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Eye-One oder ColorVision?

macphrazor

Cripps Pink
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Kalibrationslösung für mein Cinema-Display und Powerbook. Eine Kalibration des Druckers wäre auch nicht schlecht. Aber jetzt meine Frage an Euch:

Eye-One Display II/Eye-One Design ODER ColorVision Spyder 2 Plus/Pro

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Gibt es besondere Vor- oder Nachteile? Gibt es bei ColorVision die Bindung an EINE Hardware noch?

Danke für alle Antworten,

Christian
 

abstarter

Spätblühender Taffetapfe
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also erfahrung habe ich nur mit eye one. interressant bei gretag ist die möglichkeit das gerät/funktionumfang zu erweitern. was sich gretag allerdings auch gut bezahlen lässt. da du aber auch einen drucker profilieren willst sollte es schon das eye one proof sein (insofern du cmyk output nutzt). erweitertes problem für cmyk ist, dass du bei der variante zwar profile schreiben kannst, allerdings die linearisierung vorher ausfällt. da müsste profile maker 5 einspringen, was auch nicht unerheblich vom preis ist. negativ ist bei der proof variante der rgb druckermodus in dem nur die easy charts (wesentlich weniger testfelder) enthalten sind was bei der kleineren variante nicht so ist. negativ ist die luminanzeinstellung bei der kalibrierung des acd, da das schon ein wenig gefrickel mit den tasten an der seite ist. neuerdings gibt gretag auch nicht mehr den monitorhalter für crt monitore dabei, dafür aber ein nettes bowlingtäschchen. sonst ist die monitorkalibrierung (neuere monitorfabrikate) recht einfach. dranpappen und laufen lassen (easy mode für den anfang). das erstellen der profile und deren einbindung ist einfach.
klasse ist die messung des umgebungs lichts wie auch von gedruckten farben, dessen werte im lab modus ausgegeben werden.
adhoc fällt mir erstmal nichts mehr ein, wenns spezifischer wird sag bescheid
 

macphrazor

Cripps Pink
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hi abstarter,

danke für die erste antwort. vielleicht kannst du noch zwei sätze zur messung des umgebungslichts und von gedruckten farben sagen: wie genau ist das (z.b. wenn man hinterher den lab-wert in cmyk konvertiert und mit dem gedruckten wert vergleicht)?
 

nickcaveman

Gast
howdy.
da ich auch gerade plane mir son ding zuzulegen harke ich mich einfach mal in diesen thread mit ein.
ich muss zu meiner schande gestehen, das ich nicht wirklich viel von dem verstanden habe, was abstarter da geschrieben hat. ich bin zwar beeindruckt aber letztendlich nicht weiter.
also, ich möchte hier meine monitore (philips widescreen und mein powerbook kalibrieren). beide sind nicht unbedingt die super farbechten druckvorstufenmonitore.
was ich erreichen will, ist, das die farben am monitor so relativ identisch mit dem druckergebnis sind (ach?).

vorallem blau nervt ja gerne mal rum.

also, kann man da was empfehlen? es gibt da colorplus von colorvision für 99,-.
das wäre auch ungefähr meine preisklasse.
bringt das was? oder kann ich da gleich alles per hand kalibrieren und komme auf das gleiche ergebnis?

sorry für`s zwischenmogeln, aber das passte gerade so gut.
 

nickcaveman

Gast
pete schrieb:
...Welches Druckergebnis meinst Du? Das *deines* Desktop-Druckers?...
nope. ich meinte natürlich offsetdruck.
ich möchte das mal so halbwegs sicher haben.
naja, wenn man bedenkt, das ich bisher NUR den powerbookmonitor hatte und printsachen gemacht, dann kann es nur besser werden.
wobei die sachen, die ich gemacht habe, immer so aussahen, wie sie aussehen sollten.
dank dumonts farbenatlas.
aber etwas mehr sicherheit wäre schon ok.
wobei es verschwendung wäre, jetzt für viel geld ein kalibrierungstool zu kaufen und das an einem monitor für 500,- eu einzusetzen.

aber so wie ich das rauslesen konnte, taugt diese von mir erwähnte tool für 99,- nichts.

oder täusche ich mich da?

ps: irgendwas sollte ich aber letztendlich mal tun mit dieser ganzen farbsache, dieser horrormoment, wenn die sachen aus der druckerei kommen, ist nichts mehr für mein alter...wobei, andere leute bezahlen viel geld für bungeesprünge, um diesen nervenkitzel zu haben.

ps: 258,16 EUR kostet das Eye-One Display II. ginge auch noch.

aber im grunde braucht man das ja nicht allzu oft, insofern...
ausserdem will ich auch einen A3 drucker (empfehlungen werden gerne angenommen). naja, und den einen oder anderen font möchte ich mir auch kaufen, ganz zu schweigen von programmupdates. und morgen will ich zum konzert. und ins kino will ich auch noch. kosten über kosten.
wohnt nicht jemand in bremen und kann mit so`nem ding nicht mal vorbei kommen?
 

pacharo

Kaiserapfel
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...und ich würde mich zunächst mal mit Color-Management beschäftigen, um genau zu wissen was dahinter steckt und was man da macht ! ;)
Schließlich ist es nicht damit getan, einen kalibrierten Monitor zu haben, sondern der gesamte Workflow muss stimmen und der richtige Umgang mit Profilen will verstanden sein.
Sehr empfehlenswert ist http://www.clever-printing.de/, hier findet man eine gute Grundlage zum Thema CM und mehr.

Gruß
pacharo
 

ma.buso

Châtaigne du Léman
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Vor zwei Monaten habe ich auf Drängen meiner Mannschaft die ColorVision PrintFX Suite, bestehend aus Spyder2 Pro Studio und einem Druckerkalibrierungsgerät, gekauft.
Das Ganze Set hat ziemlich viel Klimbim dabei, beispielsweise nik Color Efex Pro 2, Doctor Pro , Pantone Colorist usw.

Die Monitorkalibrierung mit Spyder funktioniert schnell, gut und einfach. Lediglich beim PowerBook Titanium war das Ergebnis viel zu dunkel.
Folgende Systeme haben wir bisher kalibriert:
AMD PC: CRT-Monitor -> Sehr gutes Ergebnis laut Nutzer (Fotograf)
2x Fuj.Siem. LifeBook C1020 -> Gutes Ergebnis, hierl iegen die einschränkungen aber am Material, da die Displays einfach scheiße sind
iMac G5 20" --> Sehr gut, nur sollte man hier nicht zu hohe Farbtemperaturen wählen
2x PB 15 Alu --> Auch gut
PB 15" Tiatanium --> wie gesagt wird es zu dunkel, man muss die Startwerte entsprechend verändern.


Zum Print Fix kann ich nicht viel sagen, da leider manche zu blöd sind erstmal zu schauen, ob ihr Drucker unterstützt wird :mad: . Aber das gerät hat sich als Super Scanner für alle Medien kleiner als A6 etabliert o_O
 

abstarter

Spätblühender Taffetapfe
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pacharo schrieb:
...und ich würde mich zunächst mal mit Color-Management beschäftigen, um genau zu wissen was dahinter steckt und was man da macht ! ;)
Schließlich ist es nicht damit getan, einen kalibrierten Monitor zu haben, sondern der gesamte Workflow muss stimmen und der richtige Umgang mit Profilen will verstanden sein.
Sehr empfehlenswert ist http://www.clever-printing.de/, hier findet man eine gute Grundlage zum Thema CM und mehr.

Gruß
pacharo
da kann ich dir nur beipflichten. das ist von so vielen faktoren abhängig. man muss sich wirklich ausgiebig mit dem thema beschäftigen und auch verstehen., sonst bringts das gar nix. entweder ganz oder gar nicht.
und man muss schon wissen wo man seine priioritäten hat. wenn ich mir geldscheine der bundesdruckerei anschaue im vergleich, frage ich mich schon ob der begriff colormanagement bekannt ist. viele gehen farblich sehr deutlich auseinander.
selbst wenn du deinen eigenen workflow annähernd perfekt eingestellt hast, steht dir das schlimmste noch bevor. die druckerei. und spätestens da wird man erkennen dass die meisten sowas nicht kennen(ist mir schon passiert, au backe), die profile 3 jahre alt sind und für alle papiersorten genutzt werden oder wenn du wirklich eine gute druckerei hast mit den ambitionen zu korrekten farben, die meist teurer sind. colormanagement kostet geld.
die profilierung und linearisierung einer druckmaschine geht nicht so schnell wie man das zu hause mit seinem cmyk-rip-tintenpinkler macht. pro einzulesenes testchart sollte die maschine ca 5000 bogen des charts drucken, der muss, am besten über nacht, trocknen, dann wird eingelesen und mit dem neuen profil wieder gedruckt. usw

wer soll das bezahlen? nicht nur den service. in der zeit steht die maschine still und produziert nur "abfall".
dass es meist via pi mal daumen läuft ist auch klar. dafür gibts halt den drucker deines vertrauens, der gut an den zonenschrauben/reglern ist und (hoffentlich) gemäß deinem "proof" die sache druckt. wo wir bei den nächsten kosten sind die keiner zahlen will -> druckabnahme.

zur frage von macphrazor. das gretag ist bei der umgebungslichtmessung schon sehr genau. klar, es bringt nichts wenn du eine 5000k beleuchtung hast und nebenan kurz die rote abendsonne reinscheint.
bei der farbmessung ist der messwert leider nur ein anhaltspunkt, da es ja nur eine komponente ist. wie ist die farbe gdruckt worden, vollton oder cmyk, mit welchem profil, ist das iso erostandard oder japan was weiss ich.
darauf würde ich mich nicht verlassen. da lohnt sich schon eher die anschaffung eines farbwerteatlasses.
im anhang habe ich mal 2 dateien mit einer einfacheren und einer erweiterten erklärung zum thema cm inklusive der grundlagen drangehängt. (datei 1 ist zu gross, schicke ich aber gerne als email zu)
jetzt aber erstmal nen kaffee, mein mund ist schon ganz trocken vom reden.

eines noch, die voreinstellungen in den einzelnen programmen sind nicht zu unterschätzen
 
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abstarter

Spätblühender Taffetapfe
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hi, und genau dieses "standard" ist dann das problem an dem der gute drucker deines vertrauens an den schrauben drehen muss. nicht jede maschine ist gleich und verändert sich im lauf der nutzung. mit dem farbatlas hast du insofern recht als ich mich auf die qualität des herstellers verlassen muss, genauso wie meine lagerung desgleichen. doch genauso kann ich die weissreferenz des messgerätes in frage stellen. womit wir wieder am anfang wären.
 

abstarter

Spätblühender Taffetapfe
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absolut korrekt, und du weisst selber dass cm ein derart weites feld ist dass man es hier kaum ausdiskutieren kann. nicht umsonst gibts da bücher die einem brockhaus konkurrenz machen. btw ich glaube wir sind etwas von der anfangsfrage abgeschweift, man hats nicht einfach
 

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Gast
Hi Christian,

fang zuerst mal nur mit Monitor Kalibration/Profilierung an und arbeite für den Druck mit den Standardprofilen, die mitgelieferten vom Tintenstrahler und Standard Offsetprofilen. Die Standard Offsetprofile findes Du z.B. unter
http://www.eci.org/eci/de/
Dort findest Du auch reichlich andere Informationen zum Thema.

Damit kannst Du anfangen und ein Gefühl für die Materie bekommen, die hat es in sich.

Bei der Software kann ich Dir eigentlich nur bei der von Gretag helfen. Die EyeOne Match Software ist so aufgebaut das der User einfach durch die Menues geleitet wird ohne große Vorkenntnisse haben zu müßen.
Die Software bleibt immer die gleiche, egal ob Du Monitor oder Druckerprofile erstellen willst. Startest Du mit dem i1Display ist halt nur der Monitorbereich vorhanden. Wenn Du dann später auch Drucker profilieren willst, kaufst Du die ein i1Pro und hast dann auch Zugang zu den anderen Modulen.

Also alles Schritt für Schritt abhängig davon was man beherschen, brauchen oder finanzieren kann.
Ich würde wirklich klein anfangen, man kann bei dem Thema sehr schnell durcheinander kommen, da schwirren einem dann plötzlich so Dinge wie Quellfarbraum, Softproof, Simulation oder Rendering Intent im Kopf herum.

Gruss
Dirk