Können Stromschwankungen Aussetzer/Hänger des Systems verursachen?

[Michael Kruck]

Hallo zusammen,


ich habe eine Frage bezüglich eines Macbook Pro's und OSX 10.6.8. Wenn das MBP am Netzteil hängt, und es aufgrund von Überlast oder sonstigem zu Stromschwankungen kommt, ist es möglich, dass das Betriebssystem oder rechenintensive Programme dann Aussetzer bzw. Hänger haben können?! Eigentlich kann doch sowas nicht passieren, sofern ein intakter Akku vorhanden ist oder irre ich mich da?


Gruß
Michael

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[forenwalter]

Bei einem MacBook sollten Stromschwankungen vom Netzgerät keinen Einfluss haben wenn der Akku in Ordnung ist.

Walter

 

[Michael Kruck]

Der Grund für meine Frage ist folgender: http://www.native-instruments.com/forum/showthread.php?t=146619 Und nun habe ich von mehreren den Hinweis bekommen, dass es an Stromschwankungen liegen könnte. Was für mich aber, wie du schon sagtest, zunächst einmal absurd klingt, so lange der Akku fit ist. Die Hardware die da noch benutzt wird, wird über die USB-Anschlüsse des MBP's mit Strom versorgt. Das interne Umschalten von Netzteil auf Akku (kurzeitig) sollte im System ja nicht so viel Rechenaufwand verursachen, dass alles in die Knie geht oder?

 

[MACaerer]

Bei allen aktuellen Macs sind die Netzteile in der Lage Eingangsspannungen von 120V - 260V zu verarbeiten. Soweit ich weiß liegen die maximal zulässigen Spannungsschwankungen im Energienetz bei ca. +/-5%. Diese Spannungsschwankungen dürften also für den sicheren Betrieb des Mac, ganz egal ob MacBook mit Akku oder Desktop, keine Rolle spielen.

MACaerer

 

[Michael Kruck]

Ich rede nicht vom üblichen Hausnetz, da habe ich ja auch bislang noch nie irgendwelche Probleme gehabt. Sondern ob es möglich ist in Clubs, wenn im schlimmsten Fall beispielsweise alles an einer Steckdose hängt (ich weiß, so sollte es niemals sein). Ob es dann theoretisch im System zu Problemen mit der Stabilität des Rechners kommen kann.

 

[MACaerer]

Das kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn die Summe aller über die Steckdose gezogenen VAs zu hoch wird dann müsste die Sicherung des zugehörigen Stromkreises ansprechen. Die VoltAmperes, welche die Sicherung noch verträgt, kann vom Stromnetz auf jeden Fall geliefert werden. Bei einem normalen Stromkreis sind das nicht mehr als ca. 2,5kVA, das ist für das Stromnetz ein Klacks. Selbst wenn du an der Steckdose eine hohe induktive Last betreibst (Elektromotor) juckt das das Stromnetz nicht genug um im Stromnetz einen Spannungseinbruch zu erzeugen. Aber vielleicht hat die Steckdosenleiste eine Sicherung eingebaut, die bei zu hoher Last abschaltet (dürfte aber ein Laptop durch den Akku auch nicht jucken).

MACaerer

 

[Michael Kruck]

Das seh ich alles ganz genauso, nur da dies nun immer mehr Leute sagten, wurde ich langsam doch recht unsicher, da ich elektrotechnisch nicht so extrem fit bin um das zu 100% ausschließen zu können.

 

[MACaerer]

Naja, ein Hochleistungs-PA-Verstärker im 1000W-Bereich für Beschallungsanlagen kann ein Stromnetz ganz ordentlich auswürgen. Bei manchen Geräten können kurzfristige Strombedarfsspitzen entstehen, die nahezu einem Kurzschluss gleichen. Wenn man dann vorschriftswidrig anstelle der flinken Sicherungen eine träge Schmelz- oder Automatiksicherung eingebaut hat dann kann es kurzfristig schon zu Einbrüchen kommen, vor allen bei älteren Installationen mit langen (und dünnen) Leitungen, weil das Hausnetz nicht mitmacht. Aber das müsste sich besonders an den leistungshungrigen Verbrauchern zeigen und am Licht (flackern) und nicht an einem Laptop mit Akku-Puffer.
Abgesehen würde ich in so einem Fall auf eine gute Brandschutzversicherung achten.

MACaerer

 

[Michael Kruck]

Haha, da gebe ich dir absolut recht! Wie gesagt, so lief ja echt alles tutti, es waren ja auch weder Aussetzer in der PA selbst (die weit mehr als 1000W liefert, es war keine kleiner No-Name Club), noch in der Lichttechnik, sondern es hakte wirklich mein Rechner und das Programm selbst zeigt CPU-Spitzen an. Das Problem konnte ich bislang noch nicht wieder reproduzieren (leider?!)...

 

[naich]

Hmm, ich hab grad mal über deinen verlinkten Thread gelesen, und das Log sagt ja ein Problem mit Audio und USB.

Hing da per USB ne Soundkarte dran? Wenn ja, wäre mein erster Gedanke gewesen, dass es vielleicht durch Schwingungen o.ä. zu Wackelkontakten an der Verbindung gekommen sein könnte...

 

[Michael Kruck]

Ja deine Schlussfolgerung ist richtig, dort hing ein Interface dran mit welchem die einzelnen Audiospuren in die seperaten Kanäle des Mischpults geroutet werden. Deinen Gedanken hatte ich auch schon direkt am Tag danach als ich zu Hause war, und habe versucht es nachzustellen in dem ich wie blöde an allen Kabeln gerüttelt habe, und das USB Kabel auch im laufenden Betrieb einmal komplett rausgezogen und sofort wieder reingesteckt habe.

Ich bin mir mittlerweile auch gar nicht mehr sicher ob diese dort von mir geposteten Logs etwas mit den Aussetzern zu tun haben. Denn die scheinen "normal" zu sein, da sie einmal beim Programmstart und nach dem Beenden des Programms ausgegeben werden. Dies an 3 verschiedenen MBP's. Ob das schon immer so war kann ich leider nicht beurteilen, da man ja man ja leider erst in die Logs guckt, wenn Probleme auftreten. Allerdings bekomme ich diese Meldungen nicht mehr im laufenden Betrieb (wie damals beim live set), wäre also schon ein merkwürdiger Zufall.