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Geschrieben von: Jan Gruber
Die Demokratische Republik Kongo hat rechtliche Schritte gegen Apple-Tochtergesellschaften in Frankreich und Belgien eingeleitet. Die Regierung des Kongo wirft Apple vor, Mineralien aus konfliktbelasteten Gebieten zu verwenden und dabei wesentliche Sorgfaltspflichten zu verletzen.
Im Zentrum der Anschuldigungen stehen die sogenannten 3T-Mineralien – Zinn, Tantal und Wolfram –, die für die Produktion von Elektronikgeräten unverzichtbar sind. Die kongolesische Regierung beschuldigt Apple, diese Mineralien aus Konfliktgebieten im Kongo zu beziehen und die wahre Herkunft in internationalen Lieferketten zu verschleiern.
Die Strafanzeigen, die in Paris und Belgien eingereicht wurden, konzentrieren sich auf drei Hauptvorwürfe:
Besonderes Augenmerk liegt auf dem von der Metallindustrie initiierten ITSCI-Programm. Dieses System soll die Sorgfaltspflicht in der Lieferkette sicherstellen. Die Anwälte des Kongo argumentieren jedoch, dass Apple dieses Programm nutzt, um eine saubere Lieferkette vorzutäuschen, obwohl die Responsible Minerals Initiative (RMI) – der auch Apple angehört – ITSCI als unzuverlässig eingestuft hat.
Apple weist die Vorwürfe entschieden zurück. In einer Stellungnahme betont das Unternehmen:
Der Kongo ist einer der weltweit größten Lieferanten von Mineralien, die für die Elektronikindustrie unverzichtbar sind. Doch der Abbau dieser Rohstoffe steht seit Jahrzehnten im Zusammenhang mit Gewalt und Konflikten. In den östlichen Regionen des Landes kontrollieren bewaffnete Gruppen viele Minen und nutzen die Einnahmen zur Finanzierung ihrer Aktivitäten. Dies hat seit den 1990er Jahren zu zivilen Opfern und Vertreibungen geführt.
Die Justizbehörden in Frankreich und Belgien müssen nun entscheiden, ob sie eine Untersuchung einleiten und strafrechtliche Schritte gegen Apple einleiten werden.
Via Reuters
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Die Demokratische Republik Kongo hat rechtliche Schritte gegen Apple-Tochtergesellschaften in Frankreich und Belgien eingeleitet. Die Regierung des Kongo wirft Apple vor, Mineralien aus konfliktbelasteten Gebieten zu verwenden und dabei wesentliche Sorgfaltspflichten zu verletzen.
Vorwürfe gegen Apple
Im Zentrum der Anschuldigungen stehen die sogenannten 3T-Mineralien – Zinn, Tantal und Wolfram –, die für die Produktion von Elektronikgeräten unverzichtbar sind. Die kongolesische Regierung beschuldigt Apple, diese Mineralien aus Konfliktgebieten im Kongo zu beziehen und die wahre Herkunft in internationalen Lieferketten zu verschleiern.
Die Strafanzeigen, die in Paris und Belgien eingereicht wurden, konzentrieren sich auf drei Hauptvorwürfe:
- Verschleierung von Kriegsverbrechen,
- Handhabung gestohlener Waren,
- Täuschung der Verbraucher:innen über die Herkunft der Materialien.
Das umstrittene ITSCI-Programm
Besonderes Augenmerk liegt auf dem von der Metallindustrie initiierten ITSCI-Programm. Dieses System soll die Sorgfaltspflicht in der Lieferkette sicherstellen. Die Anwälte des Kongo argumentieren jedoch, dass Apple dieses Programm nutzt, um eine saubere Lieferkette vorzutäuschen, obwohl die Responsible Minerals Initiative (RMI) – der auch Apple angehört – ITSCI als unzuverlässig eingestuft hat.
Apples Reaktion
Apple weist die Vorwürfe entschieden zurück. In einer Stellungnahme betont das Unternehmen:
- Verantwortungsvolle Beschaffung: Apple habe Zulieferer angewiesen, die Beschaffung von Konfliktmineralien aus dem Kongo und Ruanda auszusetzen, als der Konflikt eskalierte.
- Recycling-Strategien: Laut Apple bestehen 99 % des in ihren Produkten verwendeten Wolframs und 100 % des Kobalts in Batterien aus recycelten Quellen.
- Humanitäre Unterstützung: Apple betont sein Engagement für Organisationen, die vor Ort humanitäre Hilfe leisten.
Hintergrund der Konflikte
Der Kongo ist einer der weltweit größten Lieferanten von Mineralien, die für die Elektronikindustrie unverzichtbar sind. Doch der Abbau dieser Rohstoffe steht seit Jahrzehnten im Zusammenhang mit Gewalt und Konflikten. In den östlichen Regionen des Landes kontrollieren bewaffnete Gruppen viele Minen und nutzen die Einnahmen zur Finanzierung ihrer Aktivitäten. Dies hat seit den 1990er Jahren zu zivilen Opfern und Vertreibungen geführt.
Die Justizbehörden in Frankreich und Belgien müssen nun entscheiden, ob sie eine Untersuchung einleiten und strafrechtliche Schritte gegen Apple einleiten werden.
Via Reuters
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