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Nachdem ich nun den Apple Telefon-Support, einen Mitarbeiter im Apple Store und einen Mitarbeiter in einem Premium-Seller Laden befragt habe, musste ich feststellen, dass zumindest diese drei sog. Experten wenig bis keine Ahnung von der Speicherphilosophie innerhalb iTunes in Verbindung mit dem Apple Music Abo, bzw. dem Freischalten der iCloud Musik-Mediathek im Menü, haben.
Die Fragen die ich dort stellte habe bisher niemand gestellt und seien doch sehr speziell.
Finde ich absolut nicht, da ich ja genau das mache, was Millionen andere auch tun:
nämlich die Musik-Cloud nutzen, Apple Music abonnieren und eine Musikmediathek unter iTunes betreiben. Letzteres schon seit Jahren, in Zeiten wo es noch keine Cloud-Dienste gab.
Daher hoffe ich, dass sich hier jemand berufen fühlt, Licht in mein diffuses Halbwissen zu bringen.
Klar ist mir, dass meine komplette iTunes Musikmediathek, die ich auf einer externen Platte gespeichert habe, um sie sowohl am lokalen Mac, als auch unterwegs auf dem Macbook betreiben zu können, nach Aktivieren des entsprechenden Menüpunktes (im Einstellungsmenü unter Allgemein zu finden), in die Cloud hochgeladen wird.
Hier stellt sich die erste Frage:
werden wirklich sämtliche Audio-Dateien (AAC bzw. MP3), die sich ja fein säuberlich auf meiner Platte im entsprechenden iTunes-Media-Ordner befinden, hochgeladen inkl. der Metadaten, so dass man davon ausgehen müsste, dass eine iTunes-Mediathek, die bei mir ca. 300 GB groß ist, auch eben diesen Speicherplatz auf einem Apple-Server belegt, oder werden nur Link-Daten erzeugt, so dass ich auf "meine" Musik von Unterwegs mobil zugreifen kann, aber der entsprechende Song von Apple kommt und nicht aus meinem, evtl. mir zugeordneten iCloud-Musikmediathek-Bereich?
Ehrlich gesagt kann ich es mir kaum vorstellen, dass sämtliche Daten von Millionen privater Mediatheken per Cloud-Upload auf Apple-Platten landen. Diese Datenmenge erscheint mir einfach zu groß. Und es wäre ja auch gar nicht notwendig, da ja ein und derselbe Song nicht tausendfach gespeichert werden müsste, damit einzelne User ihn unabhängig von einander abrufen können. Warum also die gesamte Mediathek hochladen?
Zweite Frage:
Ich bin Komponist und habe daher eigene Musiken, die ich innerhalb iTunes importiert habe. Ich bin also sowohl Urheber als auch Rechteinhaber von zum Teil nicht veröffentlichten Musiken. Diese meine Musik kann ich tatsächlich unterwegs online streamen. Also ist die Audiodatei tatsächlich hochgeladen worden. Abrufen werde ich sie aber hoffentlich nur selber können. Wenn dem so ist, kann das Apple-Music-Abo ja auch nur die Songs und Alben verfügbar machen, die kommerziell erhältlich sind, oder sehe ich das falsch?
Jetzt kommt das für mich am wenigsten nachvollziehbare:
Vor ein paar Tagen musste ich feststellen, dass meine komplette Mediathek, wenn ich sie auf dem Mac unter iTunes ansehe, mit dem Download-Cloud-Wolken-Symbol (Pfeil aus der Wolke nach unten) angezeigt wird. Also jeder einzelne Song, von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen. Warum diese wenigen Songs nicht gekennzeichnet sind kann ich mir nicht erklären. Es erscheint mir völlig willkürlich. Außerdem war dies nicht von Beginn an so, sondern erst seit kurzem. Ich kann mich nicht erinnern, wann diese Kennzeichnung erfolgt ist.
Dies bedeutet, dass ich aus der Mac-iTunes Software heraus immer eine LAN/WLAN-Verbindung benötige, um die Musik gestreamt zu hören, die ja unmittelbar neben mir auf der Festplatte physikalisch verfügbar wäre bzw. ist.
Zu hause mag das ja bei einer ausreichenden Internetverbindung noch gehen, allerdings unterwegs im Hotel oder im Urlaub möchte ich meine Musiken lokal abspielen können, wenn ich sie denn auf der externen Platte dabei habe. Geht aber nicht ohne Internetverbindung. Hier kann doch was nicht mit rechten Dingen zugehen.
Selbst wenn es so sein sollte, dass durch den Datei-Upload meine Mediathek ja ausgelagert wird, um sie für mich - und vor allem NUR MICH - mobil auf dem iPhone oder iPad zugänglich zu machen, sollten doch bei einer am iMac lokal stattfindenden Sitzung auch die lokalen Daten innhalb iTunes abgespielt werden können.
Ich habe einfach mal meinen Mac vom Internet getrennt und versucht, die Musik durch Doppelklick abzuspielen. Hat natürlich nicht funktioniert, weil sie aus dem Netz geladen werden wollte. Vollkommen hirnrissig, wenn die Originale unmittelbar verfügbar sind.
Wie das ganze Speicher- und Upload-Prozedere nach Aktivieren des iCloud-Musikmediathek Dienstes von Statten geht, wird auch nirgends erläutert. Unter den iTunes Eistellungen, Allgemein heißt es lediglich:
"Speichern Sie Ihre gesamten Titel und Playlists aus Apple Music in iCloud und greifen Sie mit allen Ihren Geräten auf sie zu."
Dass das "Zugreifen" nach dem Upload nur noch und vor allem ausschließlich Online zu erfolgen hat, wird dort nicht erwähnt. Auch auf den entsprechenden Apple Hilfe-Seiten im Internet erhält man keine tiefer gehenden Auskünfte über die evtl. Auswirkungen des Aktivierens der iCloud Mediathek.
Das man das Apple Music-Abo nur sinnvoll nutzen kann, wenn man hier also den Haken setzt, ist eine Sache, die sich einem erst später erschließt.
Man kann natürlich auch das Music-Abo nutzen ohne seine eigene Mediathek in die Cloud zu schieben. Dann hat man aber eben keinen Online-Zugriff auf seine eigenen Songs, seien es gekaufte, von CD importierte oder selbst produzierte.
Nun habe ich mir den Mörderaufwand gemacht meine Songs und Alben erneut in iTunes zu importieren, sie waren ja alle noch im entsprechenden iTunes-Media-Ordner auf der Platte, so dass ich sie nur erneut in iTunes hineinziehen musste. Hat mich aber mehrere Tage gekostet. Seit dem haben sie diese Markierung nicht mehr und ich kann sie auch offline abspielen. Ich habe nur die Befürchtung, dass dies entweder bei einem der nächsten iTunes Updates wieder verloren gehen könnte, oder das irgendein anderer von mir nicht zu verantwortender Grund wieder alles durcheinander bringt.
War das also nur ein Bug oder ein einmaliger Programmfehler, oder steckt dahinter ein zweifelhaftes System?
Könnte eines der jüngeren iTunes-Updates dafür verantwortlich gewesen sein?
Sollte ich meine Mediathek nicht unter allen Umständen offline verfügbar haben, selbst wenn ich das Apple Music Abo nutze und meine Mediathek in die Cloud lege?
Ich verfüge darüber hinaus noch über ca. 500 Hörbücher, die ich per gekaufte Hör-CDs in iTunes importiert habe. Diese werden ja zunächst als "Musik" klassifiziert. Erst wenn ich diese manuell unter den Informationen in "Hörbuch" umtaufe wandern sie in diesen speziellen Bereich ab. Sobald man dies macht, werden diese Hörbücher nicht in die iCloud Mediathek geladen. Belasse ich sie aber als Musik, wandern sie ebenfalls dahin ab und würden eine Unmenge an Speicherplatz kosten, der ja scheinbar unbegrenzt ist???
Nicht so bei den per iTunes gekauften und geladenen Hörbüchern (also keine CDs). Diese werden seit dem neuesten iTunes Update direkt nach iBooks verschoben und können dort ab sofort nur noch Online gestreamt dann aber offline auf dem iPhone/iPad angehört werden. Sie sind dann unter iTunes nicht mehr verfügbar.
Die per CD eingespielten Hörbücher sind und waren also weiterhin auch lokal verfügbar und waren nicht vom "Download-Zwang" wie oben beschrieben betroffen. Dies scheint aber so gewollt zu sein, oder ist das hier auch anders zu verstehen?
Ich hoffe, dass hier jemand genau über diese Hintergründe bescheid weiß und mir helfen kann, dieses Cloud-System besser zu durchschauen. Am liebsten wäre mir eine ganz systematische Erläuterung des Musik-Cloud Dienstes, wie er funktioniert und wie man ihn bändigen kann. Vielleicht findet sich ja hier ein Kenner der Materie, der keine Vermutungen äußert, sondern Fakten zu berichten weiß.
Ich bin ja mal gespannt, ob die Community nicht doch schlauer ist, als die sog. Experten bei Apple.
Danke und Gruß
mbloh
Die Fragen die ich dort stellte habe bisher niemand gestellt und seien doch sehr speziell.
Finde ich absolut nicht, da ich ja genau das mache, was Millionen andere auch tun:
nämlich die Musik-Cloud nutzen, Apple Music abonnieren und eine Musikmediathek unter iTunes betreiben. Letzteres schon seit Jahren, in Zeiten wo es noch keine Cloud-Dienste gab.
Daher hoffe ich, dass sich hier jemand berufen fühlt, Licht in mein diffuses Halbwissen zu bringen.
Klar ist mir, dass meine komplette iTunes Musikmediathek, die ich auf einer externen Platte gespeichert habe, um sie sowohl am lokalen Mac, als auch unterwegs auf dem Macbook betreiben zu können, nach Aktivieren des entsprechenden Menüpunktes (im Einstellungsmenü unter Allgemein zu finden), in die Cloud hochgeladen wird.
Hier stellt sich die erste Frage:
werden wirklich sämtliche Audio-Dateien (AAC bzw. MP3), die sich ja fein säuberlich auf meiner Platte im entsprechenden iTunes-Media-Ordner befinden, hochgeladen inkl. der Metadaten, so dass man davon ausgehen müsste, dass eine iTunes-Mediathek, die bei mir ca. 300 GB groß ist, auch eben diesen Speicherplatz auf einem Apple-Server belegt, oder werden nur Link-Daten erzeugt, so dass ich auf "meine" Musik von Unterwegs mobil zugreifen kann, aber der entsprechende Song von Apple kommt und nicht aus meinem, evtl. mir zugeordneten iCloud-Musikmediathek-Bereich?
Ehrlich gesagt kann ich es mir kaum vorstellen, dass sämtliche Daten von Millionen privater Mediatheken per Cloud-Upload auf Apple-Platten landen. Diese Datenmenge erscheint mir einfach zu groß. Und es wäre ja auch gar nicht notwendig, da ja ein und derselbe Song nicht tausendfach gespeichert werden müsste, damit einzelne User ihn unabhängig von einander abrufen können. Warum also die gesamte Mediathek hochladen?
Zweite Frage:
Ich bin Komponist und habe daher eigene Musiken, die ich innerhalb iTunes importiert habe. Ich bin also sowohl Urheber als auch Rechteinhaber von zum Teil nicht veröffentlichten Musiken. Diese meine Musik kann ich tatsächlich unterwegs online streamen. Also ist die Audiodatei tatsächlich hochgeladen worden. Abrufen werde ich sie aber hoffentlich nur selber können. Wenn dem so ist, kann das Apple-Music-Abo ja auch nur die Songs und Alben verfügbar machen, die kommerziell erhältlich sind, oder sehe ich das falsch?
Jetzt kommt das für mich am wenigsten nachvollziehbare:
Vor ein paar Tagen musste ich feststellen, dass meine komplette Mediathek, wenn ich sie auf dem Mac unter iTunes ansehe, mit dem Download-Cloud-Wolken-Symbol (Pfeil aus der Wolke nach unten) angezeigt wird. Also jeder einzelne Song, von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen. Warum diese wenigen Songs nicht gekennzeichnet sind kann ich mir nicht erklären. Es erscheint mir völlig willkürlich. Außerdem war dies nicht von Beginn an so, sondern erst seit kurzem. Ich kann mich nicht erinnern, wann diese Kennzeichnung erfolgt ist.
Dies bedeutet, dass ich aus der Mac-iTunes Software heraus immer eine LAN/WLAN-Verbindung benötige, um die Musik gestreamt zu hören, die ja unmittelbar neben mir auf der Festplatte physikalisch verfügbar wäre bzw. ist.
Zu hause mag das ja bei einer ausreichenden Internetverbindung noch gehen, allerdings unterwegs im Hotel oder im Urlaub möchte ich meine Musiken lokal abspielen können, wenn ich sie denn auf der externen Platte dabei habe. Geht aber nicht ohne Internetverbindung. Hier kann doch was nicht mit rechten Dingen zugehen.
Selbst wenn es so sein sollte, dass durch den Datei-Upload meine Mediathek ja ausgelagert wird, um sie für mich - und vor allem NUR MICH - mobil auf dem iPhone oder iPad zugänglich zu machen, sollten doch bei einer am iMac lokal stattfindenden Sitzung auch die lokalen Daten innhalb iTunes abgespielt werden können.
Ich habe einfach mal meinen Mac vom Internet getrennt und versucht, die Musik durch Doppelklick abzuspielen. Hat natürlich nicht funktioniert, weil sie aus dem Netz geladen werden wollte. Vollkommen hirnrissig, wenn die Originale unmittelbar verfügbar sind.
Wie das ganze Speicher- und Upload-Prozedere nach Aktivieren des iCloud-Musikmediathek Dienstes von Statten geht, wird auch nirgends erläutert. Unter den iTunes Eistellungen, Allgemein heißt es lediglich:
"Speichern Sie Ihre gesamten Titel und Playlists aus Apple Music in iCloud und greifen Sie mit allen Ihren Geräten auf sie zu."
Dass das "Zugreifen" nach dem Upload nur noch und vor allem ausschließlich Online zu erfolgen hat, wird dort nicht erwähnt. Auch auf den entsprechenden Apple Hilfe-Seiten im Internet erhält man keine tiefer gehenden Auskünfte über die evtl. Auswirkungen des Aktivierens der iCloud Mediathek.
Das man das Apple Music-Abo nur sinnvoll nutzen kann, wenn man hier also den Haken setzt, ist eine Sache, die sich einem erst später erschließt.
Man kann natürlich auch das Music-Abo nutzen ohne seine eigene Mediathek in die Cloud zu schieben. Dann hat man aber eben keinen Online-Zugriff auf seine eigenen Songs, seien es gekaufte, von CD importierte oder selbst produzierte.
Nun habe ich mir den Mörderaufwand gemacht meine Songs und Alben erneut in iTunes zu importieren, sie waren ja alle noch im entsprechenden iTunes-Media-Ordner auf der Platte, so dass ich sie nur erneut in iTunes hineinziehen musste. Hat mich aber mehrere Tage gekostet. Seit dem haben sie diese Markierung nicht mehr und ich kann sie auch offline abspielen. Ich habe nur die Befürchtung, dass dies entweder bei einem der nächsten iTunes Updates wieder verloren gehen könnte, oder das irgendein anderer von mir nicht zu verantwortender Grund wieder alles durcheinander bringt.
War das also nur ein Bug oder ein einmaliger Programmfehler, oder steckt dahinter ein zweifelhaftes System?
Könnte eines der jüngeren iTunes-Updates dafür verantwortlich gewesen sein?
Sollte ich meine Mediathek nicht unter allen Umständen offline verfügbar haben, selbst wenn ich das Apple Music Abo nutze und meine Mediathek in die Cloud lege?
Ich verfüge darüber hinaus noch über ca. 500 Hörbücher, die ich per gekaufte Hör-CDs in iTunes importiert habe. Diese werden ja zunächst als "Musik" klassifiziert. Erst wenn ich diese manuell unter den Informationen in "Hörbuch" umtaufe wandern sie in diesen speziellen Bereich ab. Sobald man dies macht, werden diese Hörbücher nicht in die iCloud Mediathek geladen. Belasse ich sie aber als Musik, wandern sie ebenfalls dahin ab und würden eine Unmenge an Speicherplatz kosten, der ja scheinbar unbegrenzt ist???
Nicht so bei den per iTunes gekauften und geladenen Hörbüchern (also keine CDs). Diese werden seit dem neuesten iTunes Update direkt nach iBooks verschoben und können dort ab sofort nur noch Online gestreamt dann aber offline auf dem iPhone/iPad angehört werden. Sie sind dann unter iTunes nicht mehr verfügbar.
Die per CD eingespielten Hörbücher sind und waren also weiterhin auch lokal verfügbar und waren nicht vom "Download-Zwang" wie oben beschrieben betroffen. Dies scheint aber so gewollt zu sein, oder ist das hier auch anders zu verstehen?
Ich hoffe, dass hier jemand genau über diese Hintergründe bescheid weiß und mir helfen kann, dieses Cloud-System besser zu durchschauen. Am liebsten wäre mir eine ganz systematische Erläuterung des Musik-Cloud Dienstes, wie er funktioniert und wie man ihn bändigen kann. Vielleicht findet sich ja hier ein Kenner der Materie, der keine Vermutungen äußert, sondern Fakten zu berichten weiß.
Ich bin ja mal gespannt, ob die Community nicht doch schlauer ist, als die sog. Experten bei Apple.
Danke und Gruß
mbloh