• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Das neue Jahr beginnt wie das alte - natürlich mit einem neuen Fotowettbewerb! Auch im Monat Januar freuen wir uns auf Eure Einsendungen. Wie es weitergeht, wisst Ihr ja - Hier geht es lang --> Klick

Kann Mac mit Bootcamp erstellte NTFS Laufwerke beschreiben?

  • Ersteller Mitglied 144878
  • Erstellt am

Mitglied 144878

Gast
Ich habe eine Frage zu Bootcamp bzw. der Nutzung von NTFS Laufwerken auf dem Mac:

Mit Mac OS X kann man ja eigentlich keine NTFS Laufwerke beschreiben, sondern nur lesend auf diese zugreifen. Auf der Wikipediaseite von Mac OS X habe ich aber folgende Information gefunden: "Der Schreibzugriff auf NTFS wurde erst in Mac OS X 10.6 hinzugefügt, ist standardmäßig jedoch abgeschaltet und muss durch einen Eintrag in fstab aktiviert werden"
In einem Forum habe ich auch eine Anleitung gefunden, die beschreibt, was zu tun ist, um NTFS Laufwerke mit Mac OS X beschreiben zu können. Allerdings wird in den Kommentaren mehrfach davon abgeraten, da der Eingriff eine Systeminstabilität und ein hohes Risiko von Datenverlust mit sich führen könnte.
Ich habe keinen Mac und kann Folgendes daher leider nicht selber prüfen:
Kann ich, wenn ich mit Bootcamp eine Partition für Windows 7 erstelle, die dann ja mit NTFS formatiert werden muss, mit Mac OS X auf diese zugreifen und sie evtl sogar beschreiben? Das würde dann nämlich bedeuten, dass es irgendwo doch eine versteckte Möglichkeit gibt, den Schreibzugriff zu aktivieren. Eventuell wäre diese Möglichkeit, ein NTFS Laufewerk zu beschreiben, dann ja in diesem fstab Eintrag versteckt und das wäre dann die Antwort auf die Frage, warum es die Möglichkeit gibt, in fstab die Schreibrechte für Mac zu aktivieren und gleichzeitig auch die Antwort auf die Frage, warum Apple diese Funktion dann nicht standartmäßig für alle NTFS Laufwerke freischaltet. Und damit wäre dann vielleicht auch belegt, dass keine mögliche Systeminstabilität der Grund dafür ist, dass diese Funktion standartmäßig deaktiviert ist.

Es tut mir leid, wenn der Grund meiner Frage nicht ganz verständlich ist, aber wenn jemand BootCamp in Verbindung mit Windows 7 auf einem Mac mit Mac OS X 10.6 oder höher benutzt; kann er oder sie dann bitte einmal überprüfen, ob er eine Datei vom Macintosh Laufwerk auf das Windows 7 Laufwerk kopiert werden kann?

Vielen Dank für's Lesen und Antworten im Voraus! :)
 

Buhmi

Osnabrücker Reinette
Registriert
21.11.09
Beiträge
977
Nein geht nicht. Nur mit dem schrägen Hack oder Treibern von Drittanbietern.
 

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
AT Administration
AT Moderation
AT Redaktion
Registriert
06.04.08
Beiträge
45.408
Kann ich bestätigen, geht ohne weiteres definitiv nicht. ;)
 

implied

Melrose
Registriert
06.07.08
Beiträge
2.476
Kostenfreie Variante: OSXFuse und NTFS-3G installieren, geht auch unter ML
Sonst gibt es für ca. 30,- adäquate Software von anderen Anbietern, die dann auch leistungsfähiger sind.
 

Mitglied 129448

Gast
Ich finde es gut wenn beide Welten voneinander abgeschottet sind. Eine Möglichkeit, welche zugegeben nicht für den ständigen Gebrauch geeignet ist, ist die Zuhilfenahme eines USB Datenträgers für den Datenaustausch zwischen den beiden Betriebssystemen.
 

Mitglied 144878

Gast
Das hatte ich mir schon fast gedacht.
Aber ich denke man kommt eigentlich auch ganz gut ohne Windows aus...
Wäre vielleicht ganz nützlich, bei Visual Studio oder anderer Software von und für Windows
Aber sonst hat der Mac ja mehr als das Herz begehrt ;)
 

Mitglied 129448

Gast
Zur Not kannst, wenn es Geldbeutel und Performance deines Macs zulässt, kannst Du Windows auch in einer VM nutzen. Hier ist der Datenaustausch problemlos möglich.
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
Registriert
10.03.05
Beiträge
18.150
...dass es irgendwo doch eine versteckte Möglichkeit gibt, den Schreibzugriff zu aktivieren. ...
Ja, die gibt es.
Und ja, es ist ebenfalls richtig dass das nicht wie gewünscht funktioniert und unbedingt unterbleiben muss.
(Das Linux-Projekt aus dem auch der OS X Kerneltreibercode stammt wurde schon vor Jahren zugunsten des deutlich zuverlässigeren FUSE-Konzepts eingestellt. Das Entwicklerteam betreut heute das kommerzielle Unternehmen Tuxera mit seinem gleichnamigen Produkt und seinen frei verfügbaren Ableger NTFS-3G.)
 

Mitglied 144878

Gast
Wie mache ich das denn auf einer VM?
Ich kenne bisher nur VM Lite unter Windows und da konnte ich mit Windows 7 keine Dateien auf diese virtuellen Festplatten verschieben.
 

Mitglied 129448

Gast
Eine VM an sich ist Dir bekannt oder? Ganz grob: Dein Hostsystem (OS X) führt eine Software (z.B. VMware Fusion oder Parallels Desktop) aus, welche wiederum Windows als Gastsystem starten kann. Es ist also ein virtuelles Windows System, das in einer einzigen Datei auf Deiner Mac Partition abgelegt ist, darin sind alle Daten enthalten! Das Ausführen einer VM ist daher Rechenintensiver und erfordert auch eine gewisse Menge RAM, da beide Betriebssysteme ja gleichzeitig ausgeführt werden. Ebenso stellt die VM nicht 1:1 die reale Hardware dar, weil diese durch die Software emuliert wird.

Oben genannte Programme erlauben es per Einstellung das Du einen Ordner auf deiner Mac Partition erstellen/auswählen kannst in dem die VM Lese- und/oder Schreibrechte erhalten kann. So kannst Du ohne zeitlichen Verzug Daten zwischen beiden Betriebssystemen austauschen.

Oben genannte Software ist zwar kostenpflichtig, gibt es aber auch als Testversion zum runterladen!
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
Registriert
10.03.05
Beiträge
18.150
...ausserdem wird durch die Installation entsprechender mitgelieferter Zusatzsoftware im Windows-Gastsystem ("VMware Tools" u.ä.) auch das Drag&Drop von Objekten zwischen den beiden Desktops, sowie der Austausch der Zwischenablagen der beiden Systeme ermöglicht (und einiges mehr).
 

Mitglied 144878

Gast
Das heißt, ich kann bestimmte Ordner von Mac OS X unter Windows 7 ungefähr wie ein Netzlaufwerk nutzen? Dann könnte ich unter OS X den Ordner ganz normal verwenden, während das Programm, das die VM hostet, die angegebenen Ordner für Windows 7 als Netzlaufwerk freigibt? Oder gibt es diese Funktion nur dann, wenn man auf Windows 7 mit einer VM den XP Modus startet?
 

Mitglied 129448

Gast
Ich weiß leider nicht was Du mit dem XP Modus meinst, aber es funktioniert genau so wie Du es geschrieben hast. Für OS X ist es ein 0815 Ordner und gleichzeitig ein Art Netzordner für Windows. Du schiebst mit dem einen OS etwas hinein, wechselst mit alt-tab in das andere OS und siehst bereits die neue Datei.

Wichtig war der Punkt von Rastafari: Bei VMware Fusion geht das erst nach der Installation der VMware Tools. Diese sind kostenloser Bestandteil der Software, man muss nur an die Installation denken. ;)
 

Mitglied 144878

Gast
Eine Funktion von Windows 7 Professional oder höher ist der XP Modus - eigentlich nichts anderes als Windows XP auf einer VM.
Vor einiger Zeit konnte man sich bei microsoft auch mit Windows 7 Home Premium die Datei mit Windows XP herunterladen, nur das Tool, dass die VM erstellt und startet musste man selbst anschaffen. In einer Zeitschrift gab es eine genaue Anleitung und in dieser Anleitung wurde VM Lite Workstation verwendet. Wenn man diese spezielle XP Variante (eine ca 450MB große exe-Datei) auf einer mit dem oben genannten Programm erstellten VM startet, sind das gesamte Laufwerk C von Windows 7 und alle Partitionen, die sich auf dem gleichen Datenträger befinden, als Netzlaufwerke auf der VM mit Windows XP verfügbar. Es kann aber sein, dass es an der speziellen XP Version liegt - es ist mit diesem Programm nämlich auch möglich, die XP Taskleiste direkt über der Windows 7 Taskleiste anzuzeigen und den gleichen Desktop mit beiden Systemen gleichzeitig zu nutzen um XP und 7 noch enger miteinander zu verbinden. So kann man Programme von XP und 7 gleichzeitig auf dem gleichen Desktop nutzen.
Aber wie gesagt: das ist wahrscheinlich nur eine angepasste Funktion, die nur auf diesem speziellen XP in Verbindung mit VM Workstation lite nutzbar ist
 
  • Like
Reaktionen: Mitglied 129448

apfelfrischling

Doppelter Melonenapfel
Registriert
29.10.09
Beiträge
3.359
Hi,

mit "XP-Modus" war vermutlich der Kompabilitätsmodus in Windows 7 gemeint (gedacht für ältere Anwendungen, die dann quasi wie unter XP ausgeführt werden)- und, ja, der ist dafür völlig unnötig -funktioniert mit Windows 7 alles wie beschrieben.

Bei der alternativen Virtualisierungsoftware Parallels bedarf es btw. genau so der Installation der "Parallels Tools".

Welche der beiden (Parallels/VMware) man nimmt, ist Geschmacksache (gibt jeweils auch 30-Tage-Trials), alternativ noch das kostenlose Virtual Box.

[Persönlich mag ich den Coherence-Modus von Parallels nicht missen.]
 
  • Like
Reaktionen: Mitglied 129448

Mitglied 129448

Gast
Ahhh... ich Danke Euch beiden für die ausführliche Erläuterung. Habe zwar parallel W7 aber nutze es nicht so intensiv. Karma kommt! :)

Also kann man nachträglich die Frage des TE noch verneinen... Man benötigt keinen XP Modus in Windows 7 um Daten zwischen der VM und dem Hostsystem auszutauschen. ;)

Persönlich mag ich den Coherence-Modus von Parallels nicht missen.
Ist das die Darstellung der Windowsfenster quasi als Teil von OS X? Wenn ja, gibt es das auch unter VMware und heißt dort Unity. :) Ansonsten ist es wirklich relativ gleich ob man VMware Fusion oder Paralles Desktop nutzt.
 

Mitglied 144878

Gast
Bei 8GB RAM bietet es sich doch eigentlich an, eher eine VM als BootCamp zu verwenden, oder?
Wie sieht das aus, was spiele betrifft - da ist dann wahrscheinlich mit BootCamp mehr Grafikleistung verfügbar!?
Betrifft den Intel Media HD 4000 in einem MBP 2012 13"
 

Mitglied 129448

Gast
Definitiv! Wenn man mal spielen möchte ist BootCamp der VM stark überlegen. Man kann aber auch den ein oder anderen Titel in der VM spielen, mache ich mit Anno 1404. ;) Es laufen aber auch nicht alle Titel in der VM!

Wenn man auf Spiele weitestgehend verzichten kann ist eine VM (4GB Minimum, 8GB völlig ausreichend) eine sehr gute Wahl.
Vor allem ist man was den Speicherplatz angeht flexibler, da man keine fixe Partition benötigt.
 

Mitglied 144878

Gast
Ich habe mehrere Windows 7 DVDs von meiner sChule bekommen - die hat wohl ein besonderes Abkommen mit Microsoft und dann dürfen die die DVDs verteilen. Meine Frage: wenn ich merke, dass die VM mir zu langsam ist, kann ich diese dann löschen und mit der gleichen CD und dem gleichen Key dann Windows 7 nochmal auf BootCamp installieren? Oder ist das dann illegal
 

Mitglied 144878

Gast
weil das ist ja dann eig keine OEM Version und wenn ich das Windows dann von dem einen Computer wieder runter nehme (in dem Fall die VM) und auf BootCamp installiere ist das zwar technisch gesehen ein anderer Computer aber das müsste dann doch egal sien, oder sehe ich das falsch?