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Festplatten mit unterschiedlichen Formaten über Firewire verbinden?

FLS

Erdapfel
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Hallo,


wenn man zwei externe Festplatten per Firewire in einer Daisychain an einen Computer hängt und von einer Festplatte auf die andere kopiert, sollte das ja direkt von einer Festplatte zur anderen gehen, ohne dass der Computer dadurch belastet wird.


Gibt es Probleme, wenn die Festplatten unterschiedliche Formate haben? Also wenn eine z.B. mit FAT32 und die andere mit HFS+ formatiert ist. Kann man dann immer noch problemlos von einer zur anderen kopieren oder wird dadurch der Computer mehr belastet?


Über Antworten würde ich mich sehr freuen, ich habe leider nirgendwo Informationen finden können.


Viele Grüße,
FLS
 

Rastafari

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von einer Festplatte auf die andere kopiert, sollte das ja direkt von einer Festplatte zur anderen gehen, ohne dass der Computer dadurch belastet wird.
Nein. Das wäre theoretisch mit FireWire tatsächlich möglich, wurde bis auf dieses Niveau aber nie umgesetzt.
(Rein der Theorie nach ginge das sogar ganz ohne Computer. Theorie eben.)

Gibt es Probleme, wenn die Festplatten unterschiedliche Formate haben?
Ja und nein. (Nicht mehr und nicht weniger als bei jeder anderen Art die Platten -lokal- anzuschliessen.)
 

magga

Neuer Berner Rosenapfel
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Du solltest noch die Datei-Größen-Grenze beachten. Auf eine FAT32 formatierte Platte, passen nur Dateien die Max. 4GB groß sind, eine normale iPhoto Mediathek passt da nicht drauf, auch bei manchen HD-Filmen wird es knapp.
 

FLS

Erdapfel
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Danke für die schnelle Antwort!

Nein. Das wäre theoretisch mit FireWire tatsächlich möglich, wurde bis auf dieses Niveau aber nie umgesetzt.
(Rein der Theorie nach ginge das sogar ganz ohne Computer. Theorie eben.)

Komisch, als einer der großen Vorteile der Firewire- gegenüber der "dummen" USB-Verbindung wird doch genau das häufig aufgeführt.

Wie funktioniert der Kopiervorgang denn dann in der Praxis? Werden die ganzen Daten von der einen Festplatte auf den Rechner übertragen, dort zwischengespeichert und dann auf die zweite Platte kopiert? Oder überwacht der Rechner die Übertragung nur?

Gibt es dann überhaupt noch große Vorteile gegenüber zwei Festplatten an zwei USB-Anschlüssen?
 

Rastafari

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als einer der großen Vorteile der Firewire- gegenüber der "dummen" USB-Verbindung wird doch genau das häufig aufgeführt.
Nein. Einer der grössten Vorteile war die Verwendung von CPU-neutral ablaufenden DMA- statt simplerer "Polling"zugriffen.
Das ist aber naiver Blödsinn, denn spätestens seit der Einführung von USB 2 kann das jeder USB Controller genauso.
Es stimmt zwar dass bei USB der Anteil der notwendigen Steuerbefehle gegenüber den eigentlichen Nutzdaten ein gutes Stück höher ist, in einer höheren CPU-Belastung schlägt sich das aber nicht nieder.

Die wesentlichen Vorteile von FireWire sind ein sehr viel robusteres und störungssichereres Übertragungsmodell auf der physisch/elektrischen Ebene sowie ein erheblich detaillierter, umfangreicher und geradliniger konzeptioniertes Softwareschichtenmodell darüber. (Motto: Betonbunker statt Barracke.)
Bildlich gesprochen: Wenn die Spezifikationen zu FireWire die komplette Ausgabe der "Encyclopedia Britannica" sind, wirken die entsprechenden Dokumente rund um den USB Standard dagegen wie ein im Regen nass gewordenes Schmierheft eines Grundschülers. Bestenfalls wie eine BILD-Zeitung von vorvorgestern.
(Nicht alles was mit Sch... beginnt wird aus Kakao gemacht.)

Werden die ganzen Daten von der einen Festplatte auf den Rechner übertragen, dort zwischengespeichert und dann auf die zweite Platte kopiert?
Jep. Und auf dem Rechner müssen die Daten auch noch *etliche* Softwareschichten durchlaufen. Das was auf der einen Platte ankommt, hat mit dem was ursprünglich von der anderen kam, eigentlich nur noch rein zufällig bis zu einem bestimmten Punkt eine vage Ähnlichkeit.
(Bei internen Festplatten ist das kein bisschen anders, auch bei SSDs nicht.)

Gibt es dann überhaupt noch große Vorteile gegenüber zwei Festplatten an zwei USB-Anschlüssen?
Eindeutig. Sogar der längst veraltete FireWire-400 Standard ist USB-2 in Sachen Tempo schon um etwa den Faktor 2 überlegen. (Unter anderem.)
Bei FW-800 liegt der Faktor etwa bei 4 bis 5 gegenüber USB 2.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Versteh ich das richtig: Die (maximalen/theoretischen) Übertragungsraten sind ja bei FW400 und USB2 einigermaßen gleich. Daß FW in der Praxis deutlich schneller ist, liegt jetzt also nicht daran, daß USB die maximalen Raten nicht erreicht, weil es sich die CPU mit anderen Prozessen teilen muß und dadurch gebremst wird, sondern weil USB eine Menge an zusätzlichen Bits und Bytes mittransportiert, FW aber überwiegend nur die Daten (mal ganz vereinfacht)?
 

magga

Neuer Berner Rosenapfel
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Also kann ich meine 15 GB große 'iPhoto Library' einfach so ohne weiteres auf eine Fat32 formatierte Platte schieben?
 

Rastafari

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Die (maximalen/theoretischen) Übertragungsraten sind ja bei FW400 und USB2 einigermaßen gleich.
Die BRUTTO Rate, ja. (Und auch die ist bei USB sehr ..."tolerant"... berechnet.)
Danach gerechnet wäre USB sogar etwas vorne. Ist halt die Frage, was NETTO davon für Nutzdaten übrig bleibt.
Bei USB sinds etwa 10-15 MB/s, bei FW400 dagegen 20-25 MB/s.

kann ich meine 15 GB große 'iPhoto Library' einfach so ohne weiteres auf eine Fat32 formatierte Platte schieben?
Normalerweise ja, aber zu empfehlen ist das nicht. Genau wie bei iTunes auch wird das Programm durch das schnarchzapfenartige Dateisystem häufig in eine Art "Wachschlaf" versetzt.
(Beispiel iTunes:
Bei 100 Titeln im MP3 Format einen neuen Albumtitel eintragen.
Mac OS Extended Dateisystem: 5 Sekunden, FAT Dateisystem: 3-5 Minuten.)
 

commune10

Adams Apfel
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Ich wüsste nicht was dagegen spricht.

BTW, Rechtsklick auf die iPhoto-Datenbank und „Paketinhalt zeigen“ zeigt dir an, wie die Datenbank wirklich ausschaut. Es gilt natürlich Finger weg, etwas rauskopieren ist okay, Veränderungen an der Dateistruktur führen zu Problemen.


Freeman
 

magga

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Das mit dem Paketinhalt ist mir bekannt. Nur das Paket, ist ja eine große Datei.

Egal, falsches Thema. ;)
 

commune10

Adams Apfel
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So sieht das aus, und so lang du kein Gigapixelbild in deiner iPhoto-Library hast, klappt es mit dem Speichern auch in einem FAT32 Dateissystem ;) Freeman
 

Rastafari

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Wieder was gelernt!
Naja, man muss das relativieren. Einige (bisher noch wenige) Paketformate sind tatsächlich Dateien.
Genauer gesagt sind es Paketordner, die (ähnlich zu einem ZIP oder tar-Archiv) in komprimierter Form gespeichert und auch gleich so verwendet werden. (Entpackt man sie, kommt wieder der eigentliche Ordner zum Vorschein.)
Beispiele dafür wären zB Safari-5-Extensions, Apple-Installationspakete oder ähnliches.
Bei Paketen die Benutzerdokumente repräsentieren, macht man das aber grundsätzlich nicht.
 

magga

Neuer Berner Rosenapfel
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Wenn wir gerade schon dabei sind: Wie siehts denn mit .App aus - das scheint ja ein Datei, und auch Paket zu sein - sonst hätte es ja keine Dateiendung, oder nicht?
 

Rastafari

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Wenn wir gerade schon dabei sind: Wie siehts denn mit .App aus
Apps für OS X sind grundsätzlich Ordner. Das Suffix *.app sowie eine besondere, klar definierte innere Struktur geben dem ganzen seine besonderen Eigenschaften.
Apps fürs iOS sind dagegen Archivdateien - hier benutzt man viel intensiver den schon erwähnten Kompressionstrick. Schlagmichtot, soweit ich mich erinnere benutzt man hierfür den gleichen "xar"-Kompressor, den auch Firefox-Extensions, Installerpakete oder Safari-Webarchive benutzen. Lässt sich damit auch wieder auspacken und dann in seiner vollen Pracht bewundern...