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Fragen zu VMware Fusion 3.1

chris13

Elstar
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Hallo,

ich brauche leider immer öfter doch noch Windows Programme und überlege mir nun VMware Fusion zuzulegen.
Ich hätte aber noch einige Fragen:
1. Mach bei einem MBP 2010 mit 4GB Ram eher ein 32bit Win 7 oder ein 64 bit Win 7 Sinn? Da Windows und Mac OS sich die 4 GB Ram teilen müssen macht doch ein 64 Bit Windows keinen Sinn, da 64bit doch von Haus aus mehr Arbeitsspeicher braucht, oder?
2. Kann man das Windows auch mit einer ISO-Datei (MSDNAA) installieren oder braucht es einen Datenträger?
3. Ich habe gehört, dass durch VMware sich die Bootzeit des Macbooks verlängert. Stimmt das?
4. Braucht VMware viel Leistung? Geht es sehr auf die CPU? Braucht es viel Strom bzw geht die Akkulaufzeit stark runter?
Ich komme erst in zwei Wochen wieder an mein Book, deshalb kann ich momentan die Testversion nicht nutzen.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Gruß
Christopher
 

nggalai

Roter Stettiner
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1) ist ein wenig eine Glaubensfrage, da halte ich mich raus.

2) Ja.

3) Jein. Bei mir hat Parallels die Bootzeit massiv hochgeschraubt (mit SSD verdoppelt), mit VMWare merke ich nix von einem etwaigen längeren Boot. Aber gehört habe ich es auch schon.

4) Kommt drauf an, was Du laufen lässt. Ein WinXP im Leerlauf saugt hier konstant rund 10 % CPU-Leistung, dito Linux Mint und OpenSolaris. Starte ich ein Programm geht’s auf 100 % hoch (ein Kern), beruhigt sich aber wieder. Ich schätze, passiert auch was in der VM, geht auch die Akkulaufzeit runter.

Cheerio,
-Sascha

P.S. VMWare 3.1 hat sich bei meinem MBP 2009 als deutlich angenehmer und kooperativer herausgestellt als Parallels 5. Die 6 habe ich gar nicht mehr erst ausprobiert.
 

chris13

Elstar
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P.S. VMWare 3.1 hat sich bei meinem MBP 2009 als deutlich angenehmer und kooperativer herausgestellt als Parallels 5. Die 6 habe ich gar nicht mehr erst ausprobiert.

Erstmal vielen Dank Sascha für den sehr hilfreichen Post. Gehe ich recht in der Annahme, dass du eine SSD hast.
Könntest du mir aber das angenehmer erklären?
Schade das es bei VMware kein richtiges Handbuch zum download gibt, nur eine kurze Einweisung
 

karolherbst

Danziger Kant
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ich empfehle Parallels 6, Parallels hat eindeutig eine bessere Leistung (Benchmarks: nativ 2500pkt. parallels: 2430pkt beides XP 32-bit (sogar das identische gewesen, parallels kann von der bootcamp partition booten, fusion glaub ich aber auch) ). Leider merkt man (bei mir 3GB RAM + SL), dass da eine VM im Hintergrund läuft. Jedoch habe ich auch Leistung voll auf die VM gestellt.
Fusion habe ich mal getestet, war aber irgendwie da nicht ganz so überzeugt von, müsste ich mal gucken warum.
 

nggalai

Roter Stettiner
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Gehe ich recht in der Annahme, dass du eine SSD hast.

Ja, habe ich, Intel Postville 80 GB. VMs mögen das sehr – ich als Anwender finde es auch immer angenehm, dass die XP-VM in 8 Sekunden hochfährt. :D

Könntest du mir aber das angenehmer erklären?

Ich persönlich empfinde VMWare Fusion aus drei Gründen für angenehmer als Parallels Desktop, zumindest auf dem Mac.

  1. Lizenz-Terror.
  2. Startup-Daemons und Services.
  3. „Gefühl“.

1) hat mich direkt betroffen: Ich hatte Parallels im Apple Store bestellt. Aber auf Französisch bekommen. Ich dachte mir nix dabei, man kann ja sicher die englische Version runterladen? Kann man – aber nicht freischalten, wenn man eine andere Sprachversion bereits registriert hat. Ich durfte vier Mails mit dem Parallels-Support austauschen und Scans hin und her schicken, bis die englische Version „freigeschaltet“ wurde. Erst nach diesem Erlebnis habe ich mich durch die Foren gewühlt und kam böse auf die Welt. Parallels setzt sich dermaßen tief im System fest und ist dermaßen restriktiv, dass die eigentlich gekaufte Freiheit durch VM für mich einen massiven Dämpfer bekommt. Das Lizenz-Gehampel bei Upgrades mal außen vor gelassen.

2) ist die Sache mit dem Booten. Parallels startete auf meinem System verschiedene Dienste, die zwar etwas Nützliches machen sollten, aber den Bootvorgang besonders mit SSD extrem rauszögerten und auch gerne mal im normalen Betrieb losröhrten. Das Log war dann auch voll mit WARNINGs, die nicht gerade auf eine ordentliche Programmierung schließen lassen. Das ist relativ egal, wenn es denn tut. Aber dass bereits das Versetzen in den Schlaf meines MacBooks ewig dauerte, weil irgend ein Parallels-Dienst nicht nachgeben wollte (obwohl Parallels selbst gar nicht lief) muss echt nicht sein. Den Stack mit Windows-Programmen in der Dock bin ich auch nie losgeworden; nach jedem Entfernen und in den Optionen von Parallels Rumsuchen war er nach einem Reboot wieder da.

3) VMWare ist 100 % Cocoa und auf OS X ausgerichtet, von der ganzen Bedienung her. Keine komischen Animationseffekte, wenn man eine VM starten/runterfahren möchte; die Menüs sind da, wo sie sein sollen, die Einstellungen ordentlich und OSX-like. Es wirkt auf mich einfach solider und besser integriert.

Dem gegenüber steht die von Karl angebrachte bessere Performance, besonders in 3D-Situationen, die Parallels bietet. Und unter Linux bekommt man auch 3D-Unterstützung hin, zumindest mit Ubuntu und Derivaten wie Mint. Das geht bei VMWare nicht. Andererseits bekam ich unter der Parallels-XP-VM Dungeon Keeper 2 nicht sauber zum laufen, während das mit VMWare gar kein Problem war. Klar, ein altes Spiel, aber will ich in einer VM tatsächlich 3DMark oder Crysis laufen lassen? Dann doch eher, falls überhaupt, Uralt-Games, die nicht viel Platz brauchen?

Probier doch einfach beide aus. Gibt ja Testversionen. :) Ich jedenfalls habe mich sehr übers VMWare-Crossgrade von Parallels gefreut …
 

karolherbst

Danziger Kant
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also seit P6 laufen nahezu alle Dx9 Games, hat sich seit P5 einiges getan.

Bei dem 1ten Punkt muss ich dir teilweise Recht geben. Parallels hängt sich etwas tiefer ins System ein (2 Daemons, 1 Service + kext). Jedoch hatte ich damit noch nie Probleme (benutze jedoch auch nur P6, habe nur die P5 Testversion sonst genutzt). Ich konnte ja meine gekaufte P5 Lizenz nach 3 Tagen Upgrade, da P6 rauskam (da hatte ich mit dem Support jedoch keine Probleme, E-Mail mit Rechnung hin, Lizenz für P6 zurück).

Das mit dem Crossgrade war sone Sache. Sie werben mit besserer Leistung im Vergleich zu P6, obwohl Fusion 3.1 ca. mit P5 gleichzusetzen ist, wenn man die Leistung unter Windows ansieht.

Was die 4GB RAM angeht: Ich würde unter P6, SL + win 7 keine 4GB Ram nehmen, da sollten schon mindestens 6GB da sein. Bei mir mit 3 GB macht das auf Grund von XP weniger aus. XP kann mit 1GB auch relativ gut umgehen. Win 7 jedoch nicht.

Also ich würde dir auch empfehlen beides zu testen. VirtualBox jedoch würde ich nicht antasten. Da hat man echt Probleme mit, wenn man Bootcamp auf einer separaten Partition haben möchte (und das ist auch voll und ganz zu empfehlen, P6 hat vollen nativen SATA Support und das merkt man, auch unter Fusion bringt es Vorteile, weil du kein Diskimage mehr hast). Auch kannste dann jederzeit nativ booten... owbohl, gab es da nicht in Bezug auf Win 7 irgendwelche Probleme in Sachen Hardwareprofile?
 

flostere

Finkenwerder Herbstprinz
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Da hätte ich auch noch mal eine Frage. Seht ihr es also als Sinnvoll an, euer Windows Derivat immer auf einer seperaten Bootcamp Partition zu halten? Und nicht wie so schön von VMware als .vmdk etc. files?
Dann würde ich mir nämlich eine extra iSCSI Lun Mappen und dort eine Windows Bootcamp Partition erstellen und Windows installieren...

Ich hoffe ihr habt mich verstanden.

Viele Grüße,
Florian
 

karolherbst

Danziger Kant
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Der Vorteil an der Partition ist, dass du nativ von windows booten kannst. Also du installierst win über Bootcamp und hast, wenn du volle Leistung brauchst die Möglichkeit unter Windows zu booten. Wenn du darauf verzichten kannst, kannste auch dir Diskimages erstellen lassen.
 

chris13

Elstar
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Alles sehr spannend, was ich so lese!
Ist das mit Parallels und dem tiefen Eingreifen im System wirklich so schrecklich?
Wie sieht es in diesem Punkt bei VMware aus? So eine Virtualisierungssoftware muss sich doch gut "einbauen.

Ist es eigentlich beim Arbeiten egal, ob das Windows von Bootcamp oder aus einer Datei kommt? Wo liegen hier genau die Unterschiede?

Sorry für die vielen Fragen aber ich finde das Thema wirklich spannend! Vielleicht gibt es ja einen guten Vergleichstest...
 

nggalai

Roter Stettiner
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Ob die Eingriffe nerven/schrecklich sind ist zu einem großen Teil auch Geschmackssache. ;) Ich kenne zwei Win-Entwickler, die mit Parallels total happy sind und kein Problem mit haben, obwohl sie eigentlich sehr nahe am Windows-System arbeiten und entsprechend prädestiniert wären, sich über intrusive Software aufzuregen. Ich bin da vielleicht ein bisserl eigen. Selbstversuch macht klug.

Bootcamp ermöglicht ein „natives“ Hochfahren des Betriebssystems. Also auch mit richtigen Hardware-Treibern; in einer VM läuft es halt virtualisiert, gegebenenfalls mit Performance- oder Kompatibilitätsproblemen. Lustigerweise läuft Doom3 in der VM bei mir schneller als nativ in der OS-X-Version. Die Virtualisierung scheint also ganz gut zu funktionieren. Unter Bootcamp rennt’s natürlich deutlich, deutlich besser. Aber dann kann ich ned noch zwischendurch auf OSX umschalten.

Die Frage ist halt auch, weshalb/welche OSX-fremde Software Du laufen lassen willst. Ich brauche die XP-VM vorwiegend für die Backupsoftware von Nokia. Da ich sie also brauche, hab ich noch relativ alte Spiele installiert. Hier reicht VMWare dicke aus und hat die für mich oben genannten Vorteile. Außerdem fahre ich noch Mint und OpenSolaris, das geht mit VMWare hier angenehmer als mit Parallels, ergo … Wer vorwiegend Windows will, und darauf vorwiegend Spiele laufen lassen, wird sich anders entscheiden. Müssen.
 

chris13

Elstar
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2) ist die Sache mit dem Booten. Parallels startete auf meinem System verschiedene Dienste, die zwar etwas Nützliches machen sollten, aber den Bootvorgang besonders mit SSD extrem rauszögerten und auch gerne mal im normalen Betrieb losröhrten. Das Log war dann auch voll mit WARNINGs, die nicht gerade auf eine ordentliche Programmierung schließen lassen. Das ist relativ egal, wenn es denn tut. Aber dass bereits das Versetzen in den Schlaf meines MacBooks ewig dauerte, weil irgend ein Parallels-Dienst nicht nachgeben wollte (obwohl Parallels selbst gar nicht lief) muss echt nicht sein. Den Stack mit Windows-Programmen in der Dock bin ich auch nie losgeworden; nach jedem Entfernen und in den Optionen von Parallels Rumsuchen war er nach einem Reboot wieder da.

Aber hat VMware nicht auch solche Dienste oder ist das "besser" programiert?
 

nggalai

Roter Stettiner
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Ja, Dienste hat es, wenn auch weniger. Parallels startet zum Beispiel beim Booten einen Transporter-Dienst, damit man transparent eine bestehende Windows-Installation in eine VM kopieren kann. Schön, mache ich aber nicht und lässt sich nicht deaktivieren …

Und ein anderer Dienst unter Parallels 5 hatte einen 15-Sekunden-Timeout beim Runterfahren und Sleep. Nicht so geil, wenn man im Zug schnell-schnell den Mac zuklappen muss, weil die Station schon da ist. Und Parallels Desktop noch nicht einmal gestartet hatte.

Vielleicht hat sich hier etwas mit Parallels 6 getan, vielleicht hatte ich einfach auf meinem Rechner diese Probleme und Andere kommen gut mit klar. Kann ich nicht wissen, entsprechend nochmals: Selber testen macht klug. :)
 

Mitglied 8613

Gast
Hallo Zusammen,

Ich habe ne Zeit lang Virtualbox genutzt und wollte jetzt mal Fusion testen. Was ich gemerkt habe ist, dass Fusion insgesamt 8 Dienste laufen hat, obwohl es gar nicht gestartet ist. VMware Fusion Start Menu, Helper, Netifup (2x), natd, dhcpd (2x) und bridge.

Soweit ich mich erinnere hat Virtualboxc gar nichts laufen, wenn es ausgeschaltet ist...

Kann es sein, dass Virtualbox Ressourcenschonender ist als Fusion?
 

flostere

Finkenwerder Herbstprinz
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Bei einer Virtualisierung auf einem Macbook, kann man wohl kaum von resourcenschonen sprechen oder? Sobald eine VM läuft, sei es XP / Win7 / Linux, geht die Laufzeit in die Knie und zwar drastisch, dabei ist es egal ob Virtual Box / Fusion / Parallels.
Ich nutze seit 3 Jahren Fusion und kann keine Resourceneinbußen feststellen wenn Fusion nicht läuft, die oben genannten Dienste aber aktiv sind.
Von daher bin ich ein absoluter verfechter von Fusion. Ich hatte Parallels auch mal getestet, aber das frisst sich zu sehr ins system.
VirtualBox ist von vornherein gleich rausgefallen, man viel weniger funktionsumfang hat, bzw. hatte. Aktuelle Versionen habe ich nicht mehr getestet.

Viele Grüße,
Florian