pacharo schrieb:
...und ich würde mich zunächst mal mit Color-Management beschäftigen, um genau zu wissen was dahinter steckt und was man da macht !
Schließlich ist es nicht damit getan, einen kalibrierten Monitor zu haben, sondern der gesamte Workflow muss stimmen und der richtige Umgang mit Profilen will verstanden sein.
Sehr empfehlenswert ist
http://www.clever-printing.de/, hier findet man eine gute Grundlage zum Thema CM und mehr.
Gruß
pacharo
da kann ich dir nur beipflichten. das ist von so vielen faktoren abhängig. man muss sich wirklich ausgiebig mit dem thema beschäftigen und auch verstehen., sonst bringts das gar nix. entweder ganz oder gar nicht.
und man muss schon wissen wo man seine priioritäten hat. wenn ich mir geldscheine der bundesdruckerei anschaue im vergleich, frage ich mich schon ob der begriff colormanagement bekannt ist. viele gehen farblich sehr deutlich auseinander.
selbst wenn du deinen eigenen workflow annähernd perfekt eingestellt hast, steht dir das schlimmste noch bevor. die druckerei. und spätestens da wird man erkennen dass die meisten sowas nicht kennen(ist mir schon passiert, au backe), die profile 3 jahre alt sind und für alle papiersorten genutzt werden oder wenn du wirklich eine gute druckerei hast mit den ambitionen zu korrekten farben, die meist teurer sind. colormanagement kostet geld.
die profilierung und linearisierung einer druckmaschine geht nicht so schnell wie man das zu hause mit seinem cmyk-rip-tintenpinkler macht. pro einzulesenes testchart sollte die maschine ca 5000 bogen des charts drucken, der muss, am besten über nacht, trocknen, dann wird eingelesen und mit dem neuen profil wieder gedruckt. usw
wer soll das bezahlen? nicht nur den service. in der zeit steht die maschine still und produziert nur "abfall".
dass es meist via pi mal daumen läuft ist auch klar. dafür gibts halt den drucker deines vertrauens, der gut an den zonenschrauben/reglern ist und (hoffentlich) gemäß deinem "proof" die sache druckt. wo wir bei den nächsten kosten sind die keiner zahlen will -> druckabnahme.
zur frage von macphrazor. das gretag ist bei der umgebungslichtmessung schon sehr genau. klar, es bringt nichts wenn du eine 5000k beleuchtung hast und nebenan kurz die rote abendsonne reinscheint.
bei der farbmessung ist der messwert leider nur ein anhaltspunkt, da es ja nur eine komponente ist. wie ist die farbe gdruckt worden, vollton oder cmyk, mit welchem profil, ist das iso erostandard oder japan was weiss ich.
darauf würde ich mich nicht verlassen. da lohnt sich schon eher die anschaffung eines farbwerteatlasses.
im anhang habe ich mal 2 dateien mit einer einfacheren und einer erweiterten erklärung zum thema cm inklusive der grundlagen drangehängt. (datei 1 ist zu gross, schicke ich aber gerne als email zu)
jetzt aber erstmal nen kaffee, mein mund ist schon ganz trocken vom reden.
eines noch, die voreinstellungen in den einzelnen programmen sind nicht zu unterschätzen