iPhoto ohne Bibliothek nutzen

[pg-foto]

Hallo zusammen,

Selber nutze ich Lightroom zur Raw Entwicklung und Bilderverwaltung. Da dies aber etwas zu schwer und auch zu Mächtig für meine Freundin ist und sie grade auf Mac umgestiegen ist habe ich ihr iPhoto an Herz gelegt. Von den Funktionen her ist das für Sie genau richtig. Sehr einfach gehalten und nur das wichtigste ist vorhanden.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Ich selber habe gerne die Kontrolle über meine Bilder und meine eigene Verzeichnisstrucktur meiner Freundin geht es da ähnlich. iPhoto verwaltet die Bilder in Ihrer eigenen Bibliothek. Meine Freundin hat Unmengen an Fotos die alle sortiert sind in Ordner und Unterordner. iPhoto übernimmt diese Struktur nicht in der Bibliothek das ist mir klar. Gibt es eine Möglichkeit das Iphoto abzugewöhnen? Am Liebsten wäre es mir wenn iPhoto Überhaupt keine Bibliothek anlegen würde und die Dateien da lässt wo sie sind. Lightroom macht das ja auch so. Ich habe über google nichts darüber gefunden.
Auch behagt es mir nicht Bilder in einer großen Datei zu verwalten wenn da ein Fehler drin ist dann ist nachher alles futsch.. Wie oft habe ich gelesen kann Bibliothek nicht mehr öffnen usw.

Das Iphoto für Programm interne dinge eine Bibliothek anlegen muss ist mir klar. Also Thumbs, Einstellungen am Bild, oder Gesichter und Orte. Aber warum kann es nicht die Struktur so belassen wie Sie ist. Und man setzt nur einen Pfad wo die Bilder sind.

Ich glaube bei Aperture geht das oder?


Gruß

Patrick

 

[Macbeatnik]

in iPhoto kannst du auch deine eigene Struktur behalten
iPhoto/Einstellungen/Erweitert, dort den Haken bei in die Mediathekt importieren nicht setzen.

 

[pg-foto]

Das ist nur zum teil das was ich wollte. Ja die dateien werden nicht mehr in die Mediathek impoertiert jedoch meine Ordner, Unterordner und deren unterortner wird ignoriert.
Jeder Ordner in dem Bilder vorhanden sind wird als eigener Ordner behandelt. So zum Beispiel "Urlaub Costa Rica" wird komplett ignoriert da dort keine Bilder vorhanden sind jedoch 1Tag, 2Tag... wird angezeigt. Jedoch ist im 2 Tag noch ein Unterverzeichnis, dieses wird auf der gleichen ebene angezeigt wir 1 Tag usw. Es wird also keine Struktur und Unterordner übernommen. Vielleicht mach ich da ja auch was falsch...
Problem ist wenn man jetzt 15 erste Tage und 15 Zweite Tage hat wird das sehr unübersichtlich...

Gruß

 

[gKar]

Ich selber habe gerne die Kontrolle über meine Bilder und meine eigene Verzeichnisstrucktur meiner Freundin geht es da ähnlich.

Mir geht es da genau anders. Ich will die Bilder in einer Software wie iPhoto verwalten und nicht zusätzlich mit einzelnen Dateien und Verzeichnissen rumhantieren müssen. Das ist eine Ära, die ich mit dem Umstieg vom PC zum Mac lange hinter mir gelassen habe. Noch dazu ist eine Verzeichnisstruktur total starr, während eine Verwaltung wie iPhoto dieselben Bilder nach verschiedensten Kriterien wie Ereignissen, Alben, Orten, Gesichtern, Schlagwörtern etc. strukturieren kann.

Am Liebsten wäre es mir wenn iPhoto Überhaupt keine Bibliothek anlegen würde und die Dateien da lässt wo sie sind. Lightroom macht das ja auch so. Ich habe über google nichts darüber gefunden.

Ohne eine Bibliothek kann iPhoto natürlich nicht arbeiten, wie soll das gehen? Ist wie ein Word ohne Dokumentdateien. (Edit: Weiter unten wird klar, was Du meinst, aber wenn Du nach iPhoto ohne Bibliothek googlest, wirst Du sicher nichts hilfreiches finden.)

Auch behagt es mir nicht Bilder in einer großen Datei zu verwalten wenn da ein Fehler drin ist dann ist nachher alles futsch.. Wie oft habe ich gelesen kann Bibliothek nicht mehr öffnen usw.

Die Bibliothek ist ja auch keine große Datei, sondern ein Verzeichnis mit ganz vielen Unterverzeichnissen, in welchen unter anderem die Original-Bilddateien und die ggf. bearbeiteten Bilddateien liegen. Selbst wenn die Bibliothek also mal defekt sein sollte, sind noch alle Bilder drin und per Finder wieder extrahierbar. (Besser als das Anlegen einer neuen Bibliothek und Neuimportieren der Bilder aus der defekten ist natürlich die Wiederherstellung einer nicht defekten Bibliothek vom Backup, da so auch alle Metainfos, Alben etc. wiederhergestellt werden.)

Die Bibliothek ist auf jeden Fall sicherer/stabiler, wenn die Bilder hineinkopiert werden als wenn sie außerhalb der Bibliothek in anderen Verzeichnissen liegen und die Bibliothek nur Links zu den Bildern verwaltet.

Das Iphoto für Programm interne dinge eine Bibliothek anlegen muss ist mir klar. Also Thumbs, Einstellungen am Bild, oder Gesichter und Orte. Aber warum kann es nicht die Struktur so belassen wie Sie ist. Und man setzt nur einen Pfad wo die Bilder sind.

Geht alternativ auch (wurde oben schon beschrieben).

 

[Bananenbieger]

jedoch meine Ordner, Unterordner und deren unterortner wird ignoriert.

...was ja auch irgendwie der Sinn hinter iPhoto ist. Sonst könnte man ja gleich mit dem Finder arbeiten.

 

[pg-foto]

hmm ihr habt schon recht. das sind alles gute Eigenschaften. Für mich als Fotograf wäre das nichts... aber vielleicht bekomme ich meine Freundin dazu alles umzustrukturieren. Mal sehen.
Danke auf jeden fall.

 

[Bananenbieger]

Also ich bin heilfroh, dass meine 50.000+ Fotos in Aperture-Bibliotheken liegen. Für mich war die Sortierung in Ordnern immer ein Graus.

 

[astrophys]

Optimal wäre eine Software wie der Organizer von Photoshop Elements unter Windows. Dort kann man die Verwaltung von Bildern entweder vollautomatisch durchführen lassen oder PSE durchsucht die selbst erstellten Ordner inklusive Unterordner und fügt Tags etc. dann in seine eigene Bibliothek ein, ohne allerdings alle Bilder in eine eigene Bibliothek zu kopieren.

Darüber hinaus ist der Organizer sehr einfach zu bedienen und trotzdem deutlich mächtiger als iPhoto. Leider ist der Organizer nicht in der Mac Version von PSE enthalten, sondern Adobe Bridge, was für den einen von Vorteil, für den anderen von Nachteil ist.

Ich weiß nicht, ob es einen ähnlichen (bezahlbaren) Bildverwalter unter OS X gibt.

 

[pg-foto]

Naja ich habe Lightroom ich habe das also besonders in der RAW Entwicklung Aperture 3 und sogar Capture One weit voraus ist und ich habe für mich 5 Rawkonverter ausgiebig getestet und verglichen. Das ist ein anderes Thema.
Ich habe teilweise Dateien die pro Bild mehr als 2GB Speicher verbrauchen... und große Photojobs die ich nicht in einer Bibliothek haben möchte da Sie einfach nur Platz verbrauchen. Auch wenn man bei Aperture auch auslagern kann. Aber das mag z.B. bei einem Pressefotografen anderes sein.
Für die JPGs meiner Freundin reicht auch iPhoto... Ich sag ihr Sie muss sich damit einfach auseinandersetzen.

Nochwas anderes... Wenn ich JPGs aus iPhoto exportiere, Bearbeitete sowie unbearbeitete Speichert der die JPGs neu? Dies würde bei den unbearbeiteten JPGs ja ein Qualitätverlust zu folge haben.

 

[Macbeatnik]

Wenn du das Bearbeiten aus iPhoto heraus machst, z.B. per eingebauter ( leicht lächerlicher, aber vielleicht ausreichender) Bearbeitung oder einen externen Editor(wie jedwedes Photobearbeitungsprogramm) in iPhoto nutzt, dann verändert iPhoto am Original nichts, es arbeitet stets mit einer Kopie und speichert auch diese dann ab, jederzeit steht dir dann der Weg zum Original zurück offen. Das Foto musst du also nicht aus iPhoto heraus exportieren und dann mit einem Programm öffnen, dann wieder abspeichern und iPhoto hinzufügen.

 

[pg-foto]

ne das meine ich nicht wenn ich nun Bilder habe die ich exportieren will um sie mitzunehmen oder auf cd zu brennen werden dann die JPG die nicht bearbeitet worden sind einfach kopiert oder neu gespeichert.

 

[Macbeatnik]

Also ich ziehe die Bilder immer direkt aus den iPhoto Hauptfenster auf den Stick oder eine zu brennende CD, da gibt es keinerlei Verluste, zu den eingebauten Export/Brennoptionen kann ich nichts sagen, sorry.

 

[pg-foto]

Gut danke das ist doch schonmal was

 

[SilentCry]

dann verändert iPhoto am Original nichts, es arbeitet stets mit einer Kopie und speichert auch diese dann ab, jederzeit steht dir dann der Weg zum Original zurück offen.

Das ist übrigens auch eine der größten Schmerzen die ich damit hatte. Man wird die Originale nicht los.

Zum Thema an sich kann ich mich nur so äußern dass man iPhoto die strukturelle Verwaltung überlassen sollte. Die "Bibliothek" ist in Wahrheit per Finder zu öffnen und jedes einzelne Bild kann man da rausholen. Ich bin ja in einer ähnlichen Situation, ich fotografiere (freier Fotojournalist) eher "semi"professionell und meine Freundin als Hobby - für sie reicht ebenfalls iPhoto und ich habe ihr auch behutsam klar gemacht, dass man das Programm die Fotos verwalten lassen sollte. Mittlerweile ist sie damit weit glücklicher als mit der händischen Administration der Ordnerstrukturen.

 

[TexanSteak]

dabei gibt's da einen so einfachen "Trick": ich bearbeite zB nen Schwung Bilder. Dann exportiere ich diese Bilder in einen Ordner. In iphoto lösche ich die Fotos (dann sind die Originale und bearbeiteten Bilder weg) und importiere dann ie Fotos wieder.
So hab ich immer nur das Foto in iphoto, das ich sehe und keine versteckten Originale. Klingt vielleicht etwas aufwendig, geht aber im Grunde ruckzuck.

 

[walnussbaer]

Nutzt doch einfach das Script vom Tekl!

 

[SilentCry]

@TexanSteak: Das ist bei bestehenden Fotos etwas mühsam, würde aber gehen, ja.
@Walnussbaer: Das Script ist sicher klasse, bei mir nur leider macht es immer wieder Terz. Wenn ich wenige (also 10 Fotos oder so) markiere geht es, aber die ganze Library auf einen Rutsch bereinigen hat mir beim ersten Mal die ganze Lib abgeschossen und beim zweiten Mal als ich es "nur" auf ein Ereignis angewendet habe waren dann wieder Fotos kaputt (ich habe mich in seinem Thread ja gemeldet).

Ich steige jetzt auf Aparture um. Damit sollte ich das Problem nicht mehr haben - ich glaube, ich habe schon zu viele Fotos für iPhoto und die 25MB großen Raws machen dem iPhoto auch keine Freude.