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Griechischer Apple-Händler verklagt Kunde nach Web-Beschwerde

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Die griechischen Apple Premium Reseller haben ohnehin einen schlechten Ruf, aber das Apple Service Center in Athen, welches von einem Drittbetreiber namens Systemgraph betrieben wird, setzt noch einen drauf: Nachdem sich ein Kunde in einem Internetforum über mangelhaften Service beschwert hat, klagte der Anbieter augenblicklich auf 200.000 Euro Schadensersatz. Vorausgegangen war, dass der Kunde Dimitris Papadimitriadis graue Flecken und Schatten auf dem Display seines neuen iMacs entdeckte. Im festen Glauben an die Garantie brachte er seinen Computer in das besagte Servicecenter, welches den iMac nach vier Tagen zurückgab, jedoch mit mehr Problemen als vorher. Dimitris brachte seinen iMac ein zweites Mal und bat um einen Ersatz des gesamten Geräts, was der Servicecenter ablehnte und stattdessen erneut das Display Panel austauschen wollte. Dimitri befand sich mit seiner Forderung auf einer Line mit geltendem Recht. Ungewiss, was nun zu tun wäre, wandte sich Dimitri an ein Internetforum - und erhielt prompt eine Klageschrift.

Der erste Gerichtstermin ist für den 17. Januar angesetzt. Unabhängig vom Ergebnis dürfte der Schaden für Systemgraph jetzt erst nennenswerte Größen erreichen - die Story ist ein gefundenes Fressen für die griechischen Medien, die eine Geschichte um einen "kleinen Kunden" und ein "böses Unternehmen" gerne aufgreifen. Es wäre noch interessant, die Seite des Unternehmens zu hören - es ist jedoch nicht ganz einfach, sich ein Szenario vorzustellen, in dem Systemgraph der sonst so hoch gelobten Kundenservice-Qualität Apples entsprach.[PRBREAK][/PRBREAK]

lawsuit-500.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

alex6655

Transparent von Croncels
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Wenn ich jetzt was "Böses" über dieses Unternehmen hier schreibe, dann holen die sich von mir bestimmt die nächsten 200000 Euro. Ja so kann man als griechisches Unternehmen versuchen, sich in Krisenzeiten über Wasser zu halten.-------Neben unseren deutschen Steuergeldern.------

Alex
 
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mib4ever

Morgenduft
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Nun in diesen Zeiten hätte ich ja mindestens 500 000 € Schadensersatz gefordertm, 200 000 lohnt sich ja kaum :D

* An die Redaktion: Ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen (bittete), so müsste es sein: Dimitris brachte seinen iMac ein zweites Mal und bat um einen Ersatz des gesamten Geräts
 
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aqueous

Osnabrücker Reinette
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(...) brachte er seinen Computer in besagtes Servicecenter

(...) brachte er seinen Computer in das/ins besagte Servicecenter

Ansonsten ist doch recht klar, dass dem netten Herren nichts passieren wird, oder vertue ich mich da?
 

mib4ever

Morgenduft
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Nun in diesen Zeiten hätte ich ja mindestens 500 000 € Schadensersatz gefordertm, 200 000 lohnt sich ja kaum :D

* An die Redaktion: Ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen (bittete), so müsste es sein: Dimitris brachte seinen iMac ein zweites Mal und bat um einen Ersatz des gesamten Geräts

kann ich das irgendwie bearbeiten? Das sollte nicht durchgestricghen sein...
 

SnejK

Reinette de Champagne
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Dimitris brachte seinen iMac ein zweites Mal und bittete bat um einen Ersatz des gesamten Geräts, was der Servicecenter ablehnte und stattdessen erneut das Display Panel austauschen wollte.
 

SnejK

Reinette de Champagne
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Dimitris brachte seinen iMac ein zweites Mal und bittete bat um einen Ersatz des gesamten Geräts, was der das Servicecenter ablehnte und stattdessen erneut das Display Panel austauschen wollte.

Warum kann ich meinen Beitrag nicht editieren???
 

Christian Blum

Goldrenette von Blenheim
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Kannst du im Forum, nicht im CMS. Bei solchen Fehlern ist eine PM an den zust. Redakteur aber ohnehin immer wesentlich besser, als die Kommentare zu nutzen.
 

Salud

Golden Noble
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Mein iMac hat auch Schatten auf dem Display und das Panel wird ausgetauscht, ist doch alles kein Problem.
 

Mitglied 26876

Gast
Ich habe jetzt nicht ganz verstanden, mit welchem Recht sich das Unternehmen die Freiheit nimmt, den Mann anzuklagen?
 

.ekoch

Starking
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Ich habe jetzt nicht ganz verstanden, mit welchem Recht sich das Unternehmen die Freiheit nimmt, den Mann anzuklagen?

Nennt sich Rufschädigung, nehme zumindest an das er darauf hin verklagt werden soll. Da das Unternehmen allerdings nicht rechtskonform gearbeitet hat werden die schon ihr Fett bekommen. Die Frage ist hierbei hauptsächlich inwiefern sich der Grieche im Netz beschwert hat. Bei ungemütlichen Richtern kann das tatsächlich böse ausgehen für den Kunden... :/
 

Mitglied 26876

Gast
Nennt sich Rufschädigung, nehme zumindest an das er darauf hin verklagt werden soll. Da das Unternehmen allerdings nicht rechtskonform gearbeitet hat werden die schon ihr Fett bekommen. Die Frage ist hierbei hauptsächlich inwiefern sich der Grieche im Netz beschwert hat. Bei ungemütlichen Richtern kann das tatsächlich böse ausgehen für den Kunden... :/

Rufschädigung/Rufmord okay, aber wo bleibt dann das Recht seine Meinung frei äußern zu dürfen, wenn man dann dafür bestraft wird? Entweder diese Leute haben nie gelernt, Kritik richtig aufzunehmen oder der Mann hat sich wirklich unrühmlich im Internet geäußert.
 

avalon2

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Erinnert mich an meinen Streit mit den Nasen von Gravis :-D
 

.ekoch

Starking
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Rufschädigung/Rufmord okay, aber wo bleibt dann das Recht seine Meinung frei äußern zu dürfen, wenn man dann dafür bestraft wird? Entweder diese Leute haben nie gelernt, Kritik richtig aufzunehmen oder der Mann hat sich wirklich unrühmlich im Internet geäußert.

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Es kommt stark darauf an, wie weit sich der Kunde aus dem Fenster gelehnt hat mit seinen Äußerungen. Wie das in Griechenland mit der freien Meinung aussieht kann ich allerdings nicht sagen, möchte mich dazu auch nicht äußern. Würde in eine Grundsatzdiskussion abdriften, aber ich gebe dir vollkommen Recht. Nur ist Recht haben und Recht bekommen leider Gottes nicht immer gegeben (ich weiß, ist pessimistisch, aber habs oft genug auch selbst erlebt...)
 

mkr*

Murer Reinette
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Hammerhart. Aber denke, dass der Grieche da nix zahlen wird. Die haben doch echt nen Knall. Mehr kann man da nicht sagen.
 

robiv8

Oberösterreichischer Brünerling
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Währe er in Ungarn (EU Staat) käme er in den Knast ;)
 

Skyee

Damasonrenette
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Tja das wärs ja wenn man nicht mal sagen kann das ein Unternehmen scheiße ist.
 

knikka

Carmeliter-Renette
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Es ist immer etwas anderes ob man sagt "Unternehmen xy ist scheisse, kauft dort nicht mehr!" oder "nach meinen Erfahrungen -beliebige Erfahrungsbeschreibung einfügen - würde ICH beim Unternehmen xy nichts mehr kaufen".

Das erste ist Beileidigung, ohne Fakten und zu grobschlächtig. Und vor allem: Eine direkte Verunglimpfung, ein direkter Angriff. Das zweite ist ein einfacher Erfahrungsbericht mit den eigenen, für sich selbst gezogenen Schlussfolgerungen.

Ersteres ist strafbar, nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen gegenüber. Letzteres wird vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.

Es geht dabei vor allem darum, abzuwägen ob durch eine möglicherweise ungerechtfertigte Äußerung Schaden für ein Unternehmen entstehen kann / Eine Person beleidigt ist, oder ob klar uns sachlich vorgetragen wird, was einem passiert ist und was für Konsequenzen man selbst daraus zieht.

Direkte, persönliche Beleidigungen waren noch nie vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.