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Wie wir während der Testphase des AEG IMS 4442 Docks feststellen mussten, scheinen Dockingstationen mit integrierten Boxen, unabhängig wie groß diese ausfallen mögen, eher etwas für bequeme Nutzer zu sein, nicht jedoch für diejenigen, die großen Wert auf die Soundqualität legen. Dank der oftmals unvorteilhaften Bauweisen und der meist kompakten Formate können die meisten Docks nicht mehr, als ein wenig Hintergrundmusik beisteuern. Wer jedoch seine Musik in vollem Umfang genießen möchte, kommt an einer guten Anlage mit entsprechendem AV-Receiver kaum vorbei. Doch wohin dann mit dem iDevice? Es via Klinke oder Cinch anzuschließen erscheint nicht optimal, da der Digital/Analog-Wandler der iDevices für Audiophile ein eher unbefriedigendes Ergebnis liefert. Besser wäre, man würde die Daten vom iDevice über die digitale Schnittstelle abgreifen und so die Musik unverfälscht an die Anlage weitergeben. Für diese Aufgabe schicken wir in diesem Artikel zwei Kandidaten ins Rennen, die es dem Nutzer ermöglichen, Musik- und Videodaten vom iDevice über zahlreiche Anschlüsse an die entsprechenden Empfänger weiterzugeben: Das Onkyo ND S1 Dock und das PURE i-20 Dock.
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[PAGE]Testumgebung[/PAGE]
Bei unseren Tests mit Einschätzungen zur Soundqualität werden wir immer wieder gefragt, unter welchen Bedingungen wir testen. Für die beiden Docks haben wir für die Musik eine Edifier 530d-Anlage und für das Videosignal einen Panasonic TH-P46GW10 Plasma verwendet. Als Räumlichkeit diente ein 20-Quadratmeter-Wohnzimmer im schönen Düsseldorf.
Die Edifier 530d 2.1 Anlage verfügt über zwei Satelliten mit jeweils 35 Watt RMS und einem Subwoofer mit 75 Watt RMS. Dank Koaxial- und Toslinkanschluss konnten wir die digitale Wiedergabe der Dockingstationen recht gut testen, eine entsprechende Wiedergabequalität wurde dem Soundsystem in zahlreichen Tests bestätigt.
Für die Soundtests bespielten wir das iPhone 4 mit Apple Lossless-Dateien mit einer durchschnittlichen kbps-Rate von 1100. (Für Interessierte: In Flames, Buena Vista Social Club und Skrillex)
[PAGE]Vorstellung Onkyo ND S1[/PAGE]
Onkyo, vielen bekannt von sehr guten AV-Receivern, stellt Freunden der Musik mit vorhandener Anlage das ND S1-Dock zur Verfügung. Der kleine Kasten bietet vor allem zwei digitale Ausgänge für die Weitergabe von Daten aus einem iDevice, eine Fernbedienung für die wichtigsten Funktionen bei der Wiedergabe, weitreichende Kompatibilität für Apples Produktplatte und eine Schnittstelle zum Anschluss an vorhandene Geräte des Herstellers. Hüllen am iPhone sind für das Dock kein Problem, denn durch die große Mulde am Dock-Anschluss bietet die Schnittstelle rundum eine Menge Platz.
Lieferumfang:
1x Dock ND S1
1x Fernbedienung
1x Netzteil
1x Reiseadapter US
1x Toslink-Kabel
1x Remote-Kabel
1x Composite-Kabel
1x USB-Kabel
Verarbeitung & Eindruck:
Onkyo steht in der Hifi-Welt stets für hohe Qualität und gute Verarbeitung. Auch beim Dock zieht sich dieser Eindruck durch das gesamte Paket. Die Kabel sind reißfest, das Netzteil surrt und fiept nicht und die verwendeten Materialien sind hochwertig. Das Dock selbst wiegt weniger als man vielleicht denkt, kann aber auf ganzer Linie überzeugen. Die Knöpfe lassen sich gut drücken, die Klappe vor dem Dock-Connector lässt sich gut bedienen und das ganze Gerät wirkt insgesamt hochwertig. Zwar hätte man dem ND S1 ruhig noch ein Koaxial-Kabel spendieren können, aber bei Kabelbeigaben bekleckert sich kaum ein Hersteller mit Ruhm.
Anschlüsse:
Das Onkyo ND S1 bietet auf der Hinterseite sechs nutzbare Schnittstellen. Am Remote Control-Anschluss kann ein anderes Onkyo-Gerät verbunden werden, damit man das Dock besser in sein Setup integrieren kann. Am optischen (Toslink) Anschluss kann das ND S1 ein digitales Signal weiterleiten, am elektrischen (Koaxial) Anschluss ebenfalls Musik ausgeben, via USB kann man eine Verbindung zum Rechner aufbauen und das Dock als externe Soundkarte nutzen oder das iDevice mit iTunes synchronisieren und am Video-Out kann man ein Bildsignal abgreifen. Der Stromanschluss braucht wohl kaum eine Erläuterung. Was uns ein wenig ernüchternd aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass Onkyo keinerlei analoge Schnittstelle anbietet. Sofern man also auf einen Klinke-Anschluss oder Cinch angewiesen ist, zieht man beim ND S1 den Kürzeren. Zwar ist das beim ND S1 nicht überraschend, da es sich offensichtlich um ein digitales Dock handelt, aber dem Käufer die Option zu lassen wäre sicher nicht der falsche Weg gewesen.
Fernbedienung:
Die Fernbedienung des Onkyo Docks erfüllt dem durchschnittlichen Nutzer eigentlich alle Wünsche. Lieder lassen sich skippen, Musik lässt sich lauter und leiser machen, Shuffle oder Repeat lässt sich gesondert einstellen und als besonderes Schmankerl kann man auf Knopfdruck den Synchronisationsvorgang zwischen Computer und iDevice anstoßen. Zwar ist die Fernbedienung ein wenig schlicht designed, tut aber durchaus was sie soll. Beim Umschalten gibt es zuweilen eine kleine Verzögerung, aber das haben beinahe alle Docks gemein. Ob das an der Hardware der Docks oder am iDevice liegt, ist uns nicht bekannt.
Sound- und Videoausgabe:
Der Sound kommt sowohl bei optischer als auch bei elektrischer Weitergabe glasklar am Receiver an. Eine bessere Möglichkeit das iPhone als Ersatz für einen qualitativ hochwertigen Zuspieler zu nutzen, gibt es zur Zeit nicht. Natürlich hängt die ausgegebene Qualität auch stark von den Dateien selbst ab, aber das Dock leistet hier ganze Arbeit.
Wer mit dem ND S1 Videoinhalte ausgeben möchte, der kann dies über den Composite-Ausgang machen. Technikbedingt ist die Ausgabe nicht die allerbeste, aber für Fotoslideshows wird es den meisten Käufern reichen.
[PAGE]Vorstellung PURE i-20 Dock[/PAGE]
Die Designschmiede PURE, einigen vielleicht geläufig durch extravagante Radios, bietet ebenfalls ein digitales Dock für iDevices an. Dies unterscheidet sich in einigen Punkten drastisch vom Onkyo-Dock, dazu jedoch auf der nächsten Seite mehr. Das Design ist ein gänzlich anderes als beim ND S1 und bietet somit einige Vorteile, die manche Nutzer vielleicht schätzen werden. Geliefert wird das Dock mit eher äußerst spartanischer Ausrüstung und kann deshalb im digitalen Modus nicht ohne Zukäufe genutzt werden. Das wichtigste, die Fernbedienung und die weitreichende Kompatibilität zu den iDevices, hat PURE jedoch nicht vergessen.
Lieferumfang:
1x Dock i-20
1x Fernbedienung
1x Netzteil
1x Reiseadapter US
1x Dual-Phono auf Klinke-Kabel
1x Component-Kabel
Verarbeitung & Eindruck:
Das Design des i-20 erinnert schon eher an ein normales Dock, als das kastenförmige Äußere des Onkyo Pendants. Ein großer, durchaus wertiger Standfuß, eine L-förmige Auflage für die Geräte und der Schriftzug vorne dran. Spartanisch, aber vollkommen ausreichend und schick. Am Dock selbst befinden sich keinerlei Knöpfe, ein Verlust der Fernbedienung wäre daher verheerend. Wichtig ist, dass auch das i-20 iDevices in allen Formen halten kann, weshalb man zum Beispiel ein iPhone nicht gezwungenermaßen aus der Hülle (sofern genutzt) schälen muss. Im Internet wird auch davon berichtet, dass das i-20 den Einsatz eines iPads erlaubt - zwar funktioniere dann die Fernbedienung nicht, aber Musik sei durch das iPad mit dem Dock zu hören. Das Netzteil wirkte auf uns ein wenig klobig.
Anschlüsse:
In puncto Anschlüsse ist das i-20 besser aufgestellt als sein Kollege von Onkyo. Sowohl beide digitale Schnittstellen (Koaxial und Toslink), als auch Cinch stehen dem Nutzer zur Verfügung. Für Videoausgabe kann ein Composite oder ein Component/S-Video-Out genutzt werden.
Fernbedienung:
Die schicke kleine Fernbedienung erlaubt es dem Besitzer das iDevice fast vollständig zu bedienen. Dank Menü-Taste kann man problemlos durch die iPod-App-Menüs browsen, Playlisten auswählen oder die Tabs durchwühlen. Shuffle und Repeat sind ebenfalls möglich, ein anderer Knopf schaltet auf Videoausgabe um. Die Fernbedienung ist sehr klein, glänzend schwarz und kann natürlich auch die laufende Musik in vollem Umfang kontrollieren. Bei der Eingabe gibt es, ähnliche wie auch bei Onkyo, immer mal wieder eine kleine Verzögerung, stört aber nicht weiter.
Sound- und Videoausgabe:
Die digitale Ausgabe des PURE i-20 ist lupenrein. Alles wird so durchgereicht, wie es ein AV-Receiver zur Verarbeitung benötigt. Sowohl Koaxial als auch Toslink funktionieren hervorragend - sofern beide Quellen eingeschaltet sind, gewinnt das optische Signal.
Möchte man seine Musik Analog ausgeben, stellt sich das Dock als DAC-Wandler zwischen Boxen und iDevice. Ein Cirrix-Chip sorgt für eine gute Umwandlung der Signale und kann auch das analoge Signal in ausreichender Qualität an die Anlage weitergeben.
Bei Videoinhalten gilt das gleiche wie beim Onkyo-Dock. Ausreichend, aber nicht überragend.
[PAGE]Vor- und Nachteile der Testkandidaten[/PAGE]
Im Prinzip kommen sich die beiden Produkte trotz einer beinahe identischen Zielgruppe kaum in die Quere. Beide Docks haben Vor- und Nachteile und es ist schlussendlich dem Käufer überlassen, welche Features er braucht, und welche nicht.
In puncto Sound können beide Docks voll punkten. Wer jedoch einen analogen Output benötigt, der muss zwangsweise das PURE i-20-Dock nutzen. Da Onkyo keine Möglichkeit zur Nutzung von Klinke oder Cinch bietet, fällt das Dock an dieser Stelle aus.
Sofern man nicht auf Component beziehungsweise S-Video angewiesen ist, kann man bei der Videoausgabe mit beiden Docks nichts falsch machen. Die Bildqualität ist ausreichend und man merkt, dass es nicht das erklärte Ziel beider Produkte ist, hier ein makelloses Ergebnis abzuliefern.
Wer bereits aktuellere Onkyo-Geräte in seinem Setup hat, sollte aufgrund des Remote-Anschlusses am ND S1 eventuell das Gerät aus gleichem Hause vorziehen. Die USB-Schnittstelle für Computer ist ein nettes Gimmick - wer also das Dock in der Nähe seines Rechners postieren will, der kann davon durchaus profitieren.
Das PURE i-20 Dock ist interessant für Anwender mit großen Hüllen oder der Absicht, ein iPad als Zuspieler zu verwenden. Auch wem das Kastendesign des Onkyo-Docks nicht zusagt, könnte mit dem PURE-Dock eine echte Alternative gefunden haben.
[PAGE]Fazit & Verlosung[/PAGE]
Beide getesteten Docks sind für den erdachten Einsatzbereich hervorragende Geräte. Durch die digitale Weitergabe der Daten aus den iDevices kann bei einer entsprechenden Anlage ein großer Qualitätszuwachs festgestellt werden. Die Videowiedergabe ist bei beiden Geräten eine nette Dreingabe, spielt aber eher eine untergeordnete Rolle.
Am Ende liegt es einzig und allein an den Vorlieben des Nutzers, für welches Dock er sich entscheidet. Beide haben einzelne Features, die ausschlaggebend für einen Kauf sein könnten.
Die Docks liegen preislich bei etwa 90 Euro. Eine klare Empfehlung für eines der Geräte können wir nicht aussprechen, da beide uns überzeugt haben. Natürlich könnte der Preis ein wenig geringer sein oder die beigelegten Kabel könnten üppiger ausfallen, aber für die Wiedergabe von Musik (und Videos) sind beide Docks bestens geeignet.
Aufgrund der geizigen Kabelbeigaben und dem Preis erhalten beide den Apfeltalk-Silberaward, jedoch nur ganz knapp am goldenen Apfel vorbei.
Hier geht es zum Onkyo ND S1-Dock Preisvergleich, hier zum Preisvergleich der Angebote für das PURE i-20.
Verlosung:
Unter allen Lesern, die bei diesem Artikel bei Facebook auf 'Gefällt mir' drücken oder eine E-Mail an [email protected] senden, werden beide Docks verlost. Einsendeschluss ist der 15.07.2011.*
Wir bedanken uns bei Michael Traidl von Onkyo und Ralf Reynolds von PURE für die freundliche Unterstützung.
* Teilnahmeberechtigt ist jede Person, die zum Zeitpunkt der Teilnahme mindestens 18 Jahre alt ist und ihren ständigen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich oder der Schweiz hat. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2011, 23:59 Uhr. E-Mail-Adressen werden nicht gespeichert und nach Ende des Gewinnspiels gelöscht. Die Gewinner werden per E-Mail oder Facebook-Nachricht kontaktiert. Die Apfeltalk GmbH behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel jederzeit aus wichtigem Grund zu beenden oder zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere bei Gründen, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspiels stören oder verhindern würden. Der Teilnehmer und die Apfeltalk GmbH gehen gegenüber dem anderen keine Verpflichtungen ein. Die Barauszahlung oder der Umtausch der Gewinne ist ausgeschlossen. Es besteht kein einklagbarer Anspruch auf die Gewinne. Die Apfeltalk GmbH hat das Recht zum sofortigen Ausschluss eines Teilnehmers aus wesentlich sachlich gerechtfertigten Gründen, insbesondere beim Versuch der Manipulation oder Beeinflussung des Gewinnspiels, beim Verstoß gegen die Teilnahmeregeln, bei Störung, Bedrohung und/oder Belästigung der Mitarbeiter oder anderer Teilnehmer. Das Gewinnspiel unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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[PAGE]Testumgebung[/PAGE]
Bei unseren Tests mit Einschätzungen zur Soundqualität werden wir immer wieder gefragt, unter welchen Bedingungen wir testen. Für die beiden Docks haben wir für die Musik eine Edifier 530d-Anlage und für das Videosignal einen Panasonic TH-P46GW10 Plasma verwendet. Als Räumlichkeit diente ein 20-Quadratmeter-Wohnzimmer im schönen Düsseldorf.
Die Edifier 530d 2.1 Anlage verfügt über zwei Satelliten mit jeweils 35 Watt RMS und einem Subwoofer mit 75 Watt RMS. Dank Koaxial- und Toslinkanschluss konnten wir die digitale Wiedergabe der Dockingstationen recht gut testen, eine entsprechende Wiedergabequalität wurde dem Soundsystem in zahlreichen Tests bestätigt.
Für die Soundtests bespielten wir das iPhone 4 mit Apple Lossless-Dateien mit einer durchschnittlichen kbps-Rate von 1100. (Für Interessierte: In Flames, Buena Vista Social Club und Skrillex)
[PAGE]Vorstellung Onkyo ND S1[/PAGE]
Onkyo, vielen bekannt von sehr guten AV-Receivern, stellt Freunden der Musik mit vorhandener Anlage das ND S1-Dock zur Verfügung. Der kleine Kasten bietet vor allem zwei digitale Ausgänge für die Weitergabe von Daten aus einem iDevice, eine Fernbedienung für die wichtigsten Funktionen bei der Wiedergabe, weitreichende Kompatibilität für Apples Produktplatte und eine Schnittstelle zum Anschluss an vorhandene Geräte des Herstellers. Hüllen am iPhone sind für das Dock kein Problem, denn durch die große Mulde am Dock-Anschluss bietet die Schnittstelle rundum eine Menge Platz.
Lieferumfang:
1x Dock ND S1
1x Fernbedienung
1x Netzteil
1x Reiseadapter US
1x Toslink-Kabel
1x Remote-Kabel
1x Composite-Kabel
1x USB-Kabel
Verarbeitung & Eindruck:
Onkyo steht in der Hifi-Welt stets für hohe Qualität und gute Verarbeitung. Auch beim Dock zieht sich dieser Eindruck durch das gesamte Paket. Die Kabel sind reißfest, das Netzteil surrt und fiept nicht und die verwendeten Materialien sind hochwertig. Das Dock selbst wiegt weniger als man vielleicht denkt, kann aber auf ganzer Linie überzeugen. Die Knöpfe lassen sich gut drücken, die Klappe vor dem Dock-Connector lässt sich gut bedienen und das ganze Gerät wirkt insgesamt hochwertig. Zwar hätte man dem ND S1 ruhig noch ein Koaxial-Kabel spendieren können, aber bei Kabelbeigaben bekleckert sich kaum ein Hersteller mit Ruhm.
Anschlüsse:
Das Onkyo ND S1 bietet auf der Hinterseite sechs nutzbare Schnittstellen. Am Remote Control-Anschluss kann ein anderes Onkyo-Gerät verbunden werden, damit man das Dock besser in sein Setup integrieren kann. Am optischen (Toslink) Anschluss kann das ND S1 ein digitales Signal weiterleiten, am elektrischen (Koaxial) Anschluss ebenfalls Musik ausgeben, via USB kann man eine Verbindung zum Rechner aufbauen und das Dock als externe Soundkarte nutzen oder das iDevice mit iTunes synchronisieren und am Video-Out kann man ein Bildsignal abgreifen. Der Stromanschluss braucht wohl kaum eine Erläuterung. Was uns ein wenig ernüchternd aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass Onkyo keinerlei analoge Schnittstelle anbietet. Sofern man also auf einen Klinke-Anschluss oder Cinch angewiesen ist, zieht man beim ND S1 den Kürzeren. Zwar ist das beim ND S1 nicht überraschend, da es sich offensichtlich um ein digitales Dock handelt, aber dem Käufer die Option zu lassen wäre sicher nicht der falsche Weg gewesen.
Fernbedienung:
Die Fernbedienung des Onkyo Docks erfüllt dem durchschnittlichen Nutzer eigentlich alle Wünsche. Lieder lassen sich skippen, Musik lässt sich lauter und leiser machen, Shuffle oder Repeat lässt sich gesondert einstellen und als besonderes Schmankerl kann man auf Knopfdruck den Synchronisationsvorgang zwischen Computer und iDevice anstoßen. Zwar ist die Fernbedienung ein wenig schlicht designed, tut aber durchaus was sie soll. Beim Umschalten gibt es zuweilen eine kleine Verzögerung, aber das haben beinahe alle Docks gemein. Ob das an der Hardware der Docks oder am iDevice liegt, ist uns nicht bekannt.
Sound- und Videoausgabe:
Der Sound kommt sowohl bei optischer als auch bei elektrischer Weitergabe glasklar am Receiver an. Eine bessere Möglichkeit das iPhone als Ersatz für einen qualitativ hochwertigen Zuspieler zu nutzen, gibt es zur Zeit nicht. Natürlich hängt die ausgegebene Qualität auch stark von den Dateien selbst ab, aber das Dock leistet hier ganze Arbeit.
Wer mit dem ND S1 Videoinhalte ausgeben möchte, der kann dies über den Composite-Ausgang machen. Technikbedingt ist die Ausgabe nicht die allerbeste, aber für Fotoslideshows wird es den meisten Käufern reichen.
[PAGE]Vorstellung PURE i-20 Dock[/PAGE]
Die Designschmiede PURE, einigen vielleicht geläufig durch extravagante Radios, bietet ebenfalls ein digitales Dock für iDevices an. Dies unterscheidet sich in einigen Punkten drastisch vom Onkyo-Dock, dazu jedoch auf der nächsten Seite mehr. Das Design ist ein gänzlich anderes als beim ND S1 und bietet somit einige Vorteile, die manche Nutzer vielleicht schätzen werden. Geliefert wird das Dock mit eher äußerst spartanischer Ausrüstung und kann deshalb im digitalen Modus nicht ohne Zukäufe genutzt werden. Das wichtigste, die Fernbedienung und die weitreichende Kompatibilität zu den iDevices, hat PURE jedoch nicht vergessen.
Lieferumfang:
1x Dock i-20
1x Fernbedienung
1x Netzteil
1x Reiseadapter US
1x Dual-Phono auf Klinke-Kabel
1x Component-Kabel
Verarbeitung & Eindruck:
Das Design des i-20 erinnert schon eher an ein normales Dock, als das kastenförmige Äußere des Onkyo Pendants. Ein großer, durchaus wertiger Standfuß, eine L-förmige Auflage für die Geräte und der Schriftzug vorne dran. Spartanisch, aber vollkommen ausreichend und schick. Am Dock selbst befinden sich keinerlei Knöpfe, ein Verlust der Fernbedienung wäre daher verheerend. Wichtig ist, dass auch das i-20 iDevices in allen Formen halten kann, weshalb man zum Beispiel ein iPhone nicht gezwungenermaßen aus der Hülle (sofern genutzt) schälen muss. Im Internet wird auch davon berichtet, dass das i-20 den Einsatz eines iPads erlaubt - zwar funktioniere dann die Fernbedienung nicht, aber Musik sei durch das iPad mit dem Dock zu hören. Das Netzteil wirkte auf uns ein wenig klobig.
Anschlüsse:
In puncto Anschlüsse ist das i-20 besser aufgestellt als sein Kollege von Onkyo. Sowohl beide digitale Schnittstellen (Koaxial und Toslink), als auch Cinch stehen dem Nutzer zur Verfügung. Für Videoausgabe kann ein Composite oder ein Component/S-Video-Out genutzt werden.
Fernbedienung:
Die schicke kleine Fernbedienung erlaubt es dem Besitzer das iDevice fast vollständig zu bedienen. Dank Menü-Taste kann man problemlos durch die iPod-App-Menüs browsen, Playlisten auswählen oder die Tabs durchwühlen. Shuffle und Repeat sind ebenfalls möglich, ein anderer Knopf schaltet auf Videoausgabe um. Die Fernbedienung ist sehr klein, glänzend schwarz und kann natürlich auch die laufende Musik in vollem Umfang kontrollieren. Bei der Eingabe gibt es, ähnliche wie auch bei Onkyo, immer mal wieder eine kleine Verzögerung, stört aber nicht weiter.
Sound- und Videoausgabe:
Die digitale Ausgabe des PURE i-20 ist lupenrein. Alles wird so durchgereicht, wie es ein AV-Receiver zur Verarbeitung benötigt. Sowohl Koaxial als auch Toslink funktionieren hervorragend - sofern beide Quellen eingeschaltet sind, gewinnt das optische Signal.
Möchte man seine Musik Analog ausgeben, stellt sich das Dock als DAC-Wandler zwischen Boxen und iDevice. Ein Cirrix-Chip sorgt für eine gute Umwandlung der Signale und kann auch das analoge Signal in ausreichender Qualität an die Anlage weitergeben.
Bei Videoinhalten gilt das gleiche wie beim Onkyo-Dock. Ausreichend, aber nicht überragend.
[PAGE]Vor- und Nachteile der Testkandidaten[/PAGE]
Im Prinzip kommen sich die beiden Produkte trotz einer beinahe identischen Zielgruppe kaum in die Quere. Beide Docks haben Vor- und Nachteile und es ist schlussendlich dem Käufer überlassen, welche Features er braucht, und welche nicht.
In puncto Sound können beide Docks voll punkten. Wer jedoch einen analogen Output benötigt, der muss zwangsweise das PURE i-20-Dock nutzen. Da Onkyo keine Möglichkeit zur Nutzung von Klinke oder Cinch bietet, fällt das Dock an dieser Stelle aus.
Sofern man nicht auf Component beziehungsweise S-Video angewiesen ist, kann man bei der Videoausgabe mit beiden Docks nichts falsch machen. Die Bildqualität ist ausreichend und man merkt, dass es nicht das erklärte Ziel beider Produkte ist, hier ein makelloses Ergebnis abzuliefern.
Wer bereits aktuellere Onkyo-Geräte in seinem Setup hat, sollte aufgrund des Remote-Anschlusses am ND S1 eventuell das Gerät aus gleichem Hause vorziehen. Die USB-Schnittstelle für Computer ist ein nettes Gimmick - wer also das Dock in der Nähe seines Rechners postieren will, der kann davon durchaus profitieren.
Das PURE i-20 Dock ist interessant für Anwender mit großen Hüllen oder der Absicht, ein iPad als Zuspieler zu verwenden. Auch wem das Kastendesign des Onkyo-Docks nicht zusagt, könnte mit dem PURE-Dock eine echte Alternative gefunden haben.
[PAGE]Fazit & Verlosung[/PAGE]
Beide getesteten Docks sind für den erdachten Einsatzbereich hervorragende Geräte. Durch die digitale Weitergabe der Daten aus den iDevices kann bei einer entsprechenden Anlage ein großer Qualitätszuwachs festgestellt werden. Die Videowiedergabe ist bei beiden Geräten eine nette Dreingabe, spielt aber eher eine untergeordnete Rolle.
Am Ende liegt es einzig und allein an den Vorlieben des Nutzers, für welches Dock er sich entscheidet. Beide haben einzelne Features, die ausschlaggebend für einen Kauf sein könnten.
Die Docks liegen preislich bei etwa 90 Euro. Eine klare Empfehlung für eines der Geräte können wir nicht aussprechen, da beide uns überzeugt haben. Natürlich könnte der Preis ein wenig geringer sein oder die beigelegten Kabel könnten üppiger ausfallen, aber für die Wiedergabe von Musik (und Videos) sind beide Docks bestens geeignet.
Aufgrund der geizigen Kabelbeigaben und dem Preis erhalten beide den Apfeltalk-Silberaward, jedoch nur ganz knapp am goldenen Apfel vorbei.
Hier geht es zum Onkyo ND S1-Dock Preisvergleich, hier zum Preisvergleich der Angebote für das PURE i-20.
Verlosung:
Unter allen Lesern, die bei diesem Artikel bei Facebook auf 'Gefällt mir' drücken oder eine E-Mail an [email protected] senden, werden beide Docks verlost. Einsendeschluss ist der 15.07.2011.*
Wir bedanken uns bei Michael Traidl von Onkyo und Ralf Reynolds von PURE für die freundliche Unterstützung.
* Teilnahmeberechtigt ist jede Person, die zum Zeitpunkt der Teilnahme mindestens 18 Jahre alt ist und ihren ständigen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich oder der Schweiz hat. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2011, 23:59 Uhr. E-Mail-Adressen werden nicht gespeichert und nach Ende des Gewinnspiels gelöscht. Die Gewinner werden per E-Mail oder Facebook-Nachricht kontaktiert. Die Apfeltalk GmbH behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel jederzeit aus wichtigem Grund zu beenden oder zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere bei Gründen, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspiels stören oder verhindern würden. Der Teilnehmer und die Apfeltalk GmbH gehen gegenüber dem anderen keine Verpflichtungen ein. Die Barauszahlung oder der Umtausch der Gewinne ist ausgeschlossen. Es besteht kein einklagbarer Anspruch auf die Gewinne. Die Apfeltalk GmbH hat das Recht zum sofortigen Ausschluss eines Teilnehmers aus wesentlich sachlich gerechtfertigten Gründen, insbesondere beim Versuch der Manipulation oder Beeinflussung des Gewinnspiels, beim Verstoß gegen die Teilnahmeregeln, bei Störung, Bedrohung und/oder Belästigung der Mitarbeiter oder anderer Teilnehmer. Das Gewinnspiel unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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