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Hallo Apfeltalker,
kaum sind die "Upgradeprobleme" meines Mac Pro 1.1 halbwegs gelöst, da steht schon mein nächstes "Projekt" in den Startlöchern: - "Pimp my iMac"
Schon seit Wochen bin ich auf der Suche nach einem gepflegten, optisch und techn. mängelfreien iMac (altersbedingte Nachteile eingeschlossen). Als besonders problematisch stellte sich heraus, einen iMac nebst kompletten Zubehör und orig. Verpackung zu ergattern. Ich konzentrierte meine Bemühungen auf die Versionen 7.1, 8.1 bzw. 9.1, da davon die meisten Gebrauchtgeräte angeboten wurden. Neben privaten Gebrauchten, schaute ich mir auch die Angebote von "prof." Anbietern mit Garantie an. Dabei durchforstete ich hauptsächlich die "Bucht" und deren Kleinanzeigen nach geeigneten "Kandidaten".
Bei vielen "privaten" Angeboten hatte ich den Verdacht, das man hauptsächlich darauf hinweisen muß, dass es sich um einen Apple handelt, um absolute Mondpreise verlangen zu dürfen. Und diese Angebote waren in aller Regel dann auch noch wenig aussagekräftig geschrieben. - Anfragen wurden aber relativ zeitnah beantwortet, wenn es sich um Angebote aus der "Bucht" handelte. Bei den Angeboten aus den Kleinanzeigen mußte man schon mehr Zeit investieren. - Stets bemühte ich mich durch Kontaktaufnahme - auch per angebotener Telefonnummer - mit dem Anbieter schnell ins Gespräch zu kommen. Das wurde aber nur eher selten in Anspruch genommen.
Die Angebote professioneller Anbieter haben mich eher abgeschreckt. Was da zum Teil für ein "Schrott" mit Gewährleistung angeboten wurde... Näher möchte ich darauf nicht eingehen, da deren Angebote in aller Regel nicht komplett oder überteuert waren.
Da die meisten Geräte eher in "Standardversionen" angeboten werden, und ohnehin ein Festplattenwechsel mit einkalkuliert werden mußte, konzentrierte ich meine Suche auf einen 20", 1 GB RAM (oder mehr) mit Festplatte (egal). - Meine Geduld und Hartnäckigkeit zahlte sich aus. Ein inzwischen durch viele "speziell formulierte" Emails anderer Interessenten genervter Anbieter rief mich zurück. Schnell wurden wir uns handelseinig. Die 60 km bis zum Standort des Verkäufers wurden durch einen weiteren Preisnachlass versüßt. Bei einer guten Tasse Kaffee in angenehmer Atmosphäre übernahm ich einen makelosen vollständigen iMac 8.1. Kein Krätzerchen verunstaltete das Gehäuse. Weder Wölkchen, Gelbstich oder Pixelfehler liessen sich auf dem Display erkennen. Tastatur, Maus, Software, und Beschreibungen vervollständigten die Anschaffung aus Dezember 2008. Sogar die orig. Verkaufsverpackung nebst braunen Transportkarton war noch vorhanden.
Wow! - Es geht also doch. - Nach einer guten Stunde fuhr ich mit meinem jüngsten "Gebrauchterwerb" nach Hause. Einige Stunden später nahm ich den iMac in Betrieb (MacOS X Leopard) und testete das System u. a. auf Reaktion und Schnelligkeit beim booten, was bei 1 GB RAM nicht überraschend schnell ist.
Zur Aufrüstung: Eigentlich versteht es sich von selbst, dass ein Gerät dieses Alters bezüglich der zu erwartenden Zuverlässigkeit seiner Festplatte, man keine Ansprüche stellen darf. Somit ist klar. Wer halbwegs Zuverlässigkeit für seine Daten erwartet der sollte in eine neue Festplatte investieren. - Da ich in beinahe jedem meiner Macs - zumindest für das System - eine SSD verbaut habe, und auch ältere Semster - bezüglich der Geschwindigkeit - neues "Leben" eingehaucht bekommen, lag es auf der Hand, auch diesen Mac damit auszustatten. Aufgrund der verbauten 3,5" Festplatte (WD 250 GB) müßte auch ein Einbaurahmen für eine 2,5" SSD mit eingeplant werden. Desweiteren könnte es Probleme mit dem Hitzesensor geben. Aber lohnt sich das? - Denn auch das MacOS X sollte auf Yosemite" geupgradet werden. Auf der Suche nach Alternativen durchsuchte ich das Internet nach Erfahrungen mit SSHDs in 3,5" (Hypridfestplatten), deren Funktionsweise ich an dieser Stelle nicht näher beschreiben möchte. - Vorteil einer SSHD ist seine Schnelligkeit gegenüber einer HDD und seine Preiswürdigkeit - bezogen auf den Preis pro MB - gegenüber einer SSD. Da ein 8.1er iMac nur Geschwindigkeiten bis 3 MBit/s unterstützt, kann eine aktuelle SSD sowieso nicht ihre volle Geschwindigkeit zeigen. Somit schien mir, auch im Hinblick auf die zukünftige Verwendung des iMacs, die Verwendung einer SSHD als sinnvoll. - Kurz: Ich entscheid mich für eine SSHD von Seagate mit 2 TB (3,5"), welche für € 90,00 bis € 105,00 erhältlich ist. Der Arbeitsspeicher wurde für preiswerte € 30,00 auf 2x2 GB erhöht (Für zusätzliche € 100,00 geht auch 2+4 GB).
Der Arbeitsspeicher läßt sich auch für einen Laien innerhalb weniger Minuten aufrüsten. Hierzu wird lediglich ein einfacher Kreutzschlitzschraubendreher benötigt, welcher die zentrale Schraube am unteren Bildschirmrand löst.
Der Festplattentausch ist eher etwas für den geübten Bastler mit geeignetem Werkzeug, aber auch keine Hexerei. Mit etwas Übung läßt sich ein Wechsel innerhalb einer halben Stunde realisieren. Wobei ein nicht unerheblicher Anteil für die Reinigung des Displays bzw. der Scheibe benötigt wird, um die "Kampfspuren" des "Abziehers" zu entfernen. Ein Video von "ifixit.com" beschreibt in etwa was einen erwartet.
Nach dem Wechsel habe ich zunächst Yosemite installiert (per USB-Stick), und das System grob eingerichtet. Und? - Kein Lüfterproblem, und die Bootzeit des OS verkürzte sich um etwa 50 % auf ca. 30 Sekunden. Das Öffnen der Apps geschieht flüssig. - Alles richtig gemacht? - Alles richtig gemacht!
Den iMac habe ich für € 200,00 erstehen können. Wenn ich das Spritgeld mit einbeziehe, habe ich einen flotten und hoffentlich auch zuverlässigen iMac für rund € 340,00, erworben und modifiziert. - Ich meine, das war der Mühe wert.
Danke für EureAufmerksamkeit.
kaum sind die "Upgradeprobleme" meines Mac Pro 1.1 halbwegs gelöst, da steht schon mein nächstes "Projekt" in den Startlöchern: - "Pimp my iMac"
Schon seit Wochen bin ich auf der Suche nach einem gepflegten, optisch und techn. mängelfreien iMac (altersbedingte Nachteile eingeschlossen). Als besonders problematisch stellte sich heraus, einen iMac nebst kompletten Zubehör und orig. Verpackung zu ergattern. Ich konzentrierte meine Bemühungen auf die Versionen 7.1, 8.1 bzw. 9.1, da davon die meisten Gebrauchtgeräte angeboten wurden. Neben privaten Gebrauchten, schaute ich mir auch die Angebote von "prof." Anbietern mit Garantie an. Dabei durchforstete ich hauptsächlich die "Bucht" und deren Kleinanzeigen nach geeigneten "Kandidaten".
Bei vielen "privaten" Angeboten hatte ich den Verdacht, das man hauptsächlich darauf hinweisen muß, dass es sich um einen Apple handelt, um absolute Mondpreise verlangen zu dürfen. Und diese Angebote waren in aller Regel dann auch noch wenig aussagekräftig geschrieben. - Anfragen wurden aber relativ zeitnah beantwortet, wenn es sich um Angebote aus der "Bucht" handelte. Bei den Angeboten aus den Kleinanzeigen mußte man schon mehr Zeit investieren. - Stets bemühte ich mich durch Kontaktaufnahme - auch per angebotener Telefonnummer - mit dem Anbieter schnell ins Gespräch zu kommen. Das wurde aber nur eher selten in Anspruch genommen.
Die Angebote professioneller Anbieter haben mich eher abgeschreckt. Was da zum Teil für ein "Schrott" mit Gewährleistung angeboten wurde... Näher möchte ich darauf nicht eingehen, da deren Angebote in aller Regel nicht komplett oder überteuert waren.
Da die meisten Geräte eher in "Standardversionen" angeboten werden, und ohnehin ein Festplattenwechsel mit einkalkuliert werden mußte, konzentrierte ich meine Suche auf einen 20", 1 GB RAM (oder mehr) mit Festplatte (egal). - Meine Geduld und Hartnäckigkeit zahlte sich aus. Ein inzwischen durch viele "speziell formulierte" Emails anderer Interessenten genervter Anbieter rief mich zurück. Schnell wurden wir uns handelseinig. Die 60 km bis zum Standort des Verkäufers wurden durch einen weiteren Preisnachlass versüßt. Bei einer guten Tasse Kaffee in angenehmer Atmosphäre übernahm ich einen makelosen vollständigen iMac 8.1. Kein Krätzerchen verunstaltete das Gehäuse. Weder Wölkchen, Gelbstich oder Pixelfehler liessen sich auf dem Display erkennen. Tastatur, Maus, Software, und Beschreibungen vervollständigten die Anschaffung aus Dezember 2008. Sogar die orig. Verkaufsverpackung nebst braunen Transportkarton war noch vorhanden.
Wow! - Es geht also doch. - Nach einer guten Stunde fuhr ich mit meinem jüngsten "Gebrauchterwerb" nach Hause. Einige Stunden später nahm ich den iMac in Betrieb (MacOS X Leopard) und testete das System u. a. auf Reaktion und Schnelligkeit beim booten, was bei 1 GB RAM nicht überraschend schnell ist.
Zur Aufrüstung: Eigentlich versteht es sich von selbst, dass ein Gerät dieses Alters bezüglich der zu erwartenden Zuverlässigkeit seiner Festplatte, man keine Ansprüche stellen darf. Somit ist klar. Wer halbwegs Zuverlässigkeit für seine Daten erwartet der sollte in eine neue Festplatte investieren. - Da ich in beinahe jedem meiner Macs - zumindest für das System - eine SSD verbaut habe, und auch ältere Semster - bezüglich der Geschwindigkeit - neues "Leben" eingehaucht bekommen, lag es auf der Hand, auch diesen Mac damit auszustatten. Aufgrund der verbauten 3,5" Festplatte (WD 250 GB) müßte auch ein Einbaurahmen für eine 2,5" SSD mit eingeplant werden. Desweiteren könnte es Probleme mit dem Hitzesensor geben. Aber lohnt sich das? - Denn auch das MacOS X sollte auf Yosemite" geupgradet werden. Auf der Suche nach Alternativen durchsuchte ich das Internet nach Erfahrungen mit SSHDs in 3,5" (Hypridfestplatten), deren Funktionsweise ich an dieser Stelle nicht näher beschreiben möchte. - Vorteil einer SSHD ist seine Schnelligkeit gegenüber einer HDD und seine Preiswürdigkeit - bezogen auf den Preis pro MB - gegenüber einer SSD. Da ein 8.1er iMac nur Geschwindigkeiten bis 3 MBit/s unterstützt, kann eine aktuelle SSD sowieso nicht ihre volle Geschwindigkeit zeigen. Somit schien mir, auch im Hinblick auf die zukünftige Verwendung des iMacs, die Verwendung einer SSHD als sinnvoll. - Kurz: Ich entscheid mich für eine SSHD von Seagate mit 2 TB (3,5"), welche für € 90,00 bis € 105,00 erhältlich ist. Der Arbeitsspeicher wurde für preiswerte € 30,00 auf 2x2 GB erhöht (Für zusätzliche € 100,00 geht auch 2+4 GB).
Der Arbeitsspeicher läßt sich auch für einen Laien innerhalb weniger Minuten aufrüsten. Hierzu wird lediglich ein einfacher Kreutzschlitzschraubendreher benötigt, welcher die zentrale Schraube am unteren Bildschirmrand löst.
Der Festplattentausch ist eher etwas für den geübten Bastler mit geeignetem Werkzeug, aber auch keine Hexerei. Mit etwas Übung läßt sich ein Wechsel innerhalb einer halben Stunde realisieren. Wobei ein nicht unerheblicher Anteil für die Reinigung des Displays bzw. der Scheibe benötigt wird, um die "Kampfspuren" des "Abziehers" zu entfernen. Ein Video von "ifixit.com" beschreibt in etwa was einen erwartet.
Nach dem Wechsel habe ich zunächst Yosemite installiert (per USB-Stick), und das System grob eingerichtet. Und? - Kein Lüfterproblem, und die Bootzeit des OS verkürzte sich um etwa 50 % auf ca. 30 Sekunden. Das Öffnen der Apps geschieht flüssig. - Alles richtig gemacht? - Alles richtig gemacht!
Den iMac habe ich für € 200,00 erstehen können. Wenn ich das Spritgeld mit einbeziehe, habe ich einen flotten und hoffentlich auch zuverlässigen iMac für rund € 340,00, erworben und modifiziert. - Ich meine, das war der Mühe wert.
Danke für EureAufmerksamkeit.