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Geschrieben von: Michael Reimann
Indonesien hat den Verkauf der Google Pixel-Smartphones untersagt, nachdem Alphabet die nationalen Anforderungen an lokale Inhalte nicht erfüllt hat. Laut dem Ministerium für Industrie ist es illegal, Pixel-Smartphones im Land zu handeln, auch wenn etwa 22.000 Geräte in diesem Jahr bereits über persönliche Sendungen ins Land gebracht wurden.
Die Entscheidung folgt einem ähnlichen Vorgehen der indonesischen Regierung gegen Apple, das den Verkauf des iPhone 16 im Land stoppte. Apple hatte Investitionsverpflichtungen nicht vollständig eingehalten, was zum Verbot führte. Laut Ministeriumssprecher Febri Hendri Antoni Arief wurde die Regelung zum Schutz einheimischer Investitionen geschaffen. Sie soll für alle Investoren gleiche Wettbewerbsbedingungen sicherstellen und zur Stärkung der Industrie beitragen.
Die Vorschriften verlangen von Smartphone-Herstellern, einen lokalen Inhaltsanteil von bis zu 40 % zu erfüllen, je nach Umfang ihrer Geschäftstätigkeit in Indonesien. Unternehmen können durch die Herstellung der Geräte, Firmware-Entwicklung oder Investitionen in Forschung und Entwicklung in Indonesien die Anforderungen erfüllen.
Apple hat in Indonesien Entwicklungsakademien für Entwickler:innen aufgebaut und bislang 1,5 Billionen Rupiah (95 Millionen USD) investiert. Dies liegt jedoch unter dem zugesagten Betrag von 1,7 Billionen Rupiah, was zu dem Verkaufsverbot führte. Google steht vor ähnlichen Anforderungen und hat bisher keine Maßnahmen getroffen, die indonesischen Investitionsrichtlinien zu entsprechen.
Indonesien droht Händlern mit Sanktionen, sollten sie die Smartphones verkaufen. Dazu gehören die Deaktivierung der IMEI-Nummern, um eine Registrierung bei lokalen Anbietern zu verhindern. Zwar dürfen Smartphones aus dem Ausland für den persönlichen Gebrauch importiert werden, der Besitzer muss jedoch eine Deklaration abgeben und hohe Gebühren zahlen.
Indonesien, eine wachsende Volkswirtschaft mit einem Markt von mehr als 350 Millionen aktiven Mobilgeräten, stellt für Technologieunternehmen ein bedeutendes Potenzial dar. Dennoch schafften es weder Apple noch Google im letzten Jahr in die Top 5 der Smartphone-Marken des Landes. Unternehmen wie Samsung und Xiaomi hingegen konnten durch die Errichtung lokaler Produktionsstätten ihre Marktposition in Indonesien stärken.
Die restriktiven Maßnahmen der indonesischen Regierung signalisieren ein entschlossenes Vorgehen gegenüber internationalen Technologiekonzernen, um den heimischen Markt zu fördern und Investitionen zu sichern. Ob Google und Apple in Zukunft die lokalen Anforderungen erfüllen, wird maßgeblich ihre Marktpräsenz in Indonesien beeinflussen.
Via: Bloomberg
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Indonesien hat den Verkauf der Google Pixel-Smartphones untersagt, nachdem Alphabet die nationalen Anforderungen an lokale Inhalte nicht erfüllt hat. Laut dem Ministerium für Industrie ist es illegal, Pixel-Smartphones im Land zu handeln, auch wenn etwa 22.000 Geräte in diesem Jahr bereits über persönliche Sendungen ins Land gebracht wurden.
Hintergründe der lokalen Inhaltsanforderungen
Die Entscheidung folgt einem ähnlichen Vorgehen der indonesischen Regierung gegen Apple, das den Verkauf des iPhone 16 im Land stoppte. Apple hatte Investitionsverpflichtungen nicht vollständig eingehalten, was zum Verbot führte. Laut Ministeriumssprecher Febri Hendri Antoni Arief wurde die Regelung zum Schutz einheimischer Investitionen geschaffen. Sie soll für alle Investoren gleiche Wettbewerbsbedingungen sicherstellen und zur Stärkung der Industrie beitragen.
Die Vorschriften verlangen von Smartphone-Herstellern, einen lokalen Inhaltsanteil von bis zu 40 % zu erfüllen, je nach Umfang ihrer Geschäftstätigkeit in Indonesien. Unternehmen können durch die Herstellung der Geräte, Firmware-Entwicklung oder Investitionen in Forschung und Entwicklung in Indonesien die Anforderungen erfüllen.
Reaktionen von Apple und Google
Apple hat in Indonesien Entwicklungsakademien für Entwickler:innen aufgebaut und bislang 1,5 Billionen Rupiah (95 Millionen USD) investiert. Dies liegt jedoch unter dem zugesagten Betrag von 1,7 Billionen Rupiah, was zu dem Verkaufsverbot führte. Google steht vor ähnlichen Anforderungen und hat bisher keine Maßnahmen getroffen, die indonesischen Investitionsrichtlinien zu entsprechen.
Indonesien droht Händlern mit Sanktionen, sollten sie die Smartphones verkaufen. Dazu gehören die Deaktivierung der IMEI-Nummern, um eine Registrierung bei lokalen Anbietern zu verhindern. Zwar dürfen Smartphones aus dem Ausland für den persönlichen Gebrauch importiert werden, der Besitzer muss jedoch eine Deklaration abgeben und hohe Gebühren zahlen.
Bedeutender Wachstumsmarkt für Smartphone-Hersteller
Indonesien, eine wachsende Volkswirtschaft mit einem Markt von mehr als 350 Millionen aktiven Mobilgeräten, stellt für Technologieunternehmen ein bedeutendes Potenzial dar. Dennoch schafften es weder Apple noch Google im letzten Jahr in die Top 5 der Smartphone-Marken des Landes. Unternehmen wie Samsung und Xiaomi hingegen konnten durch die Errichtung lokaler Produktionsstätten ihre Marktposition in Indonesien stärken.
Die restriktiven Maßnahmen der indonesischen Regierung signalisieren ein entschlossenes Vorgehen gegenüber internationalen Technologiekonzernen, um den heimischen Markt zu fördern und Investitionen zu sichern. Ob Google und Apple in Zukunft die lokalen Anforderungen erfüllen, wird maßgeblich ihre Marktpräsenz in Indonesien beeinflussen.
Via: Bloomberg
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