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[10.15 Catalina] Große Ordnerbäume verschieben/kopieren

Kref

Querina
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Hallo.

Ich habe folgendes Problem. Ich habe ein paar externe Festplatten (NTFS von meinen alten Windowsrechnern - ich habe keine Windowsrechner mehr) mit Ordnerstrukturen mit mehreren hundert GB in dutzenden Unterordnern und zigtausenden Dateien, die ich mit dem Macbook auf eine andere Festplatte (auf mein NAS) verschieben möchte.

Ich habe den Oberordner im Finder markiert, Objekt kopieren gewählt, bin in den Zielordner gegangen, Rechtsklick, mit Optionstaste "hierher bewegen" gewählt.

Er fängt an, die Dateien an den neuen Ort zu kopieren, aber irgendwann kommt er an eine Datei, die er nicht verschieben kann, vielleicht eine alte, versteckte Windows-Systemdatei, die nun keinen Nutzen mehr hat. Dann bricht er ab. Das kann nach Nachfrage geschehen oder auch nicht.

Oder die externe Festplatte hat einen kurzen Aussetzer, er verliert den Pfad und bricht ab.

Nun habe ich ein Problem: Er hat schon ein paar Ordner verschoben und am Quellordner gelöscht, aber noch nicht alle. Wenn ich die Verschiebung nun erneut starte, integriert er die Ordner aber nicht, sondern ersetzt sie.

Beispiel: Im Ordner A liegen die Dateien X und Y. Er hat X schon verschoben, bricht dann aber ab, ehe er Y verschieben kann. Wenn ich nun neu starte, sagt er, dass es schon einen Ordner A gibt und fragt mich: Ordner überspringen oder Ordner ersetzen.

Wähle ich überspringen, wird Datei Y nicht verschoben. wähle ich ersetzen, wird der bereits verschobene Ordner A (mit der Datei X) gelöscht und der Rest von A auf der Quelle (in dem nur noch Y liegt) wird verschoben, am Ende ist X also verloren.

Selbst wenn man nur kopiert, X also nicht verloren geht, wird es dennoch wieder nicht funktionieren, denn da er nicht integriert sondern nur ersetzt, wird nun alles was bereits kopiert war am Ziel entfernt und neu kopiert, X also ein weiteres mal ans Ziel geschrieben. Besonders frustrierend, wenn man 380 von 400GB kopiert hat aber die übrigen 20GB sind quer über alle Ordner verteilt und können nicht identifiziert oder händisch nachkopiert werden.

Unter Windows war das einfach, da wurden gefragt "Abbrechen", "überschreiben" oder "integrieren" und beim integrieren wurden existierende Dateien nicht kopiert oder verschoben und nur die Dateien und Ordner, die am Ziel noch nicht liegen wurden dorthin kopiert/verschoben.

Bei der letzten Festplattensicherung auf den NAS hab ich irgendwann aufgegeben und die Unterordner in 5GB-Paketen händisch verschoben. hat mich Stunden gekostet. Ich hab nichts gefunden, das mir ein komfortables Kopieren großer Ordnerstrukturen am Mac sicher ermöglicht, vor allem, wenn man es in mehreren Schritten machen möchte. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich unmöglich ist. Wie also kann man automatisch große Ordnerbäume kopieren oder verschieben und nach Abbruch aus welchem Grund auch immer die Aktion wieder starten auf eine Art, dass die noch nicht kopierten Daten in die bereits kopierten Strukturen eingefügt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:

Scotch

Graue Herbstrenette
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Du solltest einfach größere Dateioperationen auf ein Netzwerklaufwerk nicht über deinen Mac machen, wenn es sich vermeiden lässt - Samba auf dem Mac ist einfach hundsmiserabel. Das ist weder neu, noch scheint Apple da irgendeine Motivation zu haben, das mal zu ändern.

Kopier' die Platten direkt am NAS. Solltest du aus irgendwelchen Gründen ein NAS haben, welches das nicht zulässt (hab' ich aber noch nie gesehen - wie macht man denn dann ein Backup vom NAS?) oder unbedingt über deinen Mac kopieren wollen, dann setz' dich mit NFS auseinander. Das funktioniert auch unter macOS zuverlässig. Erfordert aber auf dem Mac Zusatzsoftware und auf beiden Seiten eine entsprechende Konfiguration und ist eher für Fortgeschrittene Netzwerker.
 
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doc_holleday

Signe Tillisch
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Als alternativen Workflow (für Nicht-Netzwerker [emoji6]) kann man auch über eine Synchronisations-Software nachdenken, die vor dem Kopieren prüft ob am Ziel schon die entsprechende Datei abliegt und solche Dateien überspringen.
 
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faraway

Zuccalmaglios Renette
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DITTO könnte etwas nachsichtiger sein. Es wäre einen Versuch wert.
 

DF0

Hibernal
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Hab das auch schon mal erlebt. Da handelte es sich sporadisch um Dateien, die - ohne dass es bekannt war und ohne erkennbaren Grund - geschützt waren.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Bei der letzten Festplattensicherung auf den NAS hab ich irgendwann aufgegeben
Zum Sichern würde ich nicht den Finder nehmen sondern ein geeignetes Backupprogramm.

und die Unterordner in 5GB-Paketen händisch verschoben. hat mich Stunden gekostet.
Wenn das Kopieren in Segmenten mal notwendig sein sollte, würde ich a. deutlich größere "Pakete" nehmen und b. dann etliche dieser Pakete unmittelbar nacheinander auf den Weg schicken. Das dauert dann zwar eine weile, aber ich brauche nicht dabei zu sitzen, das System arbeitet die simultan ab, und wenn's wo hängt, wird halt dieses Paket gestoppt, der Rest läuft weiter.



Hab das auch schon mal erlebt. Da handelte es sich sporadisch um Dateien, die - ohne dass es bekannt war und ohne erkennbaren Grund - geschützt waren.
Wenn man kopiert und nicht verschiebt, sollte das im ersten Schritt keine Rolle spielen, und beim anschließenden Löschen auf der Quelle müssten sich die Problemdateien leicht finden lassen.
Oder lassen sich geschützte Dateien nicht kopieren?


Mich irritiert, daß der TE mal von Verschieben, mal von Kopieren spricht, und daß die verschobenen Dateien auf dem Quellvolume gelöscht wurden. Da es sich um ein NTFS-Volume handelt, das macOS ohne Zusatztreiber nicht beschreiben kann (also auch nichts darauf löschen) - kann es sein, daß dieser NTFS-Treiber vielleicht mitschuldig ist an den Aussetzern?
 

ottomane

Golden Noble
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Daher bei größeren Dateioperationen immer kopieren und dann manuell löschen statt verschieben.

Hast du von den Platten ein Backup?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Aus diesem Grund verwende ich Sync Folders Pro. Rsync-basiert, Auswahl der Kopier-Strategie, Fehlerlog zum nachträglichen Nachgucken, Verify. Und Komfortfeatures wie Unterbrechen und später weitermachen - wegen Binärvergleich schon kopierter Dateien. Zeitgesteuerte Jobs und und und. Bekommt man per Shell und der OpenSource-Basis auch alles selbst hin, aber nicht so hübsch, eingängig und komfortabel. Absolute Empfehlung.

Hinweis: gegen Aussetzer (aka "Hardwarefehler") der Festplatte kann das auch nichts machen, höchstens ignorieren.

Wie @DF0 schon schrieb, wenn Zugriff auf manche Dateien nicht möglich ist, kann das auch an deren Rechten liegen (jedenfalls, wenn das OS diese implementiert). Auch dagegen hilft nur Korrektheit und keine Software.

Daten auf Festplatten sollte man alle Nase lang umschreiben - erstens, um eine weitere Kopie zu haben, zweitens, um die Integrität zu prüfen, drittens, um den Datenträger zu wechseln und viertens, um auf dem Stand zu bleiben - je nachdem, wie wichtig die Daten sind (Archiv der Unternehmensunterlagen wie z.B. steuerlich relevante Rechnungen), kann man auch noch einen Duplikatfinder drüberjagen und ihn gucken lassen (komplexer Hash mit Binärvergleich), dass die Duplikate auf A und B gleich sind.
 

Kref

Querina
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Zum Sichern würde ich nicht den Finder nehmen sondern ein geeignetes Backupprogramm.

Wenn das Kopieren in Segmenten mal notwendig sein sollte, würde ich a. deutlich größere "Pakete" nehmen und b. dann etliche dieser Pakete unmittelbar nacheinander auf den Weg schicken. Das dauert dann zwar eine weile, aber ich brauche nicht dabei zu sitzen, das System arbeitet die simultan ab, und wenn's wo hängt, wird halt dieses Paket gestoppt, der Rest läuft weiter.

Durchaus gute Methode, ich müsste mir dann natürlich aufschreiben, welche Ordner ich in welchem Paket hatte, um überhaupt genau zu wissen, was nicht verschoben worden ist. Denn die Ordner werden ja angelegt, sie bleiben ggf. halt nur leer.



Mich irritiert, daß der TE mal von Verschieben, mal von Kopieren spricht, und daß die verschobenen Dateien auf dem Quellvolume gelöscht wurden. Da es sich um ein NTFS-Volume handelt, das macOS ohne Zusatztreiber nicht beschreiben kann (also auch nichts darauf löschen) - kann es sein, daß dieser NTFS-Treiber vielleicht mitschuldig ist an den Aussetzern?

Sorry, das hätte ich zugegeben etwas besser erklären können. Ich habe fünf externe Festplatten, davon sind drei noch aus Windows-Zeiten und können tatsächlich nur kopiert werden, zwei sind mit dem Mac aufgesetzt, da ist auch verschieben möglich. Daher ein bisschen durcheinander in der Formulierung.

Wenn man kopiert und nicht verschiebt, sollte das im ersten Schritt keine Rolle spielen, und beim anschließenden Löschen auf der Quelle müssten sich die Problemdateien leicht finden lassen.
Oder lassen sich geschützte Dateien nicht kopieren?

Daher bei größeren Dateioperationen immer kopieren und dann manuell löschen statt verschieben.

Hast du von den Platten ein Backup?

Durchaus richtig, dass man besser nur kopiert anstatt zu verschieben. Vor allem mit der bescheuerten Unfähigkeit des Macs, beim Kopieren/Verschieben zu kopierende Strukturen in bestehende zu integrieren und statt dessen einfach die bestehenden zu löschen.

Bloß wusste ich nicht, dass der Mac das so macht.

Ich hab so eine Aktion zum letzten Mal vor zwei Jahren noch unter Windows gemacht und war mir absolut nicht darüber im Klaren, dass das am MAc nicht genau so geht, das nämlich wenn du 10 Dateien verschiebst die erste Datei an den neuen Ort kopiert und dann am Quellort gelöscht wird bevor der Windowsrechner mit der zweiten Datei anfängt. Damit war nämlich immer klar: Alles was bereits bearbeitet ist liegt nur noch am Zielort, alles was noch nicht bearbeitet ist, liegt nur am Quellort.

Damit hing es dann immer von der Relevanz der Daten ab, die ich bewegen will. Wichtige Daten habe ich stets zuerst gesammelt und dann verschoben und geprüft. Da das aber so viele nicht sind, geht das schnell und kann manuell gut gemacht werden. Aber das Gros der eher unwichtigen Daten, Mediendaten, Fotos, etc. wo es nun nicht gleich ein Weltuntergang ist, wenn mal eine verloren geht, habe ich dann doch immer direkt verschoben.