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Gibt es etwas was Linux besser als Mac OS X kann?

SchrockMe

Braeburn
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Hallo Community,
ich bin ein klein wenig am überlegen ob ich mir entweder das hoffentlich bald kommende Macbook Pro kaufe oder doch lieber ein Sony Vaio Notebook mit Linux.
Nur gibt es irgndetwas was Linux besser kann?
Ich meine damit nicht das man auf Linux alles kostenlos bekommt sondern nur vom arbeiten her.
Hier ein paar spezielle fragen dazu. (nur information: ich habe ahnung von mac aber keine von linux (z.B. debian) )
1. Ist Linux schneller? (bei angenommenen gleichen komponenten etc.)
2. Ist Linux sicherer? (Viren, Trojaner, Pishing etc...)
3. Ist Linux kompatibler? (also wenn man z.B. mal ein Drucker anschließen will oder so)
4. Gibt es für Linux mehr "umfangreiche" Programme die unter Mac viel Geld kosten z.B vor allem Photoshop oder große Videobearbeitungsprogramme... -> gibt es Programme in der Größe für Linux überhaubt?
5. Wie sieht es mit allgemeinen Probleme im Internet aus? Kann man unter Linux problemlos Youtube anschauen? oder Streams? ich weis nur das man da unter windows sowas wie Flash Player von Adobe oder Divx Player braucht.
6. Lässt es sich unter Linux leichter Programmieren? Vor allem in den Sprachen C, C++ -> mit leichter meine ich ob es unter Linux mehr Werkzeuge, bessere Compiler oder sowas gibt. Ich kenne mehrere Programmierer aber jeder nutzt Linux und keiner Mac. Auf die Frage warum sie nicht mac verwenden kommt immer nur dieselbe Antowrt: Man ist zu sehr an den Hersteller gebunden...

7. und letztens: Falls ich mir einen Mac kaufen sollte und Linux kann etwas was Mac nicht so gut kann, was haltet ihr von dieser Idee:
Ich installiere als zweitsystem Linux Debian, erstelle auf dem eine live CD mit allen benötigten Programmen (z.B. Programmierwerkzeuge oder andere Programme wie Qucs, Klogic ... (Elektronische Schaltplansimulationen)). Die Live CD lasse ich mithilfe Virtual Box oder Parallel dann unter Mac laufen und immer wenn ich mal ein neues Programm brauche boote ich wieder Debian und aktualisiere die Live CD. Ständig Debian zu booten und dann wieder Mac und dann wieder Debian und ... wäre mir zu stressig ;D
Was haltet ihr davon? Ist das nützlich oder zu Leistungsfressend?
Und wenn ich das Programm Parallel dann beenden sollte arbeitet der Mac dann wieder mit vollem Ram oder muss man den erst neustarten?


vielen dank..
ihr müsst nicht genau die fragen beantworten sondern ihr könnt auch eure eigene Meinung, oder noch besser, eure eigene ERFAHRUNG dazuschreiben ;D


mfg
 

naich

Pomme d'or
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1. - 4.: nein
5. ja
6. teils teils, durch die (meist vorhandenen) Paketverwaltungen sind sicher zuerst mal mehr Compiler verfügbar. Aber das was Apple schon mitliefert und nachinstalliert werden kann, bist du auch bestens bedient (außer bei sehr sehr exotischen Sachen).
Und mit dem "zu sehr an den Hersteller gebunden": was hat das mit Programmieren zu tun?
7. Idee nicht schlecht, wieso aber nicht einfach gleich Debian installieren? Der Umweg mit der Live CD erscheint mir recht sinnlos.

Generell: Mac OS ist auch Unix. Von daher funktionieren viele / fast alle Programme, die man so unter Linux kennt auch unter Mac OS (entweder schon standardmäßig dabei (v.a. Kommandozeilentools), oder siehe Paketverwaltungen Fink / Macports). Mit dem Vorteil, dass es auch viele native Mac OS-Programme gibt, die manche Sachen einfach einfacher / besser bedienbar machen.
 

SchrockMe

Braeburn
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danke für die schnelle antwort...
das mit dem an den hersteller gebunden war nur die antwort.. hat nix damit zu tun...

Also ist es schwieriger unter Mac zu programmieren?... Aber wenn man unter Mac ein Widnows Programm programmieren möchte? oder gar ein Linux Programm?
könnte man auch unter der Live CD Programmieren?
 

naich

Pomme d'or
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Also ist es schwieriger unter Mac zu programmieren?... Aber wenn man unter Mac ein Widnows Programm programmieren möchte? oder gar ein Linux Programm?

Generell: Nein. Es kommt darauf an, was und wie du programmieren willst. Unix / Linux-Programme mit "Standard/Portable"-Frameworks wie Qt oder so? Kein Problem. Auch die ganzen Scriptsprachen wie Python, Ruby..... sind alle vorhanden (oder können nachinstalliert werden).

Reine Win-Applikationen? Dann natürlich Win nehmen.

Java / andere plattformunabhängige Sprachen?: Kein Problem unter OS X.
 

the_mike

Doppelter Prinzenapfel
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Die generelle Frage kann man nicht pauschal beantworten. Linux und OSX sind beides Betriebssysteme die zwar dem selben Zweck dienen, aber hinter denen eine grundsätzlich andere Philisophie steht. Es hängt daher von der Art und Weise der Benutzung, bzw von der Einstelllung und Gewohnheit des Anwenders ab was "besser" ist.

Genauso wie dich ein Motorrad und ein Auto von A nach B bringen können und beide Verkehrsmittel haben Vor- und Nachteile und jeder Anwender sieht diese Unterschiedlicht.

Drei Punkte erwähne ich trotzdem:
- Nachdem unter Linux die meiste Software als Opensource verfügbar ist, gibt es diese Software meist auch für Mac und Windows.
- Nur Linux hat den Komfort einer Paketverwaltung. Apple wollte mit dem Mac App Store anscheinend in diese Richtung preschen, aber hat es imho durch das geschlossene System komplett vergeigt.
- Wieso ein BootCamp Linux um immer eine neue Live-CD zu bauen?? Einfach ein Linux in der VM installiert und gut is.
 

karolherbst

Danziger Kant
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also 1. und 2. sollte man schon mit ja beantworten ;) Linux hat von sich aus nicht so viele Hintergrundprozesse wie Mac OS X. Und 3. ist unter Linux auch kein Ding. Da tut sich Mac OS X und Linux auch kaum was, nur sind unter Linux oft die Treiber aus der Community und nicht von Herstellern.

4. die gibt es dann auch für Mac OS X, da man fast alles was GNU ist auch auf Mac OS X kompilieren kann. GIMP zb gibt es ja auch.
 

Loooki

Beauty of Kent
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Man kann mit Mac OS X auch Win Programme schreiben. Mit simplen Java Code sollte das auch zu bewerkstelligeen sein.
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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7. wir wohl entfallen, weil du wie karolherbst bereits geschrieben hat, so ziemlich alles was unter Linux läuft auch unter Mac OS X zum laufen gebracht werden kann. In diesem Fall wird OS X als BSD erkannt — schlussendlich gehört es auch zu dieser Familie. Achja und Linux ist nur der Kernel.
 

benMac

Goldparmäne
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Gimp gibt es auf Mac OS X, aber ist unter Linux irgendwie besser zu bedienen. Im Prinzip gibt es die meisten Linux Anwendungen für den Mac Os. Leider sind sie aber meist in der X11-Umgebung und schon macht die Bedienung mehr oder eher weniger komfortabel.
 

wdominik

Weißer Winterglockenapfel
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1. Ist Linux schneller? (bei angenommenen gleichen komponenten etc.)

Kann man allgemein nicht sagen – hängt sehr von der Distribution bzw. dem ab, was du misst. So gibt es z. B. Distris die wahnsinnig schnell starten, dafür an anderen Stellen etwas langsamer sind. Für Net-/Notebooks sicher sehr praktisch, für 24/7-Workstations eher uninteressant. Kann aber durchaus sein, das die ein oder andere Distri aus einem System evtl. mehr rausholt als es Mac OS X tun würde.

2. Ist Linux sicherer? (Viren, Trojaner, Pishing etc...)

Naja meist öffnet der Anwender das Tor für so etwas. Gerade Phising geht i. d. R. insbesondere über Unachtsamkeit des Anwenders. Wenn man bei Windows entsprechend aufpasst und weis was man tut lässt sich sogar hier das Risiko minimieren. Aber Linux und Mac OS X sind beides Betriebssysteme die von sowas ziemlich verschont sind, was nicht zuletzt auch an dem gemeinsamen Unix-Unterbau liegt. Momentan sehe ich keinen Grund warum man aus Sicherheitsgründen auf Linux umsteigen müsste.

3. Ist Linux kompatibler? (also wenn man z.B. mal ein Drucker anschließen will oder so)

Nein, Hersteller nehmen in der Regel die Mac-Platform ernster als Linux. Die Linux Community hat aber auch sehr viele fähige Entwickler, die gut und gerne mal einen Workaround für so manche Hardware finden, und durch stöbern in Foren und mit einiger Tüftelei kriegt man dann auch ungewöhnliche Hardware zum laufen. Im Normalfall ist es aber immer sinnvoller vor dem Hardware-Kauf die Verfügbarkeit guter Treiber für die gewünschte Plattform zu überprüfen.

4. Gibt es für Linux mehr "umfangreiche" Programme die unter Mac viel Geld kosten z.B vor allem Photoshop oder große Videobearbeitungsprogramme... -> gibt es Programme in der Größe für Linux überhaubt?

Naja für Linux gibt es kaum kommerzielle Software. Es steckt eine andere Philosophie dahinter, auf dem Mac gibt es einen gesunden kommerziellen Markt, der von 50 Eur-Software bis hin zu den genannten Adobe-Produkten reicht. Linux baut fast ausschließlich auf Open Source Software auf. Ich habe z. B. auf Linux basierende Server im Einsatz, welche ausschließlich mit Open Source Software laufen, und bin wirklich froh, dass Entwickler dieses Konzept nutzen um teilweise äußerst gute Software an den Mann zu bringen. Auf der anderen Seite zahle ich am Mac sehr gerne die Preise für die Software, weil gerade was Gestaltung der Oberfläche und Bedienung betrifft, diese Programme doch einen zusätzlichen Konfort bieten. Das muss jeder für sich entscheiden, was ihm besser schmeckt.

Allgemeint gilt allerdings, eine wirkliche Alternative zu Adobe Premiere oder Adobe Photoshop findest du auf der Linux-Plattform nicht.

5. Wie sieht es mit allgemeinen Probleme im Internet aus? Kann man unter Linux problemlos Youtube anschauen? oder Streams? ich weis nur das man da unter windows sowas wie Flash Player von Adobe oder Divx Player braucht.

Das ist kein Problem. Flash gibt es, Video-/Audiocodecs findest Du für alle gängigen Formate und ansonsten nutzt man unter Linux auch „normale“ Browser wie Google Chrome oder Mozilla Firefox.

6. Lässt es sich unter Linux leichter Programmieren? Vor allem in den Sprachen C, C++ -> mit leichter meine ich ob es unter Linux mehr Werkzeuge, bessere Compiler oder sowas gibt. Ich kenne mehrere Programmierer aber jeder nutzt Linux und keiner Mac. Auf die Frage warum sie nicht mac verwenden kommt immer nur dieselbe Antowrt: Man ist zu sehr an den Hersteller gebunden...

Linux und Mac nutzen soweit ich weiß sogar die gleichen Compiler. Die IDE ist eine andere, aber soweit ich das aus eigener Erfahrung beurteilen kann ist XCode eine klasse IDE und vielen anderen, kostenlos verfügbaren, überlegen. Programmieren bleibt Programmieren, und wenn jemand die Cocoa-API (Mac OS X) beherrscht kann er auch ein anderes GUI-Framework erlernen. Also es ist nicht so, dass Du die Mac OS-Programmierung umsonst erlernst, weil Du später vielleicht einmal ein Linux- oder Windows-Programm schreiben willst. Natürlich ist es „was anderes“, aber viele grundlegende Muster bleiben die gleichen.

Auf was die Leute Deine Frage beziehen, ist plattformübergreifende Software. Cocoa (also das Oberflächen-Toolkit von Mac OS X) läuft nur auf Mac OS X, nicht auf Linux, nicht auf Windows, nur Mac OS X. Es gibt alternativen, die lassen sich für viele gängige Betriebssysteme kompilieren, teils sogar mobile Plattformen. Das hört sich jetzt erstmal klasse an, hat aber den Nachteil, dass Dein Programm meist in keines der Betriebssysteme „passt“, da es einen völlig anderen Look & Feel hat. Jedes Betriebssystem hat so seine Eigenheiten, die dessen Anwender meist zu schätzen wissen. Will man jetzt ein Programm für alles so wirft man dieses Konzept meist über den Haufen und das Programm passt einfach nicht zum Rest des Systems. Nimm Pidgin und Adium beispielsweise. Beide basieren auf der selben Library (libpurple) um auf die IM-Netzwerke (ICQ und Co.) zuzugriefen, bieten also fast identischen Funktionsumfang. Trotzdem bevorzugen die meisten Mac-User Adium, einfach weil es an ihre Umgebung angepasst wurde. Dennoch gibt es Bereiche, in denen es durchaus sinnvoll ist, plattformunabhängig zu bleiben Allerdings kannst Du Java oder das QT Framework auch auf dem Mac nutzen. Für reine Windowsprogramme (WinAPI, .NET, etc.) müsstest Du allerdings auf Windows zurückgreifen.

7. Ich würde es lediglich in einer virtuellen Maschine laufen lassen. Das kannst Du jederzeit booten wenn Du etwas Programmieren o. Ä. möchtest. Je nach Mac ist das schon recht performant – also ruhig dem Mac etwas mehr Arbeitsspeicher verpassen.
 

markthenerd

Cellini
Registriert
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Im Prinzip muss man jede Frage mit "Jain" beantworten.

Es gibt so viele, höchst unterschiedliche Linux Distributionen, dass eine klare Beantwortung ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Mac OS ist Mac OS und hat seine unbestrittenen Stärken.

Installiert man sich ein Ubuntu-Derivat, Mandriva, Fedora, OpenSUSE oder was auch immer, hat man die Möglichkeit eine für den persönlichen Bedarf weitgehend massgeschneiderte Distri zu wählen. Was nicht drin oder dran ist kann man in der Regel einbauen. Und da beginnt der grösste Unterschied, Mac OS kauft man und setzt es ein, mehr oder weniger wie es ist. "Seine" Wunschdistribution richtet man sich ein, wenn man dazu gewillt und in der Lage ist.

Ein Vergleich holpert.
 

Wavemaster

Golden Delicious
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vielen dank..
ihr müsst nicht genau die fragen beantworten sondern ihr könnt auch eure eigene Meinung, oder noch besser, eure eigene ERFAHRUNG dazuschreiben ;D

Hi SchrockMe,

deine Fragen wurden ja schon ausführlich und richtig beantwortet, deshalb mein Tipp:

ich hab bisher (3 Jahre 2 Monate) nur gute Erfahrungen mit OS X gemacht, davor hatte ich ne Zeitlang n PC mit Linux…

wenn du das Geld hast, nimm das MBP und installier deine bevorzugte Distribution per BootCamp & Parallels auf einer Partition.
So vereinst du Vorteile aus beiden Welten.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
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17.06.08
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Spontan würde ich sagen:
Kauf das Vaio und nutze das Windows das es mit dazu gibt...
Was spricht denn bei Deinen diffusen Anforderungen gegen Windows?

WAS genau willst Du denn machen?
Generell geht fast alles unter Linux was auch unter OS-X geht.
Vorteil: Die meisten Sachen sind unter Linux halt kostenlos.
Nachteil: Die meisten Sachen für Desktop User sind halt nicht so professionell.

Ein Gimp wird z.B. jedem normalen Anwender mehr als ausreichen, ein Photoshop gibt dafür nicht.
Ein Final Cut gibts nicht, dafür gibts von der BBC ein System mit dem die auch professionell arbeiten.
Dafür kannst Du Dir halt in gewissen Grenzen die Hardware aussuchen, bei OS-X bist Du halt mehr gebunden.