grundsätzlich scheint es sinnvoll, dass sich diejenigen, welche gar kein Interesse am Magazin haben, sich einfach dort raushalten. Das klingt jetzt ein bisschen doof, aber ist für mich nur logisch. Konfliktvermeidung.
Wer dort aktiv mitmacht, und nein dafür bedarf es nicht unbedingt eigener Artikel, der soll das sehr gerne auch kritisch tun, aber mit dem nötigen Respekt.
Woran es hier im Allgemeinen öfters mangelt, ist die unmögliche Art und Weise, wie die Kritik geäußert wird. Aber auch manche Reaktionen unsererseits auf "normale" Kritik sind ganz sicher hinterfragbar.
Insofern sollten wir zunächst bei der Diskussionskultur gemeinsam einen Neuanfang finden, denn dies ist die Grundlage dafür, dass es vorwärts gehen kann. Ich finde, wir sollten auch aufhören, uns gegenseitig Vorwürfe zu machen, wer nun wie an der Situation Schuld trägt. Das haben wir nun oft genug gemacht, es bringt uns aber nicht weiter.
Ich bin aber auch nicht für ein AT der Kuschelbären, bei diesem Gedanken bekomme ich Hirnausschlag. Es darf auch mal heftig gestritten werden, aber man muss dann auch fähig sein, mal eine vielleicht nicht passende hitzige Bemerkung zurückzunehmen, sich zu entschuldigen.