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Kann ich mein Molton abnehmen?

Der-Reisende

Jerseymac
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Guten Abend,

ich habe mein Tonstudio so eben etwas aufgeräumt. Das Studio hat ringsum Molton und ebenfalls die Decke. Nun habe ich den Molton von der Decke heraus genommen, da die Decke schon so sehr niedrig ist und durch den hängenden Molton wird sie so kurz das man sich ducken muss. Trage ich Konsequenzenz davon da ich den Molton von der Decke genommen habe? Ich mache in den Studio nur Sprachaufnahmen und die Größe des Studios beträgt 4 Quadratmeter.

Ich bedanke mich im voraus
 

JvW

Kaiser Alexander
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Bei so niedrigen Räumen würde ich Eierpaletten an die Decke kleben - diese Pappdinger. Nicht ganz der Effekt von Molton, aber OK. Oder mehrfach mit Makulatur beschichten

Probleme machen vor allem Betondecken ... Kellerstudio?
 

JvW

Kaiser Alexander
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Makulatur bekommst du im Tapeten-Fachhandel - das sollte das Problem lösen. 2-3 mal auftragen, nicht überstreichen
 

Der-Reisende

Jerseymac
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das gesamte Studio ist mit Teppich beklebt ebenfalls die Decke...
 

JvW

Kaiser Alexander
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Oh - und das reicht nicht aus? Ich würde das einfach erstmal testen, Sprachaufnahmen sind ja nicht soooo empfindlich
Oder die Eierkartons nehmen, die müssten auch auf dem Teppich halten
 

keine Ahnung

Winterbanana
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Dein Gehör sollte dir den besten Rat erteilen. Bei 4 qm, Sprachaufnahmen und der beschriebenen Umgebung ist der Effekt wohl eher zu vernachlässigen. Womöglich klingt die Stimme dann sogar nicht mehr wie aus der Gruft.
 

j@n

Eierleder-Apfel
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Teppich plus Molton ist schon ein bisschen Overkill, oder nicht?

Der Rat, Deine Ohren selbst zur Beurteilung zu benutzen, erscheint in jedem Fall gut. ;)
 

JvW

Kaiser Alexander
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Nun ja - sie sind billig, leicht anzubringen und weich. Und bei Punkt eins und zwei konkurrenzlos ...
 

keine Ahnung

Winterbanana
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Das mag sein, aber auch hier gilt: Reißende soll man nicht auf- ...äh abhalten...
 

jazummac

Süsser Pfaffenapfel
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Eierkartons zur Akustikverbesserung .. was für ein Humbug ... das sich dieser Irrglaube immernoch hält ... wahnsinn ... wer hat diese "Methode" eigentlich Salonreif gemacht?
 

keine Ahnung

Winterbanana
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... wahnsinn ... wer hat diese "Methode" eigentlich Salonreif gemacht?

Das war wohl nach dem Weltkrieg II, weil es nichts anderes gab und hatte sich als Standard für das "Home-Recording" mit 2-bzw. 4-Spur Bandmaschinen, nein Tonbandgeräten a´la Grundig etabliert. Und seitdem geistern die Eierkartons nicht bestimmungsgemäß in Kellerräumen. Aber sie haben auch ihr Gutes, wenigsten im Hinblick auf parallele Flächen ... o_O
 

streuobstwiese

Schafnase
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Nun ja - sie sind billig, leicht anzubringen und weich. Und bei Punkt eins und zwei konkurrenzlos ...
Nur mit der Akustik - das ist so ein wunder Punkt der Eierpappen:
www.sengpielaudio.com

Auch Molton dämpft nur ganz hohe Frequenzen. Wenn du deinen Aufnahmeraum professionell nutzen willst, solltest du an wenigstens zwei Wändwn richtigen Akustik-Schaum benutzen oder dicke (schwere) Teppiche mit Abstand vor die Wand hängen.
Die sog. Molton-Zelte in prof. Studios werden nur für Situationen benutzt, in denen z.B. bei einer Synchronisierung die original Stimme draussen spricht und die Synchron-Stimme dann ähnlich klingen soll (also ohne Reflektionen der Wände).
 

JvW

Kaiser Alexander
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ich weiß ...
Das Problem des TE ist doch, dass er einen niedrigen, kleinen Kellerraum hat - und da drin eben die Akustik so gut wie möglich haben möchte - und trotzdem noch gefahrlos aufstehen können sollte.
Den Tip, einfach das Wohnzimmer umzubauen (samt Anleitung, wie das professionell geht, nebst Kostenvoranschlag) hätte ich durchaus auch geben können.

Alle, die gelacht haben über die Eierkartons: In dieser Situation (niedriger Raum, Betondecke) habe ich bislang noch nie eine "gute" Lösung gesehen. Aber natürlich würde ich mich freuen, wenn der eine oder andere "Profi" hier eine Lösung präsentieren könnte, die dem TE tatsächlich was bringt. Besserwissen und besser wissen unterscheidet sich nicht nur durch eine Leerstelle - und "das geht so aber nicht" hilft nicht, ohne "aber das geht so"

EDIT:
Und - in diesem Link lautet der zweite Satz wie? Eben: Die Dinger helfen bei der Raumakustik. (der Nachsatz, dass die Schäden durchs Kleben "das nicht wert" seien, ist typischer Besserwisser-Schwachfug - oder Verkaufsargument für teurere Lösungen)
 

keine Ahnung

Winterbanana
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Es geht wie so oft mal wieder in die Tiefe und in die Breite. Es lacht doch niemand über Eierkartons. Das Thema Raumakustik mäandert eben ein wenig um die Fragestellung des TE. Und die lautete: Abnehmen ja oder nein. Tenor war, glaube ich, ja er kann!

Natürlich gibt es zur Raumakustik, den verschiedenen Materialien und deren absorbierenden Eigenschaften in den jeweiligen Frequenzbereichen noch endlos viel zu sagen. Aber wenn es der TE hätte wissen wollen, hätte er ein Fachbuch gekauft. So haben immerhin Alle was davon, auch vielleicht Erheiterndes. Und vielleicht hat das Thema ja das Zeug zum Endlos-Thread.

Ach ja, und was den Link betrifft: Entweder der TE raucht in seinen ca. 8 Kubikmetern oder er macht Sprachaufnahmen. Beides geht kaum. :)
 

JvW

Kaiser Alexander
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Oh - ich hatte so einen Kunden (bzw, der Sohn eines Kunden war so): etwa die gleiche Größe im "Tonstudio", kein Fenster oder so, den Ventilator abgeschaltet, wegen der störenden Geräusche - und zwei volle Aschenbecher.

Jedenfalls habe ich dabei gelernt, wie Techno entsteht: Reizhusten beim Auflegen ...
Kein Wunder, dass Musiker jung sterben.
 

keine Ahnung

Winterbanana
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Streuobstwiese hat natürlich recht. Aber es spricht Einiges zumindest indiziell dafür (Größe und Beschaffenheit des Raumes), dass es hier nicht um professionelle Aufnahmen und demzufolge auch nicht um eine professionelle Ausstattung geht. Ähnlich wie bei dem jungen Kunden.

Nachtrag: Nur die guten sterben jung. Die Beschriebenen werden vermutlich steinalt. Wenn das OT angemerkt werden darf.
 

streuobstwiese

Schafnase
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ich weiß ...
Das Problem des TE ist doch, dass er einen niedrigen, kleinen Kellerraum hat - und da drin eben die Akustik so gut wie möglich haben möchte - und trotzdem noch gefahrlos aufstehen können sollte.
Den Tip, einfach das Wohnzimmer umzubauen (samt Anleitung, wie das professionell geht, nebst Kostenvoranschlag) hätte ich durchaus auch geben können.
Alle, die gelacht haben über die Eierkartons: In dieser Situation (niedriger Raum, Betondecke) habe ich bislang noch nie eine "gute" Lösung gesehen.
Was soll das, ich habe doch schon Vorschläge gemacht.
BBT:
Das eigentliche Problem bei solchen Räumen sind doch eher die Resonanzen des Raumes (1. Raummode ca. bei 90Hz, 2. bei 120Hz etc.) die liegen voll im Sprachbereich. Dagegen helfen Molton oder Eierpappen NICHT!
http://www.mcsquared.com/metricmodes.htm

Als Lösung gibt es inzwischen sehr gute bezahlbare Absorber, mit denen man die Resonanzen gut stoppen kann.
http://www.thomann.de/de/search_dir.html?xsid=45021148c63da6d3cbdda753d4215fdd&sw=absorber&x=0&y=0

Für schallharte Betondecken empfiehlt sich z.B. Illsonic Pyramidenschaum, der (bzw die Kopie) ist inzwischen auch schon bezahlbar.
http://www.thomann.de/de/search_dir...d3cbdda753d4215fdd&sw=pyramidenschaum&x=0&y=0

In anderen Foren hat TS schon ähnliche Antworten bekommen, wahrscheinlich reagiert er deshalb nicht und hier wird fröhlich weiter spekuliert (Kellerraum usw). ;)
http://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/Raumakustik_und_D%C3%A4mmung/149466/thread.html
 
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keine Ahnung

Winterbanana
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In anderen Foren hat TS schon ähnliche Antworten bekommen, wahrscheinlich reagiert er deshalb nicht und hier wird fröhlich weiter spekuliert (Kellerraum usw). ;)
http://recording.de/Community/Forum...ik/Raumakustik_und_Dämmung/149466/thread.html

Beruhigend, dass er woanders ähnliche bis gleiche Antworten bekommen hat. Ihm dort allerdings noch die passenden Messgeräte zu empfehlen halte ich für etwas überzogen. :) Letztlich zeigen die anderweitigen Aktivitäten des Users, dass man manche Fragen nicht allzu verbissen beantworten sollte.