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Games-Branche im Wandel: Trotz Erfolg bleibt die Zukunft ungewiss

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Geschrieben von: Michael Reimann
Games-Branche Krise

Die Games-Branche befindet sich trotz erfolgreicher Veröffentlichungen weltweit in einer Krise. Das Umsatzwachstum, das während der Corona-Pandemie einen Höhepunkt erreichte, hat sich seitdem verlangsamt. Seit 2022 sind die Schlagzeilen von Massenentlassungen bei renommierten Spielefirmen wie Activision Blizzard, TakeTwo und Electronic Arts sowie Studioschließungen geprägt. Dennoch bleibt die Games-Industrie auch im Jahr 2024 das wirtschaftlich stärkste Unterhaltungsmedium.

Analyst:innen schätzen, dass in diesem Jahr weltweit zwischen 190 und 280 Milliarden US-Dollar mit Videospielen, Hardware und In-Game- bzw. In-App-Käufen umgesetzt werden. Einen Großteil dieses Umsatzes machen Mobile Games aus. In Deutschland generierte die Branche 2023 etwa 10 Milliarden Euro, wie der aktuelle Jahresbericht des Branchenverbands game e.V. zeigt. Dieses erhebliche Marktvolumen spiegelt sich jedoch kaum in der Größe der deutschen Spielebranche wider.

Wachstumsprobleme trotz Förderungen​


In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Spielefirmen in Deutschland von 524 im Jahr 2018 auf 948 im Jahr 2023 nahezu verdoppelt. Die Zahl der Beschäftigten ist jedoch nur knapp über das Niveau von 2018 gestiegen. Diese Diskrepanz lässt sich unter anderem auf die 2019 gestartete Förderung von Spieleprojekten durch die Bundesregierung zurückführen, die viele Klein- und Kleinstentwickler:innen zur Gründung neuer Studios animierte.

Allerdings ist dieser Wachstumsmotor inzwischen ins Stocken geraten. Im Mai 2023 wurde die Annahme neuer Förderanträge gestoppt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erklärte, dass die Fördermittel für 2023 und die bereits bewilligten Mittel für 2024 aufgrund der Überjährigkeit der Projekte vollständig ausgeschöpft seien. Bis zu diesem Zeitpunkt standen maximal 70 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, von denen über 500 Projekte seit 2019 profitierten.

Unklare Zukunft der Förderung​


Ergänzt werden sollten diese Mittel durch ein Sondervermögen von 100 Millionen Euro für die Jahre 2024 bis 2026, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien verwaltet werden sollte. Laut einer dpa-Meldung, veröffentlicht durch das ZDF, sollen jedoch zwei Drittel dieses Topfes wieder gestrichen werden. Für die verbleibenden 33 Millionen Euro für das Jahr 2024 gibt es bisher keine konkreten Pläne.

Ob und in welchem Umfang die reguläre Games-Förderung 2025 wieder aufgenommen wird, bleibt ungewiss. Der Lobbyverband game fordert seit Langem die Einführung einer Steuerförderung, wie sie in anderen Ländern üblich ist, doch Anzeichen für eine entsprechende Umsetzung gibt es bisher nicht.

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Via: Statista

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