iPhoto für mich überhaupt sinnvoll?

[Lievo]

Hi Leute,

ich habe seit kurzem auch endlich einen Mac. iPhoto usw. war sogar schon mit drauf.

Ich habe letztens einfach mal alle meine Fotos von meiner externen Festplatte auf den Mac kopiert und in Iphoto importiert.
Dann musste ich feststellen, dass die Festplatte schon sehr voll war. (quasi doppelt so voll wie vorher ^^)

Dieser Nachteil hat mich jetzt etwas zum grübeln gebracht ob iPhoto für mich überhaupt sinnvoll ist.

Vielleicht könnt ihr mich ja davon überzeugen.

Meine Anwendungsbereiche in Bezug auf Fotos sieht wiefolgt aus:

* Fotos werden ab und an mit einer "normalen" DigiCam gemacht
* ca. habe ich 40Gb Fotos (ca. 35k Stk)
* Bearbeitung wird in Zukunft (wie auch schon unter Windows) mit Photoshop erfolgen, allerdings mehr als Hobby
* ab und an Stelle ich mal ein Fotoalbum für bekannte als Geschenk zusammen
* öfters werden Fotos mal im Netz hochgeladen oder mit Freunden getauscht.

Macht iPhoto für mich Sinn?
Wenn ja nur iPhoto oder sollten alle Fotos weiterhin trotzdem gespeichert bleiben?

Vielen Dank für eure Tipps und Anregungen.

 

[Macbeatnik]

Du kannst bei iPhoto 2 Varianten wählen, entweder das deine Bilder in die iPhoto Library importiert werden oder das sie am Ursprungsort verweilen, je nach dem welche Variante du wählst kannst du die Originale löschen. Du scheinst die Variante zu nehmen, die per default eingestellt ist, iPhoto importiert die Bilder in seine eigene Library, dann hast du die Bilder jetzt doppelt.
iPhoto legt die Bilder allerdings auch in die Library, wenn du sie von einem Wechselmedium/oder Kamera importierst.
iPhoto verwaltet die Bilder wie folgt, Original (entweder in der Library oder am Ursprungsort), Modified, also das Bild zusätzlich zum Original, wenn du es veränderst/bearbeitest und das Vorschaubild, im ungünstigsten Teil (in Benzug auf Platz hast du also 2 Bilder plus Thumbnail).
In iPhoto kannst du auch Photoshop als externes Bearbeitungsprogramm einstellen, d.h. du bearbeitest das Bild dann aus iPhoto heraus mit PS und beim Speichern wird es dann automatisch iPhoto hinzugefügt.
Ob iPhoto für 35k Bilder taugt, k.A. ich habe nur 25k und da läuft es noch gut.

 

[alphapi]

Da für mich mit meiner langen Windows-Vorgeschichte die Ablagestrukturen von iPhoto freundlich gesagt eigenwillig sind, habe ich eine doppelte Buchführung, d. h. ich importiere die Fotos in iPhoto und habe sie parallel noch einmal in meiner eigenen Ordnerstruktur - sauber geordnet nach Jahren und Monaten - aufbewahrt. Das braucht natürlich Platz, hat aber durchaus Vorteile, besonders, wenn man windows-geprägt ist. Auf der anderen Seite würde ich iPhoto keineswegs mehr missen wollen. Zur Foto-Präsentation und -aufbereitung ist es mit seinen zahllosen Möglichkeiten wie Sortierung nach Ereignissen, Gesichtserkennung, GeoTagging etc. ein tolles und komfortables Tool. Auch eine - zugegeben im Vergleich zu Photoshop eher rudimentäre - Möglichkeit zur Fotobearbeitung ist gegeben - für die Alltagsfotos reicht die aber allemal aus. Lass Dir mit der Entscheidung einfach ein bißchen Zeit und spiele mit iPhoto herum - sicher werden die Features Dich überzeugen.

Gruß

alphapi

 

[gKar]

Und wenn Dir der Plattenbedarf der iPhoto-Library Sorgen bereitet:
Man kann 1.) die Library auf eine externe Platte legen, wenn man will (allerdings bevorzuge ich es, sie auf der internen zu haben, damit sie per Default von TimeMachine mit gesichert wird).
Man kann 2.) mehrere iPhoto Libraries erstellen. Hält man beim Start von iPhoto die Wahltaste gedrückt, kann man auswählen, welche Lib geöffnet werden soll. So kann man z.B. Fotos der letzten Jahre in einer auf eine externe Platte ausgelagerten (und möglichst nochmals gesicherten) iPhoto-Library aufbewahren und aktuelle Fotos in einer auf der internen Platte gelagerten iPhoto-Library.

Dennoch muss man zugeben, dass das Arbeiten mit mehreren Libraries nicht optimal ist. Insbesondere kann iPhoto keinen Index über mehrere Libraries erstellen, und zum Umschalten muss iPhoto immer erst beendet werden. Da sähe ich noch viel Verbesserungspotential (mein Wunsch wäre, dass iPhoto praktisch mehrere Libraries parallel laden und in einer Ansicht vereinen könnte).

 

[Lievo]

das hört sich ja alles schonmal sehr gut an.
wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich alle fotos auf meiner externen platte lassen - zur sicherung und wenn ich mal auf diese zugreifen möchte, und zusätzlich importiere ich diese in die libary. dann kann ich die bilder mit iphoto verwalten ohne die platte anzuschließen?
was passiert, wenn die externe festplatte mal defekt sein sollte? kann ich dann die bilder wieder komplett (ohne verlust von qualität etc.) auf eine andere festplatte exportieren?

mfg

 

[UrbanONE]

Hi Lievo,

ja, das kannst du machen. Alle Bilder der iPhoto Gallery sind in der iPhoto libary datei gespeichert (um mal in Windowstermen zu schreiben). Die kannst du aber alle sehr einfach einsehen, in dem du dir per Kontexmenue der Libary den Inhalt anzeigen lassen kannst. Von dort kannst du dann beliebig die Bilder kopieren. Somit hast du ein Backup, das jederzeit abrufbar ist.

Anfangs dachte ich auch es waere ein Nachteil ist, dass iPhoto alle Bilder dupliert, aber im nachhinein ist es eine gute Idee. Heutzutage ist die Frage nach Festplatterealestate auch nicht mehr so bedeutend.

Meine Erfahrung mit iPhoto ist ueberwiegend positiv. Einzig Faces zieht kraeftig an meinen Ressourcen. Aber auch verstaendlich, denn alle existierenden Bilder werden nach Gesichtmerkmalen gescannt. Dass dauert gerade am Anfang sehr lang, wenn man das erstemal Gesicher erkennen lassen moechte. Aber dazu gibt es ja verregnete Sonntagnachmittage Ansonsten ist iPhoto top, vor allem finde ich Places klasse!!!

Auch wenn das in den Thread hier nicht reinpasst, aber auch iMovie ist top. Simple, aber man kann seine HD Urlaubsvideos schoen bearbeiten und nette Effekte damit erzeugen.

Gruesse,
Matze