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iMac 27" Displayqualität

  • Ersteller Mitglied 82689
  • Erstellt am

Mitglied 82689

Gast
Hey,
Bevor ich mir in den nächsten Tagen eventuell Probleme an Land ziehe, möchte ich vorab vielleicht hier klären, wie die Qualität des iMac bezüglich des Displays aussieht.

Da ich als Fotograf auf kalibrierte Displays angewiesen bin, gibt es vorab kurz ein paar Fragen.
1) Kann ich das Display mit der entsprechenden Hardware kalibrieren?
2) Wie sieht's aus mit der Pixeldichte (ppi)?
3) Beim aktuellen iMac Modell mit Intel Core i7 CPU besser 16 als 8 GB Arbeitsspeicher für Photoshop CS5 und Lightroom 3?

Meinen gut ein Jahr alten Mac Pro mit dem kleinen Cinema Display und dem Eizo CG243W Display bekommt meine freie Mitarbeiterin zum Arbeiten in den Bereichen Grafik & Video. Sie braucht das Eizo Display, sonst würde ich es am iMac anschließen...

Vielleicht gibt es hier jemanden mit Erfahrungswerten aus den gleichen / ähnlichen Arbeitsbereichen.
 

eMazing

Granny Smith
Registriert
27.06.10
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13
Ich sitze hier an einem 27" Core i5 mit 4GB RAM. Zu 1., ja das Display ist kalibrierbar. Es gibt vorgefertigte Profile wie z.B.: Adobe RGB (1998), Apple RGB, CIE RGB, etc., wie auch eine manuelle Kalibrierung. Zu 2., die dpi liegt meines Wissens bei 108.78dpi. Und last but not least 3. Wenn es das Geld zulässt definitiv 16GB. LR und vor allem PS freuen sich über jedes Quäntchen RAM, dass sie bekommen können. (insbesondere bei Bildern mit hoher Auflösung, aber ich denke das ist dir auch bewusst)
 

StephanG

Normande
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07.11.07
Beiträge
582
1) Kann ich das Display mit der entsprechenden Hardware kalibrieren?

Eine richtige Kalibrierung ist nicht möglich. Was geht ist die einfache 08/15-Spielzeug-Kalibrierung, die aber im professionellen Bereich bei weitem nicht ausreicht.

Meiner Meinung nach einen Mac Pro mit richtigem Display kaufen oder, sofern es unbedingt ein iMac sein muss, ein zweites Display dran hängen. Bei Eizo oder NEC bist du schon richtig, wenn es nicht allzu teuer sein soll.
 

Mitglied 82689

Gast
Der iMac 27" wird mit Vollausstattung bestellt, ein neuer Eizo Screen ebenfalls. So wird zwar der Schreibtisch nicht viel "leerer", jedoch muss ich vernünftig arbeiten können.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.185
Was geht ist die einfache 08/15-Spielzeug-Kalibrierung, die aber im professionellen Bereich bei weitem nicht ausreicht.

Erläutere bitte mal, was ich mir unter einer "08/15-Spielzeug-Kalibrierung" vorstellen muss? Ich persönlich kann jenseits der Marketing-Aussagen nicht wirklich einen Unterschied darin erkennen, ob ich eine Kalibrations-LUT nun in den Monitor lade (Eizo & Co., teuer), oder auf die Grafikkarte (Datacolor, Gretagh & Co., günstig). Das Verfahren ist ja nun das gleiche; bei den Monitoren mit Eigenkalibrierung übernimmt ja lediglich das eingebaute Colorimeter und ein kleiner Embedded-Rechner das, was ansonsten dein Mac und das angeschlossene Colorimeter machen. Aber ich lerne gerne dazu!

Raymond, du hast ja an anderer Stelle schon geschrieben, dass du anscheinend mit den Schminkspiegeln klar kommst, sonst hätte ich jetzt das zu bedenken gegeben ;)

Gruss,
Dirk
 

StephanG

Normande
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07.11.07
Beiträge
582
Erläutere bitte mal, was ich mir unter einer "08/15-Spielzeug-Kalibrierung" vorstellen muss?

Kein Mensch wird ein Colorimeter zum kalibrieren im professionellen Bereich einsetzen. Das Marketing verspricht da zwar oft anderes, allerdings hat eben jenes Spielzeug den Nachteil, dass es mit jeder Messung driftet. Damit fällt es recht schwer Readings zu wiederholen, auch wenn das Display nicht driftet. Desweiteren ist es praktisch unmöglich im unteren IRE-Bereich konstante Readings zu bekommen. Selbst von einer zur nächsten Messung sind hier massive Drifts vorhanden. Bei einem guten Spectroradiometer (PR670, Orb SP-100 oder anderen hochwertigen Metern wie Klein K-10, X-Rite Hubble, Konica Minolta CS200/2000, u.ä.) ist das nicht der Fall. Die üblichen Datacolor und Gretag Geräte die man im 3-stelligen €-Bereich kriegt (habe selbst ein paar davon) sind für den Heimanwender ok, für den professionellen Bereich massiv unterdiemensioniert. Problematisch wird schon, dass sie nicht über die spektrale Auflösung verfügen die man im Profibereich braucht. Kalibrieren eines Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung ist damit gar nicht möglich.

Das was an Software so geboten wird um Profile anzupassen reicht ebenfalls meist nicht für professionelle Ansprüche aus. Klar, Primary-Colorshift, Gamma, ein bisschen Helligkeit und Kontrast sind da drin. Was ist aber, wenn man mehr will? Multidimensionale-LUTs? Unterschiedliche Settings für horizontal und vertikal verlaufende Pixel und Strukturen? Da ist ganz schnell Schluss in diesem "Hobby-Bereich".

Letztenendes kommt es immer darauf an was man haben will und für was man es braucht. Ob man dann die >€10.000,- (aber auch schnell mal €20k, €30k) die für vernünftiges Equipment fällig werden selbst hinlegt oder sich alle 6 Monate jemanden kommen lässt der dann mal nachkalibriert, muss jeder für sich entscheiden. Die Versuchung das billig mit Spyder, EyeOne & Co. selbst zu machen ist groß, der Schrecken wie viele Leute das machen und letztenendes keine Ahnung davon haben noch viel größer. ;)
 

Scotch

Graue Herbstrenette
Registriert
02.12.08
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8.185
OK, da kann ich dir nur Zustimmen. Aber da sind wir jetzt GANZ weit weg vom 27"-iMac... ;)

Gruss,
Dirk