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Experten für radikalen Umbau des dreigliedrigen Systems
Ganztagsschulen als Regel
Qualitätskontrollen und Weiterbildungsfplicht für Lehrer
Ganztagsschulen als Regel
Qualitätskontrollen und Weiterbildungsfplicht für Lehrer
Zollern-Alb-Kurier - 09.03.07 schrieb:Wissenschaftler fordern einen radikalen Umbau des Bildungswesens. Das dreigliedrige Schulsystem soll auf eine zweigliedrige Struktur aus Sekundarschulen und Gymnasien umgestellt werden. Die Schüler sollten mindestens sechs Lernjahre zusammenbleiben.
Nur mit einem radikalen Umbau des Schul- und Vorschulensystems kann in Deutschland mehr Bildungsgerechtigkeit realisiert werden. Weiter Forderungen sind flächendenkende Ganztagsschulen, Qualitätskontrollen für Lehrer und ein Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung. Die bisherigen Reformen werden als unzureichend bezeichnet.
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Neben der Expertenforderung nach bundesweiter Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen machten die Forscher auch Vorschläge zur Sicherung der Unterrichtsqualität. Die Kontrolle soll den Vorschlägen zufolge über eine qualitätsbezogene Finanzierung von Schulen erfolgen. Dafür sollen die Schulen zum Teil privatisiert werden und mehr Autonomie erhalten, um ihre Lehrer selbst nach Leistung bazahlen zu künnen. Die Pädagogen sollten zudem nur noch befristet eingestellt und ihre Weiterbildung verpflichtend werden.
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Für Kinder im Vorschulalter fordern die Bildungsexperten ausreichend Krippenplätze ab dem zweiten Lebensjahr sowie eine Kindergartenpflicht ab vier Jahren. Kindergärten sollen beitragsfrei sein.
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Der Deutsche Lehrerverband (DL) erklärte, der Aktionsrat liege mit mehreren Forderungen voll daneben. So würde eine Zusammenlegung von Haupt- und Realschule ein Drittel der Schüler über- und ein weiteres Drittel unterfordern. Die Forderung nach einer befristeten Einstellung von Lehrern würde zudem die Nachwuchsprobleme verschlimmern, erklärte der Verband.
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Schulen seien keine Wirtschaftsbetriebe, die passgerechte Schablonen produzieren sollen.
Der Bundesverband Deutscher Privatschulen (VDP) begrüßte dagegen die Studie. Hohe Autonomie und eine gleichwertige Finanzierung unabhängig von der Trägerschaft seien der Schlüssel zu den dringend benötigten Verbesserungen, sagte VDP-Geschäftsführer Christian Lucas.
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