FusionDrive und Festplattenaufrüstung

[Mitglied 26876]

Hallo liebes Forum,

ich komme momentan mit dem Platz nicht mehr hin und muss wohl eine zusätzliche Festplatte erwerben.
Ein Auge habe ich auf ein 2TB Seagate Modell geworfen. Im Zuge dessen habe ich mich gefragt, ob ich nicht generell meine Festplattenstruktur ändern sollte.

Ich habe nur SATA II zur Verfügung und diese Festplatten:
- 128GB SSD
- 640GB HDD (7200rpm)
- 1500GB HDD (7200rpm)
- 160GB HDD (5400rpm)

Ich nutze sie wie folgt:
- 128GB SSD + 640GB HDD -> FusionDrive 10.8
- 1500GB HDD -> TimeMachine, Daten, Filme, VMs, größere Programme, 10.6, 10.9
- 160GB HDD -> Windows 7 (nur eine Notlösung, weil ich es wegen fehlendem MBR nicht auf die 1500GB Platte packen konnte)

Jetzt bin ich mit FusionDrive eigentlich zufrieden, habe aber das Gefühl, dass vom Speed her nicht das volle Potenzial ausgeschöpft wird (subjektiv). Mein Problem mit FusionDrive ist eigentlich, dass ich nicht sehe, was wirklich auf der SSD liegt und somit nicht entscheiden kann, ob das Tiering mir zusagt oder ich lieber manuell meine Daten verwalten sollte.

Es gäbe von daher ja einige Kombinationsmöglichkeiten wie man es machen kann, da frage ich Euch nun:
Wie würdet ihr das alles machen? Habt ihr Speed-Erfahrung mit SSD-only/FusionDrive?

Ich würde gern in Zukunft die 1500GB Platte rein für Backups nutzen, unabhängig von anderen Platten.
Ich könnte mein FusionDrive beibehalten und iTunes Library, iPhoto Library auf die 2TB Platte legen, oder kann ich gleich ganze Teile des User-Verzeichnisses auslagern? (Unter Ubuntu habe ich mal gesehen, dass man da wirklich die User-Ordner unabhängig auf andere Platten legen kann)
Mein Downloads-Ordner ist immer eine Ansammlung von 'vielleicht braucht man's noch' Sachen, den Desktopordner will man eigentlich schnell mal nutzen um eben was zu machen (der wäre auf der SSD ganz gut).

Jetzt frage ich Euch: FusionDrive, ja oder nein? Wenn ja, wie würdet ihr alles aufteilen? Was erscheint Euch am sinnvollsten?


Ich bin dankbar für Inspirationen,
Jan

 

[lakam]

Hallo,

also ich kann dir meine Erfahrungen mal schildern. Ich hatte bis vor kurzem einen iMac 2011 und habe diesen eigen aufgerüstet. Ich hatte folgende Konfiguration: 256GB SSD und 1TB HDD. Ich habe diese beide im iMac separat von einander betrieben und die 1TB sozusagen als Datenvolumen genutzt und auf der SSD lag das Betriebssystem und die Programme. Seit neuesten habe ich einen iMac 2012 mit Fusion Drive (126GB SSD+1TB HDD), beide Systeme laufen nahezu identisch schnell. Somit würde ich dir empfehlen Fusion Drive zu nutzen, da du damit eigentlich alles im Blick hast. Vielleicht hat jemand anderes aber wieder eine ganz andere Meinung und Erfahrung.

Gruß

 

[Mitglied 26876]

Das dachte ich mir schon, dass die Geschwindigkeit nahezu ähnlich sein muss. Nur hat man's eben nicht in der Hand.
Einerseits ist es schön, sich um nichts kümmern zu müssen. Andererseits würde man schon gern wissen, was da getrieben wird. Ähnlich wie bei TimeMachine: Man kann TimeMachine einfach anschmeißen oder eben detailliert festlegen, was genau man alles im Backup haben möchte.

 

[MACaerer]

Das Fusiondrive ist auf jeden fall dann sinnvoll, wenn man nur eine kleine SSD zur Verfügung hat wie in deinem Fall mit dem 128GB-Volume. Man braucht sich dann um die optimale Verwaltung der Daten keine Kopf machen. Falls du die Verwaltung selber machen willst, auch das geht unter MacOs problemlos. Du kannst entweder die nur umfangreichen Mediatheken auf ein anderes Volume auslagern oder auch das komplette Benutzerkonto. In dem Fall musst du einen Klon des Benutzerkontos auf dem anderen Datenträger anlegen, die Zugriffsrechte richtig einstellen und in der Systemeinstellung "Benutzer & Gruppen" den Zugriffspfad auf den Pfad des Benutzerkontos richten. Anschließend kannst du das originale Benutzerkonto auf der SSD entfernen.

MACaerer