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Fusion Drive ade: Apple aktualisiert iMac-Reihe

Martin Wendel

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Martin Wendel
Eins vorweg: Nein, der Umstieg auf Apple Silicon findet noch nicht statt. Aber wie bereits erwartet, erscheinen noch weitere Macs mit Intel-Prozessoren - allen voran vom iMac wird von vielen bereits sehnlichst ein neues Modell erwartet. Heute ist es nun soweit, Apple hat am Dienstag Abend sein gesamtes iMac-Lineup aktualisiert. Die neuen Modelle sind ab sofort verfügbar. Die meiste Aufmerksamkeit widmet Apple dabei dem 27-Zoll-Gerät, aber auch am iMac 21,5" und am iMac Pro wird ein wenig geschraubt - mit Betonung auf wenig.
Das Fusion Drive wird begraben


Abseits neuer und schnellerer Hardware kann beim neuen iMac 27" in gewisser Weise durchaus von einer Art Paradigmenwechsel gesprochen werden. Denn während das Modell zwar äußerlich noch immer im bewährten Design daherkommt, wird im Inneren doch an einigen Schrauben gedreht. So beerdigt Apple beim 27-Zoll-Modell z. B. das ohnehin schon etwas überholte Fusion Drive. Denn in der neuen Ausführung werden ausschließlich flotte SSDs eingebaut.
Neuer Bildschirm, Full-HD-Kamera, bessere Mikrofone


Neuerungen gibt es auch beim Display. Erstmals kommt beim iMac 27" die True-Tone-Technologie zum Einsatz, der iMac-Bildschirm kann die Farbtemperatur also ans Umgebungslicht anpassen. Wie beim Pro Display XDR gibt es außerdem ein optionales Nanotexturglas, das Reflexionen deutlich reduzieren soll. Des weiteren besitzt der neue iMac 27" eine Full-HD-Kamera und, wie Apple es nennt, "einen Ring aus drei Mikrofonen in Studioqualität".
Bis zu zehn Prozessorkerne, neue AMD-Grafik


Nun aber zum Kern des neuen iMacs, den Prozessoren. Im 27-Zoll-Modell kommen nun Intel-Prozessoren der zehnten Generation zum Einsatz. Je nach Ausführung besitzen diese sechs bis hin zu zehn Prozessorkernen. Einmal mehr kommen AMD-Grafikkarten zum Einsatz. In den günstigeren Modellen eine Radeon Pro 5300 mit 4 Gigabyte Videospeicher, in den teureren Modellen steht eine Radeon Pro 5700 XT mit 16 Gigabyte Videospeicher zu Verfügung.

Standardmäßig sind im neuen iMac 27" 8 Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut. Ob sich diese wieder einfach selbst aufrüsten lassen, geht aus den Informationen von Apple nicht ganz eindeutig hervor. Ein Produktbild deutet aber an, dass es an der Rückseite weiterhin die Klappe zum Einbau von RAM-Modulen gibt. Die SSD ist im günstigsten Modell mit 256 Gigabyte dimensioniert und kann auf bis zu 8 Terabyte ausgebaut werden.
Preise bleiben stabil


Preislich schockt der neue iMac 27" nicht. Denn die drei Grundausstattungen kosten genausoviel wie zuvor. Erwähnt muss allerdings werden, dass alle drei Modelle in der Standardausführung aufgrund des Wechsels von der Fusion Drive hin zu reinen SSDs über weniger Speicherplatz verfügen. Der SSD-Anteil im Fusion Drive war zuletzt allerdings auch äußerst marginal. Insgesamt scheint Apple mit dem neuen iMac 27" also durchaus ein brauchbares Update geliefert zu haben.
Wenig Neues beim iMac 21,5 Zoll


Deutlich weniger getan hat sich beim 21,5-Zoll-Modell. Hier bleibt offenbar alles beim Alten, mit Ausnahme des SSD-Speichers. Denn alle iMacs von Apple werden nun standardmäßig mit SSDs ausgestattet, auch das kleinere Modell. Früher wurden hier teils noch HDDs verbaut. Und während es beim 27-Zoll-Modell gänzlich abgeschafft wurde, lebt das Fusion Drive beim 21,5-Zoll-Gerät als optionales Upgrade weiter. Auch beim iMac 21,5" bleiben die Preise identisch.
Mehr Kerne für den iMac Pro


Aller guten Dinge sind bekanntlich drei, auch der iMac Pro bekommt ein kleines Update. Die Neuerung beschränkt sich hier aber auf einen stärkeren Prozessor. Denn in der Standardausführung des iMac Pro kommt nun ein Intel-Xeon-Prozessor mit zehn Kernen zum Einsatz, zuvor war noch ein 8-Kerner verbaut. Auch bei diesem Modell gibt es keine Preisänderungen.
Wechsel auf Apple Silicon


Damit hat Apple nun erstmals seit der Ankündigung, Ende des Jahres mit dem Umstieg auf Apple Silicon zu beginnen, neue Mac-Hardware präsentiert. Die Frage, wie lange der Intel-Support aufrecht erhalten bleibt, ist damit drängender denn je. Denn jeder Käuferin und jedem Käufer muss bewusst sein, dass es sich beim Kauf derzeitiger Macs um eine Investition in eine kurz- bis mittelfristig nicht mehr verfügbare Hardware-Plattform handelt.

Via Apple

Den Artikel im Magazin lesen.
 
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doc_holleday

Signe Tillisch
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Die Geschichte mit dem Nanotexturglas ist interessant. Immerhin noch mal ein echtes Unterscheidungsmerkmal zu den früheren Modellen.

Das Modell mit der kleinsten CPU ist allerdings schräg (höflich ausgedrückt...). Da muss man mit der 256er SSD leben. Wenn einem der Prozessor eigentlich reichen würde, hat man keine Chance mehr internen Massenspeicher zu bekommen.
 

WulleWuu

Celler Dickstiel
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256 GB SSD für einen Standrechner... naaajaaa... aufrüstbar?
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Das nächst größere Modell kann bis 2 TB konfiguriert werden, das ganz große Modell bis 8 TB.

Die ganz kleine Variante ist vielleicht als Netzwerk-Terminal gedacht..?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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..............
Die ganz kleine Variante ist vielleicht als Netzwerk-Terminal gedacht..?
ein Terminal ist dumm und hat eigentlich nicht zwangsweise überhaupt eigenen Speicher oder Rechenleistung.

In den technischen Daten steht: "4 frei zugängliche SO-DIMM-Steckplätze".

Interessant ist die 10GBit-Ethernet-Option - entweder musste man dafür bisher einen TB3-Port opfern und einen Adapter verwenden oder einen iMac Pro kaufen.

Die kleinste iMac 27"-Ausbaustufe lässt sich bzgl. SSD nicht aufrüsten. Den 21.5“-iMac könnte man noch mit dem wirklich murkligen 1TB-Fusion Drive ordern - zum gleichen Preis wie die 256GB-SSD-Option. Interessant finde ich hier die Frage, ob Elektromärkte hier quasi Festplattenabverkäufer spielen werden und die FD-Geräte an Ahnungslose verscherbeln für überzogenes Geld.

Bemerkenswert: Alle Grafikoptionen für den iMac 27" umfassen GDDR6-Grafikoptionen - keine mit HBM2-Speicher. Soll das heißen, man hat Angst, sich die iMac Pro-Verkäufe zu kannibalisieren?

Enttäuschend: Immer noch "nur" 2 Thunberbolt3-Ports.

Zur Webcam mag man rufen: "Endlich!!!!".

...Jetzt kann der iMac auch offiziell 128GB mit entsprechenden Modulen - wird nicht lange brauchen, bis zertifizierte Module im Zubehörhandel für günstiger als bei Apple (welche Schwierigkeit!) erhältlich sind.

Die Änderungen beim iMac Pro kann man wahrscheinlich (ohne evtl. Änderungen an der Technik überblicken zu können) so zusammenfassen: die günstigste CPU-Option wurde gestrichen, dafür ist die nächsthöhere jetzt der Einstieg bei gleichzeitig angepasstem Einstiegspreis.
 
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Dx667

Stina Lohmann
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8 Kern-i7, 5700XT, kein T2?
Perfekt...genau meine Konfiguration. Dann sind die Updates für meinen Hack ja gesichert...
 

Jan Gruber

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Wuchtbrumme

Golden Noble
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Nach diesem iMac Update in jedem Fall. Kann ich nur empfehlen.
ich weiß nicht, ob ich so weit gehen würde, da "empfehlen" dranzuschreiben. Wenn es läuft, kommt man möglicherweise für weniger Geld an dieselbe oder mehr Rechenleistung. Für mich ist ein Apple mehr, nämlich das, was mich an Wintel immer gestört hat - dass es eben nicht aus einer Hand und aufeinander angepasst ist, kein Universum und zudem nicht "it just works".

Wer basteln will soll meiner Meinung nach gleich bei Windows bleiben, da hat er Unmengen an Baustellen zum Glücklichsein. Einen Apple kaufe ich mir jedoch gerade eben nicht zum Basteln. Aber jeder so wie er will.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Das ist ein Jahr her. Hättest du so lange warten wollen?
 

iDesign

Murer Reinette
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Gewiss eine sinnvolle Aktualisierung. Ich bin dennoch froh, nicht auf diese Veröffentlichung gewartet zu haben. Denn was einst modern wirkte, bedarf dringend einer Überarbeitung. Ich bin der unveränderten Front aus dem Jahre 2009 einfach überdrüssig. Das ist kein modernes Design mehr.

In diesem Sinne: Schade! Aber gut für die Geldbörse.
 
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SORAR

Weißer Winterglockenapfel
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Ein T2 Chip wird sehr wohl verbaut. Leider.

Ansonsten teils ein halbherziges, teils solides (überfälliges) Update was die Innereien + Webcam beim 27" betrifft. Endlich standardmäßig 256 GB SSD across the line, sogar beim FHD-Einstiegsmodell. Den moderaten Aufpreis zu vernünftiger nutzbaren 512GB legt man halt noch drauf (außer beim Topmodell), aber die peinlichen Magnetplatten sind endlich passé. Und auf Wunsch sogar sogar 10Gbit Ethernet, nett.

Die Wahl der Grafikkarten ist teilweise seltsam. Besser wäre es gewesen, den beiden 4K-Modellen die Pro 5300 zu spendieren, dem ersten und zweiten 5K Modell die 5500 und dem Top-Modell die 5700 mit der XT Version als BTO. Die 5300 ist für das 16" MBP eine tolle Karte, für einen 27" Desktop aber zu schwach dimensioniert. Da waren die Radeons 570/575 im Jahr 2017 definitiv angemessener. Ohne BTO stagniert man also.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Im Artikel: “das etwas überfällige fusion drive“. In welchem Jahrzehnt wurde denn bitte dieser Satz gedacht?