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Geschrieben von: Michael Reimann
Die indonesische Regierung wird am Donnerstag über ein 100-Millionen-Dollar-Investitionsangebot von Apple beraten. Dieses Angebot ist Teil des Versuchs, das Verkaufsverbot für das iPhone 16 aufzuheben, das im Oktober wegen Nichteinhaltung lokaler Inhaltsvorschriften verhängt wurde. Das neue Angebot signalisiert Apples Bereitschaft, seine Investitionen in der Region massiv zu steigern.
Laut dem indonesischen Ministerium für Industrie umfasst Apples Vorschlag den Bau einer Fabrik zur Produktion von Zubehör und Komponenten. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Anforderungen der Regierung an den lokalen Inhalt von Smartphones zu erfüllen, die bei 40 % liegen. Zuvor hatte Apple lediglich 10 Millionen Dollar Investitionen angeboten, was von der Regierung als unzureichend angesehen wurde.
Bisher hat Apple rund 1,5 Billionen Rupiah (etwa 95 Millionen Dollar) in Indonesien investiert, hauptsächlich in Form von Entwicklerakademien. Damit bleibt Apple jedoch hinter der von der Regierung geforderten Summe von 1,7 Billionen Rupiah zurück. Auch der Verkauf von Google Pixel-Telefonen wurde aus ähnlichen Gründen in Indonesien verboten.
Das Verkaufsverbot für das iPhone 16 ist Teil einer umfassenderen Strategie unter Präsident Prabowo Subianto, internationale Unternehmen zu mehr lokalem Engagement zu drängen. Diese Maßnahmen sollen die heimische Wirtschaft stärken und Indonesien als Standort für Fertigung und Technologie attraktiver machen.
Ein ähnlicher Ansatz wurde letztes Jahr gegen ByteDance Ltd., die Muttergesellschaft von TikTok, verfolgt. Die Regierung zwang das Unternehmen, seine Shopping-Funktion von der Hauptplattform zu trennen, um den lokalen Einzelhandel vor günstigen Importwaren zu schützen.
Die indonesische Strategie zeigt Wirkung: Unternehmen wie Apple werden gezwungen, ihre Investitionen zu erhöhen, um Zugang zu einem Markt mit über 278 Millionen Einwohner:innen zu behalten. Allerdings bergen solche strengen Anforderungen auch Risiken. Andere Unternehmen könnten sich abschrecken lassen, insbesondere solche, die sich vom chinesischen Markt entkoppeln wollen und neue Produktionsstandorte suchen.
Die Entscheidung über Apples Angebot könnte Signalwirkung haben, sowohl für die Beziehungen zwischen internationalen Konzernen und der indonesischen Regierung als auch für den Technologiemarkt in der Region.
Via: Bloomberg
Im Magazin lesen....
Die indonesische Regierung wird am Donnerstag über ein 100-Millionen-Dollar-Investitionsangebot von Apple beraten. Dieses Angebot ist Teil des Versuchs, das Verkaufsverbot für das iPhone 16 aufzuheben, das im Oktober wegen Nichteinhaltung lokaler Inhaltsvorschriften verhängt wurde. Das neue Angebot signalisiert Apples Bereitschaft, seine Investitionen in der Region massiv zu steigern.
Apple erhöht Investitionsangebot drastisch
Laut dem indonesischen Ministerium für Industrie umfasst Apples Vorschlag den Bau einer Fabrik zur Produktion von Zubehör und Komponenten. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Anforderungen der Regierung an den lokalen Inhalt von Smartphones zu erfüllen, die bei 40 % liegen. Zuvor hatte Apple lediglich 10 Millionen Dollar Investitionen angeboten, was von der Regierung als unzureichend angesehen wurde.
Bisher hat Apple rund 1,5 Billionen Rupiah (etwa 95 Millionen Dollar) in Indonesien investiert, hauptsächlich in Form von Entwicklerakademien. Damit bleibt Apple jedoch hinter der von der Regierung geforderten Summe von 1,7 Billionen Rupiah zurück. Auch der Verkauf von Google Pixel-Telefonen wurde aus ähnlichen Gründen in Indonesien verboten.
Lokale Produktionsanforderungen und Druck auf internationale Unternehmen
Das Verkaufsverbot für das iPhone 16 ist Teil einer umfassenderen Strategie unter Präsident Prabowo Subianto, internationale Unternehmen zu mehr lokalem Engagement zu drängen. Diese Maßnahmen sollen die heimische Wirtschaft stärken und Indonesien als Standort für Fertigung und Technologie attraktiver machen.
Ein ähnlicher Ansatz wurde letztes Jahr gegen ByteDance Ltd., die Muttergesellschaft von TikTok, verfolgt. Die Regierung zwang das Unternehmen, seine Shopping-Funktion von der Hauptplattform zu trennen, um den lokalen Einzelhandel vor günstigen Importwaren zu schützen.
Indonesiens Ansatz: Chancen und Herausforderungen
Die indonesische Strategie zeigt Wirkung: Unternehmen wie Apple werden gezwungen, ihre Investitionen zu erhöhen, um Zugang zu einem Markt mit über 278 Millionen Einwohner:innen zu behalten. Allerdings bergen solche strengen Anforderungen auch Risiken. Andere Unternehmen könnten sich abschrecken lassen, insbesondere solche, die sich vom chinesischen Markt entkoppeln wollen und neue Produktionsstandorte suchen.
Die Entscheidung über Apples Angebot könnte Signalwirkung haben, sowohl für die Beziehungen zwischen internationalen Konzernen und der indonesischen Regierung als auch für den Technologiemarkt in der Region.
Via: Bloomberg
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