Guten Abend!
Ich habe mir vorigen Samstag die "Million Dollar Baby" DVD gekauft.
Clint Eastwood, Hilary Swank und Morgan Freeman liefern ein geniales Kabinettstückchen. Ich dachte erst, es ginge da um einen relativ normalen Boxerfilm, wie "Rocky", aber nö, der Film bekommt eine richtig schlechte reale Wendung. Anders kann man es nicht bezeichnen.
Ich habe auch vorher schon alle drei Schauspieler gemocht. Jetzt mag ich sie noch mehr
Interessant das du auch einer von den Leuten bist die den Film so toll fanden. Ich fand den Film nämlich im Großen und Ganzen alles andere als richtig gut.
Achtung Spoiler:
Ein gestörter alter Mann, der unfähig ist sein Leben zu führen und eine Frau, die 2 derbe Rückschläge erlebt, prallen aufeinander und alles was dieser Mann zu stande bringt, ist sie umzubringen. Nein warum soll man sich das auch schwer machen, diese Frau in ihrer harten Zeit zu unterstützen und ihr ein Familienersatz zu sein. Das wäre ja viel zu anstrengend. Lieber gleich umbringen und ihr den Wunsch erfüllen, den sie unter SChmerzmittel und völlig unzurechnungsfähig geäussert hat. Natürlich ist sie in einer völlig aussichtslosen Situation und hat jetzt schon in ihrem Leben das erreicht was sie will...deshalb will sie auch nicht weiter leben, aber trotzdem fand ich das ganze einfach nicht überzeugend. Ist das ein Grund gleich ihr Leben zu beenden? Ich finde CLint Eastwood hat sich das ganze ein wenig zu einfach gemacht.
Meine letzten gesehen Filme und die daraus resultierenden Empfehlungen 
Green Street Hooligans:
Kurz vor dem Abschluss seines Journalismus-Studiums fliegt Matt (Elijah Wood) unberechtigterweise von der Uni Harvard. Seine viel versprechende Karriere ist erst einmal zu Ende. Er beschließt nach London zu seiner Schwester Shannon (Claire Forlani) zu gehen. Durch den Bruder von Shannons Ehemann gerät Matt in eine ihm völlig fremde, aber faszinierende neue Welt: der „Green Street Elite“ - der Untergrund-Fanorganisation des Westham United FC. Matt wird von nun an nicht nur vom Fußball in den Bann gezogen - auch der enge Zusammenhalt und die Brüderschaft der Anhänger, die aggressive Brutalität, Kompromisslosigkeit und Gewalt fesseln den momentan haltlosen jungen Mann. Doch er hat es schwer innerhalb der Gruppe Fuß zu fassen. Er wird nicht von allen Mitgliedern akzeptiert. Matt stört das Gleichgewicht in der Gruppe: Es kommt Unruhe auf, die in einen brutalen Kampf von Mann zu Mann führt - mit tragischem Ende. Freundschaft, Treue, Wahrheit, Ehre und Loyalität sind auch die Motivation für seinen schlagkräftigen Körpereinsatz. Matt entwickelt sich zu einem anderen Menschen ...
Fazit: Klasse Film, auch wenn mir das ganze zu sehr in hollywoodmanier gedreht wurde, Elijah Wood und Charlie Hunnam konnten überzeugen und die stimmung in englischen Vorstädten kommt auch zum vorschein.
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Jacob's Ladder - In der Gewalt des Jenseits
Vietnam-Veteran Jacob Singer (Tim Robbins) glaubt, langsam aber sicher verrückt zu werden. Oder noch Schlimmeres! Als seine Albträume beginnen, sich auf seinen Wachzustand auszuweiten, befürchtet er, von den Nachwirkungen eines Drogenexperimentes eingeholt zu werden, an dem er während des Krieges teilgenommen hat. Oder handelt es sich um posttraumatische Stresssymptome, die nun, Jahre nach Kriegsende, drohen, ihn in den Wahnsinn zu treiben? Nach und nach muss Jacob jedoch feststellen, dass weder die eine noch die andere Vermutung eine endgültige Antwort auf seine Fragen zu geben vermag!
Fazit: Tim Robbins glänzt absolut in diesem wie Donnie Darko inzeniertem Klassiker von Adrian Lyne. Leider war diese Film ein absoluter Flop, da er nicht wie 9 1/2 Wochen für die breite Masse gemacht ist
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Hass (La Haine)
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"24 Stunden in einem Pariser Vorort. 24 Stunden, um eine Lösung gegen den Hass zu finden. Die Polizei schlägt den 16jährigen Abdel während eines Verhörs so brutal zusammen, daß er zwischen Leben und Tod schwebt. Jugendliche ziehen daraufhin, blind vor Haß auf dieses System, randalierend durch die Straßen. Mit dabei sind drei Freunde: Said, Hubert und Vinz. Und da ist der Vierte im Bunde: Eine 44er Smith & Wesson."
Fazit: Vincent Kassel (Die purpurnen Flüsse, Oceans 12) spielt absolut authentisch und real. Das Thema ist brand aktuell, daher ist der Film absolut empfehlenswert. Ein Film der sehr sozialkritisch ist und einem zum Nachdenken animiert.
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Paradise Now
Die Palästinenser Khaled (Ali Suliman) und Saïd
(Kais Nashef) sind seit ihrer Kindheit gute Freunde. Jetzt hat man sie dazu bestimmt, sich als Selbstmordattentäter in Tel Aviv in die Luft zu sprengen.
Die voraussichtlich letzte Nacht ihres Lebens dürfen sie noch einmal im Kreise ihrer Familien in Nablus im Westjordanland (Westbank) verbringen. Selbstverständlich aber muss ihr Vorhaben streng geheim bleiben, so dass ihnen ein wirklicher Abschied von ihren Angehörigen verwehrt ist. Am nächsten Morgen werden sie an die israelisch-palästinensische Grenze gebracht. Die Bomben sind von außen unsichtbar an ihren Körpern befestigt. Doch dann verläuft die Operation nicht wie geplant: Die beiden Freunde verlieren sich aus den Augen. Getrennt und auf sich allein gestellt müssen sie ihr jeweils eigenes Schicksal meistern und am Ende eine erneute Entscheidung über Leben oder Tod fällen...
Fazit: Ebenfalls ein hochaktuelles Thema, dass sehr gut inzeniert ist und einem zum Nachdenken animiert. Vorkenntnisse der aktuellen Situation sind selbstverständlich erforderlich.
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The Virgin Suicides
Cecilia und ihre vier Schwestern wachsen im bürgerlichen, amerikanischen Provinzmilieu mit einem Mathematiklehrer als Vater (James Woods) und einer sehr religiösen Mutter (Kathleen Turner) in einer scheinbar heilen Familie auf. Die schönen blonden Schwestern erregen bei den gleichaltrigen Jungs nicht nur Aufmerksamkeit und Neugier, sondern sie entdecken bisher unbekannte Gefühle des Verlangens. Trip (Josh Hartnett), der Schönling der Schule, verliebt sich in Lux (Kirsten Dunst) auf den ersten Blick, die er später auf einer Tanzveranstaltung verführt. Der zweite und erfolgreiche Selbstmordversuch ihrer jüngsten Schwester Cecilia führt zu einer Reihe unvorhergesehener Ereignisse, deren Eskalation nicht mehr aufzuhalten ist. Aus der rückblickenden Perspektive der Jungs wird in der Komödie, die zum Drama wird, mit nostalgischer Melancholie von den Unerklärlichkeiten des Freitodes der Mädchen, der Faszination der Geschehnisse und der Einsamkeit von Teenagern erzählt.
Fazit: Sophia Coppola (Lost in Translation) hat einen super Film inzeniert und zeigt damit. Die Stimmung ist ser düster und doch irgendwie fazinierend. Eigentlich ein krasses Thema, dass einen aber dann doch nicht so mitnimmt oder einen traurig stimmt, da der Film einfach unglaublich gut gedreht ist..