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Gilles Villeneuves Crash

marcel2605

Transparent von Croncels
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Hallo liebe AT-Gemeinde,

ich weiß, das dieses Thema ein bisschen "krass" ist, aber ich habe dazu eine Frage! Unzwar steht in einem der Kommentare, dass man in den Sekunden 10 und 11 Gilles durch die Luft fliegen sieht... Da ich das ganze nicht live miterlebt habe, wollte ich fragen, wo man ihn sieht... Anbei ein Bild von einem Ausschnitt des Videos. Der rote Kreis zeigt (meiner Meinung nach) Gilles fliegen... Jetzt meine Frage an euch:

Ist Gilles überhaupt aus dem Wagen gefolgen, und wenn ja, sieht man ihn in dem roten Kreis???

Vielen Dank für eure Antworten

marcel2605



Anhang anzeigen 69351

P.S.: Mehr Bildqualität hat das Video nicht zugelassen!!!
P.P.S: Hier der Link zu dem Video: http://www.youtube.com/watch?v=TFnDchKZYZU
 

Seras

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Stimmt

Villeneuve starb am 8. Mai 1982 nach einem Trainingsunfall in Zolder. Kurz vor Ende des Abschlusstrainings lief er in einer schnellen Runde auf den vor ihm fahrenden Jochen Mass auf, der sich in einer Auslaufrunde befand. Als Villeneuve zum Überholen ansetzte, versuchte Mass die Spur zu wechseln, um die Ideallinie frei zu machen. Mit etwa 270 km/h berührte der linke Vorderreifen des Ferrari den rechten Hinterreifen des March. Villeneuves Wagen flog in die Luft und zerbarst beim mehrfachen Aufprall. Der Kanadier wurde mit dem Sitz samt Sicherheitsgurtverankerung aus dem Cockpit geschleudert und prallte in einen Fangzaun. Trotz sofortiger Hilfe war Villeneuves Leben nicht mehr zu retten. Er wurde in das Universitätsklinikum Löwen überführt, wo am Abend der Tod des 32-jährigen Formel-1-Piloten bekannt gegeben wurde. Mass blieb unverletzt.
 

marcel2605

Transparent von Croncels
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Krass... da bleiben mir die Worte weg... Mir fällt aber nochwas ein... Müsste der Sicherheitsgurt nicht reissen, bei einer solch hohen Geschwindigkeit und dem Druck von Gilles, der ja (glaube ich) das mehrfache seines Körpergewichtes war???
 

implied

Melrose
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Hier oder hier.

Solange ist das schon her. Ich bin ja auch Motorsportbegeistert (F1 und MotoGP, WTCC und DTM) und freue mich jedesmal, wenn ich tolle Rennen sehe in denen kein Unfall passiert.
Doch leider ist schon häufig schwer verdauliches passiert. Ich erinnere mich aus meiner Jugend als eines meiner ersten Motorsport-Schock-Erlebnisse noch an den Winkelhock-Abflug auf der Nordschleife, 1980 - aber er ist glücklicherweise unverletzt ausgestiegen.
Bei Zanardi in Spa wurde mir auch ganz schlecht, oder auch die Massenkarambolage 1998 in SPA. Pfuuuuh.

Der Sicherheitsgurt in einem Auto wird getestet auf reißen bei frühestens 30 Kilo-Newton, entspricht 3 Tonnen denke ich.
Wie jetzt die entscheidende Verzögerung berechnet wird, weiß ich nicht genau. Bei 50km/h kommt man, soweit ich weiß auf ungefähr 10G bei Aufprall.
Körper wiegt 90 Kilo = Aufprallgewicht von fast einer Tonne.
Wichtig für die Berechnung ist ja die Verzögerung und nicht nur die Geschwindigkeit. Zur Verzögerung muß man wissen, wie sich Knautschzone von Fahrzeug und Aufprallgegenstand verhält und in welchem Winkel der Aufprall stattfindet. 3 Tonnen werden wohl eher selten erreicht.
Vielleicht bei 200 Frontal gegen ne Stahlbetonwand oder so.

Entscheidend bei Gilles war wohl die Deformierung tragender Teile, die dazu führten, dass die Teile der Sitzbefestigung weniger der Belastung standhielten als am Ende der Gurt.

Auf schöne unfallfreie Rennen mit wenig technischen Ausfällen in 2011 :)
 

pascal3001

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Ich hasse solche Videos. Zum einem bin ich sehr Motorsport begeistert, zum anderem trifft es mich oft sehr, wenn Rennfahrer sterben. Gerade bei Shoya Tomizawa war der Schock riesig.
 

markthenerd

Cellini
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Die Formel 1 war 1982 eben noch was ganz anderes als heute. Nur als Vergleich, Kubica hätte seinen Montreal Crash 08 damals garantiert nicht überlebt. Wer sich zurückerinnert, Ground-Effect, Turbos mit über 1'000 PS, Kohlefaser Chassis wurden erst erfunden, es war eine komplett andere Formel 1.

Der Umkehrschluss, mit einem aktuellen Fahrzeug hätte Gilles Villeneuve überlebt.
 

marcel2605

Transparent von Croncels
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Der Sicherheitsgurt in einem Auto wird getestet auf reißen bei frühestens 30 Kilo-Newton, entspricht 3 Tonnen denke ich.
Wie jetzt die entscheidende Verzögerung berechnet wird, weiß ich nicht genau. Bei 50km/h kommt man, soweit ich weiß auf ungefähr 10G bei Aufprall.
Körper wiegt 90 Kilo = Aufprallgewicht von fast einer Tonne.
Wichtig für die Berechnung ist ja die Verzögerung und nicht nur die Geschwindigkeit. Zur Verzögerung muß man wissen, wie sich Knautschzone von Fahrzeug und Aufprallgegenstand verhält und in welchem Winkel der Aufprall stattfindet. 3 Tonnen werden wohl eher selten erreicht.
Vielleicht bei 200 Frontal gegen ne Stahlbetonwand oder so.

Das heisst bei Ayrton Senna wäre eigentlich der Gurt gerissen oder??? http://www.youtube.com/watch?v=dAUTVZHmaKs
 

prevail

Starking
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Solche Crashes sind tragisch. Richtig.
Die Formel 1 war früher dennoch wesentlich spannender als heute. Auch richtig.
Heutzutage ist der Rennsport völlig kaputtreglementiert. Kein tanken, nur Reifenwechsel. Abtrieb wie sie es gerade brauchen, langweilige Motoren.
Mann sollte, was den Motorsport angeht, speziell die F1, sich zumindest was die Technik (nicht die Sicherheit-Monocoque.) meiner Ansicht nach wieder mehr in Richtung späte 80iger oder frühe 90er orientieren. Größere Motoren mit richtig power, nur das nötigste an Abtrieb, Autos bei denen es auf die Fahrer ankommt (Stickwort: Senna, brillanter Fahrer gewesen) und nicht wer den besten Frontflügel hat.
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Das heisst bei Ayrton Senna wäre eigentlich der Gurt gerissen oder??? http://www.youtube.com/watch?v=dAUTVZHmaKs
Bei Senna ist laut offizieller Berichte entweder die Lenkstange gebrochen oder aufgrund eines Aufsetzens des Chassis ist der Abtrieb zu gering gewesen und er ist deswegen in der Tamburello-Kurve mehr oder weniger ungebremst gegen die Bande gefahren. Das hatte nichts mit Gurten oder schlechter Sitzbefestigung zu tun.
 

markthenerd

Cellini
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... nur das nötigste an Abtrieb, ...
Der war aber damals auf einem völlig anderen Niveau als heute. Wingcar, "Staubsauger" oder Schürzen, Chassis die sich während der Fahrt absenkten und dergleichen. Verglichen mit damals haben moderne F1 Renner nur das allernötigste an Abtrieb.
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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[…] langweilige Motoren […] Größere Motoren mit richtig power […]
Ich finde es gut, dass sich die Formel 1 wenigstens ein bisschen dem allgemeinen Ökotrend angeschlossen hat. Die Fahrzeuge sind immer noch sehr schnell, allein an der Motorleistung liegt es sicher nicht, dass die Rennen langweiliger geworden sind.
 

prevail

Starking
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Der war aber damals auf einem völlig anderen Niveau als heute. Wingcar, "Staubsauger" oder Schürzen, Chassis die sich während der Fahrt absenkten und dergleichen. Verglichen mit damals haben moderne F1 Renner nur das allernötigste an Abtrieb.

Ja, aber das war noch zum Teil in den 70ern und ich schrieb Ende 1980, Anfang 90. Schau dir doch mal den McLaren MP4/4 von Ayrton Senna aus dem Jahr 1988 an- Da ist aber wirklich nur das nötigste an Flügeln dran, der Wagen hat verglichen mit den heutigen Boliden kaum Abtrieb (vgl. TopGear S15E05, da ist ein gutes Feature über Senna drin. Sehenswert.)

Ich finde es gut, dass sich die Formel 1 wenigstens ein bisschen dem allgemeinen Ökotrend angeschlossen hat. Die Fahrzeuge sind immer noch sehr schnell, allein an der Motorleistung liegt es sicher nicht, dass die Rennen langweiliger geworden sind.

Aber Öko kannste im Motorsport direkt vergessen, dann müsste man es schon ganz bleiben lassen. Aber 3,5l V12 ist halt doch was anderes als ein 2,4l V8.
Wobei, wenn ich mir überlege, dass die 1,5l Turbos aus den achtzigern schon über 1000PS im Qualifying hatten... das würde ich natürlich auch befürworten.

Schaut man sich die Champ Car Serie der USA an, die hat sich kaum weiterentwickelt und trotzallem funktioniert! Die Technik ist die gleiche wie im Jahr 1969, zumindest der Motor. Die fahren auch noch ohne sequenzielles Getriebe.

Naja, das langt erst mal. Gute Nacht.
 

marcel2605

Transparent von Croncels
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Bei Senna ist laut offizieller Berichte entweder die Lenkstange gebrochen oder aufgrund eines Aufsetzens des Chassis ist der Abtrieb zu gering gewesen und er ist deswegen in der Tamburello-Kurve mehr oder weniger ungebremst gegen die Bande gefahren. Das hatte nichts mit Gurten oder schlechter Sitzbefestigung zu tun.

Das weiss ich dass die Lenkstange gebrochen sein soll... Aber meine Frage bezieht sich auf Post Nummer 4!
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Deine Frage ist aber rein hypothetisch... Was erwartest Du denn für eine Antwort?
 

marcel2605

Transparent von Croncels
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Der 2. Absatz von Post 4 bezieht sich auf meine eigentliche Frage am Thread-Anfang... Und als ich dann Post 4 gelesen habe, stellte ich die Frage in Post 7!!!
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Du hast gefragt, ob bei Senna der Gurt eher gerissen wäre oder nicht. Und ich habe geschrieben, dass man die Frage nicht wirklich beantworten kann.
 

marcel2605

Transparent von Croncels
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Achso... Entschuldigung, das habe ich nicht richtig verstanden!!! =)