Problem ist nur, dass HighSierra das letzte MacOS ist was funktioniert und dies ja keine Updates mehr bekommt.
High Sierra bekommt seit Dezember 2020 keine Updates mehr. Also seit etwa einem halben Jahr. X-Protect (Schadcode-Erkennung), das Malware-Removal-Tool und Gatekeeper bekommen weiterhin stille Updates.
Es ist also nicht so, dass Nutzer von High Sierra von heute auf morgen Freiwild für Hacker geworden sind.
Ich weiß nun nicht was ich tun soll, ob ich ihn noch weiterbenutzen soll oder aufgrund der Sicherheit eher verkaufen.
Das kommt auf die Sicherheitslücken an, die künftig entdeckt werden. Werden kritische Lücken entdeckt, ist jede einzelne Lücke ein Argument, High Sierra nicht mehr zu verwenden. Aber es gibt vorher vielleicht andere Möglichkeiten, das Risiko zu verringern. Das kann soweit gehen, dem Rechner einfach den Interzugang zu kappen. Wie sinnvoll er dann noch zu nutzen ist, ist eine andere Frage. Linux installieren wäre eine andere Möglichkeit.
Habe auch noch ein neues MacBookAir wo ich zum Beispiel Banksachen darauf machen könnte.
Das ist doch schon mal etwas. Aber Du schreibst, Du verwendest nicht mehr Safari, sondern Firefox. Damit hast Du viele Risiken, die über das Web kommen können, doch schon verringert - wenn Du Firefox aktuell hälst!
Für E-Mails kannst Du beispielsweise auf Thunderbird umstellen.
Wenn Sicherheitslücken in den Funktionen für die iCloud bekannt werden, ist es natürlich schwierig, eine ALternative zu finden. Noch problematischer wäre eine Sicherheitslücke im Netzwerkstack. Dann wäre auch Firefox wahrscheinlich nicht mehr sicher.
Wie seht ihr das? Noch verwenden oder lieber verkaufen wenn es jetzt noch ein paar Euro gibt dafür?
Das muss jeder für sich entscheiden. Nicht jeder kann sich einfach einen neuen Rechner kaufen oder hat andere Prioritäten, was er mit seinem Geld macht. Was Du auf jeden Fall machen solltest, Du solltest Dich auf einschlägigen Seiten intensiver über neu entdeckte Sicherheitslücken beschäftigen. Dann kannst Du reagieren, wenn das Risiko in Deiner Einschätzung zu hoch wird.
Erwarte aber nicht, dass die Informationen zu Sicherheitslücken für Dich gleich verständlich sind, wenn Du Dich bisher noch nicht damit befasst hast. Auch das muss erlernt werden. Auch die Diskussionen um die Einordnung der Schwere einer Lücke sind oft verwirrend, letztlich aber Ergebnis einer Diskussion.
Das
BSI ist ein guter Anlaufpunkt. Das ist zwar eine Behörde und dort werden nicht die neuesten Sicherheitsprobleme diskutiert, aber sie bieten gut komprimierte Infos und Empfehlungen für den Normalo an.
Die Aussage von
@radioenrique, dass Malware nicht einfach so auf dem Rechner kommt, kann ich nicht unwidersprochen lassen, Es gab tatsächlich schon Fälle, die keine Interaktion von einem Nutzer erfordert haben. Aber selbst wenn eine Interaktion nötig ist, dann beweist die Realität, dass sich viele (wenn nicht sogar die meisten) Anwender gar nicht bewusst sind, etwas gefährliches angeklickt zu haben.