@Sequoia
1) Da muss der Nutzer halt abwägen. Wenn ich mir zum beispiel auf meinen ipod touch 2G und auf mein iPhone 3G eine simple Musik-App saugen will, es aber nur ab 4.3 geht, dann fühl ich mich persönlich stärker frustriert als wenn ich die App doch saugen kann und sie halt ruckelt. Weil durch das Nichtunterstützen werde ich ja gezwungen, ein neues idevice zu kaufen, wenn die App zwar läuft, aber ruckelt, kann ich sie immer noch nutzen und muss zum Nutzen der App nicht gleich ein neues idevice kaufen. Da steckt meines erachtens dann doch wieder Gewinn drin, weil man die Nutzer damit langsam aber sicher zwingt, für viel Geld ein neues device zu kaufen.
2)Das Apple will, dass ich update ist ansich ja noch kein Problem. Aber ich sehe nur zu oft Threads mit Problemen mit Updates. Wenn wir die (meines Erachtens wirklich überhypte) ach so schlechte Karten App mal außen vor lassen, dann ist mein iPhone 4 nach dem Update nicht nur wieder ein Tick langsamer geworden, nein, auch die Akkulaufzeit hat sich spürbar verschlechtert. Und dabei krieg ich als 4er-Nutzer nicht mal alle neuen Features. Außerdem wird mir die Hintergrundwiedergabe fähige Youtube App einfach weggenommen und ich muss warten, bis Google endlich deren App mit der Funktion updated. und genau deshalb will ich zurück auf iOS 5, aber das erlaubt mir Apple nicht und zwar nur weil sie meinen, iOS 6 sei die beste Version. Wenn es dem so wäre, würde sich keiner um Downgrades scheren, wenn die neuen iOS Versionen auch auf alten Geräten Geschwindigkeits und Akkuvorteile brächten, wäre ja alles im grünen Bereich, aber da es sich vorallem bei älteren iDevices immer zum schlechten wendet, finde ich das Apple-Vorgehen nicht grade kundenfreundlich. Die alten iDevices werden so lange kaputtgeupdatet, bis sie keiner mehr frewillig nutzen will (Siehe das 3G mit iOS 4) und werden eben bei Updates nicht nur saulahm, sondern kriegen kaum neue Funktionen. Ich frage mich, was soll das? Bei Android verspüre ich bei Updates immer einen Performancevorteil, OS 4.0 ist wesentlich flüssiger und läuft auch schneller auf dem selben Handy. Bei Apple habe ich das noch nie erlebt. Und genau das stört mich.
Aber auch das wäre prinzipiell kein Problem, wenn ich wenigstens Downgraden könnte, aber auch da wehrt sich Apple vehement dagegen. Nicht auszudenken, wenn ich mein iPhone4 austauschen müsste. Ich müsste vor dem Tausch bei Apple doch tatsählich das Logic Board ausbauen und durch ein anderes ersetzen, bevor ich es an Apple übergebe. Nur damit ich nicht auf das vermutlich noch lahmere iOS 7 updaten muss.
Ich fände es halt toll, wenn der Interessierte und sparsame Nutzer auch eine Wahl hätte, welche iOS Version er denn jetzt auf seinem älteren Device nutzt. Und dazu gefährdet man nichtmal den Otto-Normal verbraucher, alles bleibt wie bisher, nur dass man problemlos (natürlich nur wenn man explizit will) alte iOS Versionen einspielen will. Aber damit würden die wohl zuviel Verlust machen durch zuviele Update-Verweigerer.
Schöne Grüße von einem glücklichen 5.0.1 Nutzer