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Intelligente Wiedergabeliste und Dateipfad/Ort

DgaDM

Allington Pepping
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Hallo zusammen,

ich weiß, die Frage ist vor geraumer Zeit schon behandelt worden, aber vielleicht hat ja jemand unterdessen einen praktikablen Workaround gefunden. Also: Wie kann ich den Speicherort der Datei für eine Wiedergabeliste als Kriterium verwenden? Oder gibt es alternativ wenigstens eine Möglichkeit herauszufinden, welche Dateien der Mediathek sich nicht unterhalb ~/Music befinden, also irgendwo im Dateisystem verstreut liegen? Die Möglichkeit, die Datei-Kommentare zu überbügeln kenne ich, aber das hilft mir nur bedingt weiter und ist auch keine besonders elegante Lösung.

Schonmal danke für Tips!
 

Loooki

Beauty of Kent
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Sagst du mir was du damit vorhast nur so aus Interesse. Wenn du nämlich dir zum Ziel genommen hast alles in Music reinzuwerfen geht das einfacher.
 

desh

Luxemburger Triumph
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Dynamisch klappt das nicht denke ich - wie von dir erwähnt gäbe es natürlich Wordarounds, zB mit Hilfe von Scripten den Speicherort in das Kommentarfeld o.ä. zu speichern.

Vielleicht erklärst du mal wie von Loooki vorgeschlagen was bzw.warum du das tun willst - dann kann man dir vermutlich gezielter helfen.
 

DgaDM

Allington Pepping
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Klar kein Problem … also ich sollte vielleicht noch erwähnen, daß ich iTunes so eingestellt habe, daß es nicht selbst die Dateien verwalten soll. Ich habe da seit 15 Jahren ein und das selbe (simple) Ordner-Konzept, das ich beibehalten will. Das wichtigste daran ist, daß ich jeden Titel so umbenenne, daß nur ASCII-Zeichen im Dateinamen vorkommen. Darauf kommt es mir hauptsächlich an, sonst würde ich iTunes das selbst machen lassen, aber mit ASCII gibt es weder mit dem rsync, noch mit Samba, noch mit NFS irgendwelchen Ärger.

(Edit: Mit dem rsync spiegele ich die Dateien auf mein Notebook)

Ich habe also unterhalb von Music ein weiteres Verzeichnis (genannt "VAULT") mit meiner gewohnten Struktur. Das ist der rsync-Root, und das ist per SMB/NFS freigegeben im LAN.

Nun hätte ich gerne eine Übersicht, welche Titel in der Mediathek sind, aber noch umbenannt werden müssen (welche also nicht in Music/_VAULT liegen). Per find-Kommando könnte ich mir zwar alle m4a/mp3-Dateien rausfischen, aber dann weiß ich immer noch nicht, ob ich die schon importiert habe oder nicht. Ich lade mir häufig Demo-Alben herunter, die ich aber erst gezielt „Probehören“ will bevor ich mich dann entscheide, ob ich sie in der Mediathek haben will oder nicht.

Der zweite (etwas weniger wichtige) Punkt ist, daß iTunes ja gnadenlos alles automatisch importiert, was man mit iTunes öffnet. Zu diesem Zweck habe ich die meisten Mediendateien mit Audion verknüpft, damit nicht jeder Doppelklick auf eine MP3 gleich in die Mediathek eingetütet wird. Hier hätte ich halt gerne eine Übersicht, welche Dateien der Bibliothek außerhalb Music liegen.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu kompliziert oder ausschweifend erklärt. ;)
 

desh

Luxemburger Triumph
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Bzgl. zweiter Punkt:
iTunes ist kein Programm um Musik abzuspielen sondern eigentlich (in zunehmendem Maße) als Media-Datenbank konzipiert. Dieses Konzept ist nicht jedermanns Sache, oder ist es noch nicht. iTunes importiert deswegen alle "benutzten" Inhalte. Eine Lösung wäre zB. alles neu importierte (kannst du dir via intelligenten Playlists ja filtern lassen) in eine Probehör-Playlist zu packen, oder sie mit einem Kommentar zu taggen.

Zum ersten Problem: Wenn du ohnehin Samba benutzt könntest du vlt. im Zusammenspiel mit zB. http://www.mp3tag.de/ für Ordnung sorgen, mit diesem Programm kann man zB. alle Tracks die in einem gewissen Ordner liegen bearbeiten, ein eindeutiger Kommentar-Eintrag o.ä. und das dann in iTunes mit einer intelligenten Playlist filtern. Nicht gerade die eleganteste Lösung aber könnte klappen ;)
 

Guy.brush

Weißer Winterkalvill
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Ich habe ja nichts dagegen, dass du deine Ordnerstruktur beibehalten willst, auch das mit den ASCII Zeichen lass ich mir eingehen.

Nur verstehe ich nicht, was an der Ordnerstruktur von iTunes so kompliziert sein soll. Was ist an Musik/Interpret/Album/Titel so schwierig?

Am wenigsten verstehe ich das mit dem Umbenennen, wahrscheinlich hab ich dein "System" noch nicht verstanden, bitte um genauere Erklärung zum "Umbenennen". Wir nehmen an, du hättest alles in der iTunes-Library, was du anscheinend nicht hast, dann wäre es doch gar kein Problem danach zu sortieren, zu filtern, Zeichen zu suchen, missratene Namen zu ändern usw.. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.

Das mit dem Probehören ist imho auch kein Problem, der Finder bietet mit QuickLook die optimale Funktion dafür an. Ich sehe aber auch kein Problem darin, das mit iTunes zu machen. Importieren und evtl. späteres Löschen ist in meinen Augen ein Aufwand, der gegen 0 geht (int. Wiedergabeliste "zuletzt hinzugefügt").

Der automatische Import ist eben ein Muss. Man kann eben schlecht in eine Bücherei (Bibliothek) gehen und ein Buch ausleihen, das nie in die Sammlung aufgenommen wurde.

Ich finde übrigens, dass die Lösung mit dem Kommentarfeld schon eine elegante wäre.
Intelligente Wiedergabeliste mit dem Filter "Kommentar enthält nicht Pfad/Zur/Musik". Alles fertig.
 

DgaDM

Allington Pepping
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Nur verstehe ich nicht, was an der Ordnerstruktur von iTunes so kompliziert sein soll. Was ist an Musik/Interpret/Album/Titel so schwierig?

Am wenigsten verstehe ich das mit dem Umbenennen, wahrscheinlich hab ich dein "System" noch nicht verstanden, bitte um genauere Erklärung zum "Umbenennen". Wir nehmen an, du hättest alles in der iTunes-Library, was du anscheinend nicht hast, dann wäre es doch gar kein Problem danach zu sortieren, zu filtern, Zeichen zu suchen, missratene Namen zu ändern usw.. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.

Die Ordnerstruktur von iTunes ist ja gar nicht kompliziert. ;)

Wie ich schon schrieb, betreibe ich den Aufwand heutzutage hauptsächlich wegen der ASCII-Dateinamen, damit das Syncen via rsync und der Direktzugriff via Verzeichnisfreigabe reibungslos funktioniert. In einer perfekten Welt hätte ich natürlich nur noch weitere Apple-Hardware hier und damit dann dieses Problem vermutlich nicht, aber die Welt ist leider nicht perfekt. ;) Neben dem Mac gibt es hier ausschließlich Linux.

OK, die Erklärung zum Umbenennen: Innerhalb iTunes kann ich ja „nur“ die Metainformationen (ID3-Tag usw.) bearbeiten. Dort behalte ich natürlich den normalen Namen möglichst originalgetreu bei, bei gekauften Titeln wird i. d. R. gar nichts geändert. Ich ändere lediglich den Dateinamen ab. So taucht "Huusmeister Kaczmarek" von den "Bläck Föös" als "BLAECK FOEOESS - Huusmeister Kaczmarek.mp3" im Dateisystem auf. Ich gebe zu, die Lesbarkeit für den Menschen fördert es in diesem Fall nicht gerade. :) Dafür hier:

Titel: Ой заграй ми, музиченьку
Interpret: Руслана
Dateiname: RUSLANA - Play for me, Musician.mp3

Ich wende also ein einfaches „Mapping“ von Interpret und Titel auf den Dateinamen an, mehr ist es eigentlich nicht.

Mal angenommen, ich würde das wirklich mit dem Kommentarfeld-Workaround lösen. Dann würde ich doch 1. alle bisher anders genutzten Kommentare verlieren, und 2. müsste ich doch vermutlich alles neu importieren, damit iTunes die internen Daten abgleicht, oder bekommt es externe Änderungen von selbst mit?
 

MacAlzenau

Golden Noble
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iTunes selbst löscht leider gandenlos alte Einträge, wenn du für mehr als eine Datei gleichzeitig etwas eingibst. Aber mit einem passenden Script von Doug Adams kannst du auch iTunes Daten hinzufügen. gibt da z.B. "Put this after that" und "Put this before that". Möglicherweise kann das auch der Tune Instructor. Wie es sich dabei verhält, wenn die beschränkte Zeichenzahl in iTunes überschritten wird, weiß ich allerdings nicht.

Nebenbei: "Play for me, Musician" ist keineswegs die Transkription von "Ой заграй ми, музиченьку"… wie wär's mit "Oi sagrai mi, musizenki"?
Und seit wann kann Linux nur mit ASCII-Zeichen <127 umgehen, Unicode gibt es doch auch unter Linux.
 

DgaDM

Allington Pepping
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Und seit wann kann Linux nur mit ASCII-Zeichen <127 umgehen, Unicode gibt es doch auch unter Linux.

Das kann Linux durchaus, aber Apple wäre nicht Apple wenn sie da nicht wieder einen kleinen Sonderweg bei der Codierung beschreiten würden. Für ihr HFS-Dateisystem verwenden sie irgendwie eine andere Unicode-Darstellung als „üblich“. Das iconv-Kommando bringt deshalb auch gleich das passende Encoding UTF-8-MAC mit:

iconv -l|grep -i utf8
UTF-8 UTF8
UTF-8-MAC UTF8-MAC

Neuere Versionen von rsync haben dafür einen iconv-Parameter, damit habe ich es proof-of-concept-mäßig sogar vor ein paar Jahren mal hinbekommen, aber für NFS habe ich nichts gefunden und deshalb aufgegeben.
 

LittlePixel

Strauwalds neue Goldparmäne
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Möglicherweise kann das auch der Tune Instructor. Wie es sich dabei verhält, wenn die beschränkte Zeichenzahl in iTunes überschritten wird, weiß ich allerdings nicht.
Ja, das geht.

Einfach den Dateipfad zum Kommentar schreiben lassen. Dort sind nur 255 Zeichen möglich und ich habe es so gemacht, dass der vordere Teil des Pfades erhalten bleibt. Der Rest wird abgeschnitten.
Somit kann man dann gut filtern.

Viele Grüße
 

DgaDM

Allington Pepping
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OK danke an alle, dann werde ich mir den Tune-Instructor mal anschauen, ob ich damit weiter komme.