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Iphone Foto für schwierige Situation

_andreas_

Erdapfel
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Bin auf der Suche, nach einem Smartphone, dass Aufnahmen einer schwierige Situation gut bewältigt:
Abends in der Dämmerung ( kurz bevor die Laternen angehen / Sonnenuntergang) bewegte Objelte ( spielende Hunde ) mit ca. 3x Zoom fotografieren.
Mir ist bewusst, dass es eine schwierige Situation ist, aber ich wollte fragen, wie eure Einschätzung hierzu mit dem Iühone 12 Pro / Max ist, oder ob ich das mit einem Smartphone komplett verwerfen muss.

Im Android Lager habe ich bereits einiges durchgelesen, bisher konnte mich da keins überzeugen, inzwischen ist der preislich Sprung zu einem Iphone Pro/Max auch nicht mehr groß.
Bisher hatte ich als Referenz ein Huawei P40 Pro, Google Pixel 4a5g, Xiaomi Mi11 Ultra und aktuell ein Samsung Galaxy S21 Ultra.
Da mein letztes Iphone schon eine Weile her ist, hoffe ich dass jemand Erfahrung zur Kamera in dieser Situation berichten kann.
Danke im Voraus.
 

SomeUser

Beauty of Kent
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Physik lässt sich nun mal nicht überlisten. Bleibt der Sensor klein, können "KI" und sonstige Software-Mechanismen versuchen "das Beste" heraus zu holen, aber das ändert nun mal nichts an den physikalischen Gegebenheiten und Einschränkungen.
 
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Ijon Tichy

Clairgeau
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Meine Tochter hat das iPhone 12 Pro, und Aufnahmen bei schwachem Licht finde ich mit dem wirklich sensationell gut. Aber dann auch noch schnell bewegte Objekte mit Zoom? Das wäre auch mit einer „echten“ Kamera schon echt schwierig. Da muss man sicherlich Kompromisse eingehen.
 

_andreas_

Erdapfel
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Danke für eure ehrlichen Einschätzungen.
Ich hatte die Erwartungshaltung, dass ein fast 1" großer Sensor das evtl. möglich macht, aber wie beschrieben gibt es physikalische Gegebenheiten, aber gerade die Softwareabstimmung liefert wahrscheinlich das Ausschlaggebende.
Ich denke, wenn viele Hersteller im Nachtmodus nicht versuchen würden, die Bilder wie Tageslichtaufnahmen aussehen zu lassen, wäre eine kürzere Belichtungszeit möglich, die sich gerade bei Bewegten Objekten deutlich positiver auswirken würde. Aber gerade bei den bewegten Aufnahmen hat man oft keine Zeit im Pro Modus mit den Werten zu spielen.
 

SomeUser

Beauty of Kent
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Moin!

Es bedarf keines "Rumspielens". Es ist immer eine Gleichung mit den Faktoren:
- Blende
- Verschlusszeit
- ISO

Die weiteren Rahmenbedingungen sind nicht einstellbar (Größe und Qualität des Sensors). Wenn du weißt, was du fotografieren willst, ergeben sich 1-2 der Faktoren, in Abhängigkeit von den äußeren Umständen, automatisch - mit dem letzten kannst du dann nur noch justieren.

Wenn du im Halbdunkel Fotos von bewegten Objekten machen willst und diese "scharf" sein sollen, ist gesetzt:
- Verschlusszeit: eher schnell, da ja "scharf"
- Blende wahrscheinlich eher offen, da du ja Licht willst/brauchst
Bleibt also deine ISO. Die geht jetzt wahrscheinlich auch noch halbwegs hoch - ergo: (Mehr) Rauschen im Bild + kleiner Sensor.

Dazu kommt noch ein eher überschaubarer Dynamikumfang. Du kannst jetzt natürlich z.B. an der Blende spielen, aber wahrscheinlich eh nur in dem du sie schließst (oder schließen musst, weil sie eh nicht so weit aufgeht) -> ISO muss noch weiter hoch.

Oder du drehst deine Verschlusszeit hoch -> Bewegtes Objekt wird unscharf.

Zudem bin ich mir gerade bei dem von dir angegebenen 1"-Sensor ehrlich gesagt nicht sicher, ob das wirklich passt oder ob das nur die virtuelle Sensorgröße aller verbauten Kameras ist. Ich meine, selbst eine Sony 6400 APS-C hat "nur" eine Sensorgröße von 23,5 x 15,6 mm.
 
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NorbertM

Roter Trierer Weinapfel
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wenn viele Hersteller im Nachtmodus nicht versuchen würden, die Bilder wie Tageslichtaufnahmen aussehen zu lassen, wäre eine kürzere Belichtungszeit möglich,
Beim Nachtmodus wird nicht lange belichtet, es werden viele Aufnahmen mit kurzer Belichtungszeit gemacht und dann "addiert". Das geht aber nicht mit stark bewegten Motiven.

Was die Sensorgrösse angeht, ein 1" ware wäre 12,8mm breit, dafür ist gar kein Platz.
 

_andreas_

Erdapfel
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Laut Datenblatt hatte das Mi11 Ultra einen 1/1,12" Sensor, das Samsung 1/1,33". Habe aber mal in einem Bericht gelesen, dass bei allen! Smartphones die Sensorgröße ein errechneter Wert ist, und die Angaben nicht 1:1 mit professionellen Kameras vergleichbar sind.
Hinzu kommt, dass die Sensorgröße bei den Tele Objektiven deutlich kleiner sind, was gerade bei Dämmerung ein Problem darstellt.
Also kann ich die Hoffnung aufgeben, diese Situation mit einem Smartphone einzufangen...
 

Metamorphoser

Königsapfel
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Also kann ich die Hoffnung aufgeben, diese Situation mit einem Smartphone einzufangen...
Wie schon oben zu lesen ist Physik nun mal Physik und da lässt sich nicht rütteln.

Selbst mi einer Vollformatkamera ist das schwierig. Ich nutze eine Nikon D850 und die ein oder andere Festbrennweite (z.B. 105mm 1:1.4). Selbst da ist es schwierig solche Situationen zufriedenstellend einzufangen.
Es geht ist aber nicht ganz trivial. Mit einem Smartphone würde ich das erst gar nicht versuchen.
 

Signor Rossi

Jonathan
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Bringen eigentlich die 3.-Anbieter Apps wie z.B. Pro Camera etc. hier eventuell Vorteile bzw. können diese etwas mehr „rauskitzeln“ als die Apple eine Foto-App?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Bringen eigentlich die 3.-Anbieter Apps wie z.B. Pro Camera etc. hier eventuell Vorteile bzw. können diese etwas mehr „rauskitzeln“ als die Apple eine Foto-App?
bin mir jetzt nicht sicher, ob Du es nicht verstehen kannst, nicht verstehen willst oder nur grundsätzlich interessehalber fragst. Die Drittanbieterapps erweitern den Funktionsumfang, indem sie zusätzliche Schalter (und sei es zum Abschalten von Automatiken) mitbringen. In dem von Dir erfragten Fall helfen auch sie nicht, die Physik aufzuheben, denn die ist nun mal fix. Du kannst nur sehr schöne, dunkle Aufnahmen gewinnen.
 
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Signor Rossi

Jonathan
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bin mir jetzt nicht sicher, ob Du es nicht verstehen kannst, nicht verstehen willst oder nur grundsätzlich interessehalber fragst. Die Drittanbieterapps erweitern den Funktionsumfang, indem sie zusätzliche Schalter (und sei es zum Abschalten von Automatiken) mitbringen. In dem von Dir erfragten Fall helfen auch sie nicht, die Physik aufzuheben, denn die ist nun mal fix. Du kannst nur sehr schöne, dunkle Aufnahmen gewinnen.

sorry, so belehrend und abfällig kannst du mit anderen reden,ok? War eine ganz normale Frage.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Was die Sensorgrösse angeht, ein 1" ware wäre 12,8mm breit, dafür ist gar kein Platz.
Mal abgesehen davon, daß die Chipgröße/Sensorfläche alleine kein aussagekräftiger Wert ist - 1" soll doch wohl ein Zoll heißen, das wäre aber deutlich mehr als 12,8 mm.
Bringen eigentlich die 3.-Anbieter Apps wie z.B. Pro Camera etc. hier eventuell Vorteile bzw. können diese etwas mehr „rauskitzeln“ als die Apple eine Foto-App?
Natürlich nützen die was. Wie die arbeiten kennt man ja aus CSI & Co. Die schaffen es, aus einem monochromen Überwachungskamerabild mit ein paar hundert Pixeln in einer schwach belichteten Tiefgarage ruckzuck ein gestochen scharfes Bild eines Nummernschildes herauszuarbeiten, das nur schräg zu sehen war in zwanzig Meter Entfernung.

Man kann mit intelligenten Algorithmen durchaus mehr Informationen aus einem Bild herausholen als man auf den ersten Blick sieht, aber niemand kann zaubern. Drittanbieter-Programme sind vielleicht auf bestimmte Vorgehensweisen spezialisiert, erlauben per 1-Click Abläufe, für die man in klassischen Bildbearbeitungsprogrammen sich selbst Abläufe zusammenstellen müsste.
Und man muß immer unterscheiden, ob diese Algorithmen versteckte Informationen erkennbar machen oder ob sie ein Bild "verbessern" sollen. Letzteres erfordert meistens Wissen und Arbeit.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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Mal abgesehen davon, daß die Chipgröße/Sensorfläche alleine kein aussagekräftiger Wert ist - 1" soll doch wohl ein Zoll heißen, das wäre aber deutlich mehr als 12,8 mm.

hat mich auch gewundert, deswegen habe ich gegoogelt und das hier gefunden:

…die Grössenbezeichnung ist trotzdem nicht einfach die diagonale Länge des Sensors. Stattdessen ist es die Länge des Aussendurchmessers einer Röhre, die zur Erzeugung eines Bildes benötigt wird, wenn das nutzbare Bild zwei Drittel des Kreises einnimmt. Ja, es ist ziemlich verrückt.

 
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SomeUser

Beauty of Kent
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hat mich auch gewundert, deswegen habe ich gegoogelt und das hier gefunden:

Boar, was nervt mich sowas. Es gibt überall in der Welt ein recht einheitliches Vorgehen, wie man einen bestimmten Wert angibt, z.B. die Diagonale oder beide Kantenlängen. Aber weil das halt nichts für Marketing taugt, kommt dann irgendso ein "Spezi" um die Ecke: "Mööönsch, wir könnten das doch mit einer Röhre... mal Pi... hoch dem Alter meiner kleinen Schwester... Dann können wir aus 1,2mm schön was mit 1 Zoll machen".

Nachher hat jeder da sein eigenes kleines Berechnungsschema und es ist nichts mehr miteinander vergleichbar. Wir sehen dass ja auch gerade in einem anderen Thread, wo als Argument rausgehauen wird, dass irgendeine andere Smartphone-Kamera 100 MPx. hätte.
 

paul.mbp

Sternapfel
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und natürlich muss man dann genau dieses Smartphone kaufen um dann das 100MPx Geburtstagsfoto von Oma Erna in der Whatsapp-Familiengruppe zu teilen… angeschaut wirds ausschliesslich auf den Smartphones (mit 100MPx Display natürlich) 😉