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Im Test: Etymotic mc3 Headset (Gewinnspiel!)

SubFish

Rheinischer Krummstiel
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Es gibt einen relativ großen Markt an Headsets für das iPhone. Wer einfach nur die Möglichkeit sucht, ein Telefongespräch führen zu können, ohne das iPhone zur Hand nehmen zu müssen, wird sehr schnell fündig. Bei Amazon beispielsweise gibt es das original Apple Headset bereits ab rund zehn Euro**. Leider leidet das Musikvergnügen bei den meisten günstigeren Geräten. So steht ein potenzieller Käufer schnell vor der Entscheidung, ob man nun zwei Kopfhörer kauft, ein günstiges Headset zum Telefonieren und ein teureres Produkt für den Musikgenuss, oder sich nach einem Kompromiss aus beidem umsieht. Genau hier setzt Etymotic mit seinem mc3 an. Schon auf der Verpackung wird explizit darauf hingewiesen, dass es sich hierbei nicht nur um ein Headset handelt, sondern ebenfalls um vollwertige Kopfhörer. Ob das Gerät hält, was es verspricht, erfahrt ihr im nun folgenden Test.
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[PAGE]Übersicht und Lieferumfang[/PAGE]Etymotic liefert das mc3 in einem Pappkarton in angemessener Größe. Der Karton weist eine Klappe auf, welche auf ein Zusatzfeature von Etymotic hinweist. Folgt man dem hier angegebenen Link gelangt man auf eine Seite, auf welcher Akustikspezialisten aus verschiedenen Ländern, auch Deutschland, aufgelistet sind. Hier kann man sich gegen eine Gebühr (in den USA 100 US-Dollar, in Deutschland sehr unterschiedlich, am besten bei dem Akustiker in der Nähe anrufen und nachfragen), einen Abdruck des Gehörganges machen lassen. Dieser wird für individuell angepasste Aufsätze für die Kopfhörer verwendet.

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Im Lieferumfang befindet sich natürlich das Headset, zwei Filter zum auswechseln (befinden sich innerhalb der Kopfhörer, verhindern das Eindringen von Ohrenschmalz), eine Klemme zur Befestigung des Kabels an der Kleidung und diverse Aufsätze. All jenes befindet sich innerhalb eines kleinen Mäppchens, welches auch zum späteren Transport der Kopfhörer Verwendung findet. Das Headset besitzt eine vergoldete 3,5-Millimeter-Klinke, das Kabel ist rund 120 Zentimeter lang und durch Kevlarummantelung vor frühzeitiger Abnutzung und Kabelbruch geschützt. Am Kabel des rechten Kopfhörers befindet sich die Fernbedienung nebst Mikrofon. Das gesamte Produkt ist in unserem Fall schwarz gehalten, wobei man auch aus diversen anderen Farben auswählen kann. Die Verarbeitung ist hochwertig und bietet keinen Grund zur Kritik. Das Design der Kopfhörer ist schlicht, wirkt aber nicht billig.

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[PAGE]Aufsätze und Mikrofon[/PAGE]Wie bereits erwähnt liegt dem mc3 ein ganzes Sortiment an Aufsätzen bei. Standardmäßig sind Silikonaufsätze mittlerer Größe angebracht. Im Lieferumfang ist ein weiteres Paar, aber größere, Silikonaufsätze vorhanden. Die Länge der beiden Silikonaufsätze ist gewöhnungsbedürftig, da sie um ein paar Millimeter länger sind als es bei gewöhnlichen In-Ear Kopfhörern der Fall ist. Nach kurzer Eingewöhnungszeit empfindet man diese jedoch nicht mehr als störend. Außerdem werden zwei weitere Aufsätze mitgeliefert. Zum einen die sogenannten Glider. Das Material erinnert an etwas festere Ohrenstöpsel und genauso wirken diese auch. Die Geräuschunterdrückung ist bei diesen gut bis sehr gut, je nachdem wie tief man die Kopfhörer in den Gehörkanal einführt. Zum anderen Foam-Aufsätze (Name von Etymotic), hierbei handelt es sich um ein ähnliches Material, wie bei den Glidern, nun aber aufgeschäumt, sodass sie ein größeres Volumen einnehmen. Sie lassen sich sehr stark verformen, um so einfacher eingeführt zu werden. Einmal im Gehörkanal angekommen vergrößert sich der Schaumstoff wieder und füllt alles aus. Meiner Meinung nach erzielen diese Aufsätze die beste Geräuschunterdrückung. Sie sitzen fest, produzieren aber keinen Über- beziehungsweise Unterdruck im Ohr wie die Glider. Vor allem bei einer leichten Erkältung sorgen die Glider für jenes unangenehmes Gefühl. Nicht so die Foam-Aufsätze, ich nehme an aufgrund der aufgeschäumten Struktur kommt es auch bei verstopfter Eustachischer Röhre (Gang zwischen Mittelohr und Rachen) zu einem guten Druckausgleich.

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Man sollte darauf achten, dass man einen Aufsatz auswählt, welcher wirklich gut sitzt und Außengeräusche möglichst vollständig abschirmt, sollte dies nicht der Fall sein, ist ein merklicher Verlust der Klangqualität (vor allem in tiefen Frequenzen) zu spüren. Nach Herstellerangaben schaffen die Aufsätze eine Geräuschunterdrückung bei 35 bis 42 Dezibel von 98%. Mein subjektiver Eindruck, in Ermangelung technischer Quantifizierungsmöglichkeiten, stimmt mit dieser Angabe überein. Ich testete die Kopfhörer unter verschiedensten alltäglichen Bedingungen, wie beispielsweise in der Bahn, beim Spaziergang und am Flughafen. Ich war von der Geräuschunterdrückung positiv überrascht. Umgebungsgeräusche werden sehr gut abgeschirmt.

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Die Anwendung der Fernbedienung entspricht im Grunde der, des Apple-Headsets. Die beiden äußeren Knöpfe sind für die Lautstärkeregulation zuständig. Mit dem mittleren Knopf nimmt man Anrufe entgegen (einmal drücken), springt zum nächsten Lied (zweimal drücken) oder gelangt zum vorherigen Lied (dreimal drücken). Die Qualität des Mikrofons ist sehr gut, kein Rauschen oder andere Nebengeräusche werden produziert, bei den Testanrufen war ich klar verständlich. Negativ anzumerken ist hier, dass die Fernbedienung für meinen Geschmack zu weit oben angebracht ist. Es ist verständlich, dass das Mikrofon sich in Mundnähe befinden sollte, weshalb man hier vielleicht über eine Auftrennung von Fernbedienung und Mikrofon nachdenken sollte, also das Mikrofon am derzeitigen Ort belassen und die Fernbedienung weiter weg von den Kopfhörern anbringen.

[PAGE]Zusatz-App und Klang[/PAGE]Der Klang des mc3 ist gut. Die mittleren und hohen Frequenzen werden sehr gut wiedergegeben. Eine Schwäche des mc3 ist der Bass. Für meinen Geschmack ist hiervon etwas wenig vorhanden. Ich höre gerne sehr basslastige Musik, was meinen subjektiven Eindruck des Headsets etwas verzerren könnte. Ich finde eine Spur mehr Bass hätte nicht geschadet. Ansonsten ist der Klang wirklich sehr klar, hierdurch lassen sich einfach alle Instrumente differenzieren, man hat nie den Eindruck es würde die Musik zu einem Einheitsbrei vermischt, der keine weitere Differenzierung mehr zulässt. Laut Datenblatt des Herstellers kann das Headset Frequenzen von 20 bis 15000 abdecken und einen maximalen Schalldruck in Höhe von 120 Dezibel liefern. Letzteres kann ich bestätigen, ist das mc3 doch um einiges lauter als einige günstigere Geräte.

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Awareness! So heißt eine iPhone App, die Etymotic einigen seiner Produkten spendiert. Die Idee dahinter ist so einfach wie genial. Setzt man sich die mc3 ein, so wird, wie beschrieben, ein sehr großer Teil der Umgebungsgeräusche herausgenommen. Was ist nun, möchte man das Headset beispielsweise im Büro nutzen? Hier wäre eine fast 100-prozentige Abschirmung sehr unvorteilhaft, da man nicht mehr mitbekommen würde, wenn man angesprochen wird, oder das Telefon klingelt. Ein Problem, welches Etymotic mittels eigener App einfach umschifft. Aktiviert man Awareness, so lässt sich ein bestimmter Aktivierungspegel des Umgebungsgeräusches bestimmte, wird dieser Wert überschritten, ertönt das Geräusch, aufgenommen durch das Mikrofon, im Headset. Sehr praktisch, wenn man zum Beispiel joggen geht, aber nicht Gefahr laufen will, ein Auto beziehungsweise dessen Hupe, zu überhören.

[PAGE]Fazit und Gewinnspiel[/PAGE]Mein Fazit fällt positiv aus. Das mc3 ist ein vollwertiges Headset und, für seine Preisklasse, vollwertige Kopfhörer in einem. Auch wenn die Fernbedienung für meinen Geschmack weiter unten sitzen und der Bass etwas satter ausfallen könnte, macht der Gesamteindruck diese Mängel wieder wett. Das Headset ist sehr gut verarbeitet, funktioniert, wie versprochen, der größte Teil des Klangspektrums wird kristallklar wiedergegeben und die App des Herstellers ist überaus praktisch. Viele Adapter sorgen für einen genauen Sitz, egal welche Form der Gehörgang hat, und filtern effektiv Umgebungsgeräusche heraus. Für Menschen, die weniger Wert auf basslastigen Klang und dafür klare Mitten und Höhen bevorzugen, ist das mc3 sehr zu empfehlen. Für einen Preis von rund 86 Euro (Stand bei Amazon** bei Veröffentlichung) erhält man für diese Preisklasse ein sehr gutes Musikerlebnis inklusive Headset. Das mc3 bekommt deswegen den goldenen Apfeltalk-Award.

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Wer nun Lust auf das mc3 bekommen hat, kann sich sofort eines bestellen**, oder bei unserem Gewinnspiel* mitmachen. Etymotic stellte uns ein Exemplar zur Verlosung zur Verfügung! Mitmachen kann man, entweder per Mail an [email protected] mit dem Betreff: mc3 Gewinnspiel, oder durch Klicken des Like-Buttons auf unserer Facebook-Seite unter diesem Artikel. Aus allen Einsendungen wird der Gewinner ermittelt und per Mail oder Facebook informiert. Einsendeschluss ist der 10.10.2011. Apfeltalk wünscht allen viel Glück!

* Teilnahmeberechtigt ist jede Person, die zum Zeitpunkt der Teilnahme mindestens 18 Jahre alt ist und ihren ständigen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich oder der Schweiz hat. Einsendeschluss ist der 10. Oktober 2011, 23:59 Uhr. E-Mail-Adressen werden nicht gespeichert und nach Ende des Gewinnspiels gelöscht. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Die Apfeltalk GmbH behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel jederzeit aus wichtigem Grund zu beenden oder zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere bei Gründen, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspiels stören oder verhindern würden. Der Teilnehmer und die Apfeltalk GmbH gehen gegenüber dem anderen keine Verpflichtungen ein. Die Barauszahlung oder der Umtausch der Gewinne ist ausgeschlossen. Es besteht kein einklagbarer Anspruch auf die Gewinne. Die Apfeltalk GmbH hat das Recht zum sofortigen Ausschluss eines Teilnehmers aus wesentlich sachlich gerechtfertigten Gründen, insbesondere beim Versuch der Manipulation oder Beeinflussung des Gewinnspiels, beim Verstoß gegen die Teilnahmeregeln, bei Störung, Bedrohung und/oder Belästigung der Mitarbeiter oder anderer Teilnehmer. Das Gewinnspiel unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

** = Mit dem Kauf über diesen Link unterstützt Du Apfeltalk mit einem kleinen Teil des unveränderten Kaufpreises. Um mehr über die Refinanzierung von Apfeltalk zu erfahren, klicke bitte hier.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

XmaX182

Weißer Trierer Weinapfel
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Im kleingedruckten ist der Einsendeschluss falsch :p
 

88Bit

Jerseymac
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Ich benutze die MC3 schon seit etwa 5 Monaten und bin sehr zufrieden damit. Das mit dem Bass ist Geschmacksache. Ich mag zB eher neutral klingende Kopfhörer oder In-Ears. Der passende Aufsatz war diesbezüglich eine Erleuchtung. Zuerst dachte ich der größte Tannenbaum wäre am besten für meine Ohren. Hab dann nach einer Woche nochmal die mittleren probiert und die sind es. Ansonsten hast Du Recht damit, dass das Bedienteil etwas weit oben angebracht ist. Daran habe ich mich aber schon gewöhnt. Alles in Allem bis 90 Euro das beste Musicheadset meiner Meinung nach.
 

svaeni

Reinette Coulon
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Ich hab die mc3 auch getestet mich danach aber für die ue 600vi entschieden. Mir war in erster Linie die Hör-Funktion und weniger der HEadset Teil wichtig, und gerade unten rum haben mich die Ultimate Ears doch eher überzeugt.ps: wo ist der facebook button?
 

Applefreak^2

Himbeerapfel von Holowaus
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Ein sehr schön geschriebener Test.Danke dafür.
 

eredrain

Allington Pepping
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Hört sich ja ganz gut an, allerdings würde ich gern mal wissen, wie Ihr es verhindert das sich die Kopfhöhrer immer so verhuddeln...
 

LuxusLux

Rheinischer Krummstiel
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Ich habe die HF3, die große Schwester der MC, seit sie auf dem deutschen Markt erhältlich sind und bin einfach nur begeistert. Da ich unterwegs hauptsächlich Podcasts höre und beim Musikhören allgemein lieber für einen Bassboost über den Equalizer sorge, wenn Bedarf bestehen sollte, ist der glasklare brillante Sound der Etymotics absolut perfekt für mich. Und die Abschottung nach außen ist besonders beim abendlichen Bahnfahren sehr angenehm.

Hört sich ja ganz gut an, allerdings würde ich gern mal wissen, wie Ihr es verhindert das sich die Kopfhöhrer immer so verhuddeln...

Ich mache es exakt so wie hier gezeigt.