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Externe SSD als Systemplatte über Thunderbolt

druluc

Salvatico di Campascio
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Guten Tag,

ich habe folgendes vor. Ich möchte macOS in Zukunft auf einer externen Festplatte laufen lassen und das ganze mit einer möglichst flotten Verbindung. Die Platte hängt dann in Zukunft an einem MBP Retina 13“ 2015.

Würdet ihr da eher USB 3.0 oder Thunderbolt nehmen? Meine Vorstellung wäre eine externe Thunderbolt SSD (entweder als fertiges Produkt oder als Adapter mit einer ausgesuchten SSD), da die Platte über den Thunderbolt Port ja sozusagen die Performance einer SATA Verbindung erreicht. Stimmt das soweit?

Nun ginge es daran eine Empfehlung auszusprechen. Mit dem Tool „Disk Speed Test“ habe ich mal die aktuelle Datenrate der internen SSD meines MacBooks gemessen. Write um die 1100 MB/s und Read 1300 MB/s.

Jetzt ist mir durchaus klar, dass ich über so eine externe Lösung eher schwer an solche Zahlen rankommen werden. Ich hätte aber gerne mit meiner zukünftigen Lösung eine möglichst performante. Mein Budget für das vorhaben soll mal bei 300 ,- gedeckelt werden. (Gern günstiger =P). Ich bin da auch erstmal offen ob es eine 2,5" Lösung oder eine 3,5" Lösung /mit/ohne Strombetrieb ist.

Vielleicht auch noch kurz zum Hintergrund: Ich habe aktuell zwei MacBook Pro Retina und möchte nun mein privates 15“ verkaufen, da mir das geschäftliche 13“ reicht. Meine Daten möchte ich aber auch physisch von dem Firmengerät trennen und sozusagen nur noch die vorhandene Hardware des 13“ nutzen.

Funktionieren sollte flüssig: Die Nutzung von virtuellen Maschinen (meist eine aktiv parallel zu MacOS. Ich glaube wenn das funktioniert gehen auch alle anderen Dinge, die ich so mache =)

Viele Grüße
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Ich würde USB3.0 nehmen. Erstens, weil es preiswert ist. Zweitens, weil es fast immer sogar schneller ist (dafür funktioniert TB ziemlich garantiert). Und drittens, weil Du Dir damit TB nicht terminierst (fast alle TB-SSD-geeigneten-Gehäuse haben nur einen TB-Anschluss, also kein Daisy Chain möglich; dann kann man das Gerät noch ans Ende hängen, aber man nimmt sich doch Flexibilität)
 

druluc

Salvatico di Campascio
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Ok. Klar wenn USB 3.0/3.1 ausreichend schnell ist, wäre das auch ok.

Mit welchen Schreib-/Leseraten ist denn zu rechnen ?
 

MACaerer

Charlamowsky
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USB3.0 schafft bis zu 5.000MBit/s. Das ist bis zu 10 mal mehr als eine Festplatte schafft. Für eine Festplatte ist es also ziemlich egal ob Thunderbolt oder USB3.0.

MACaerer
 

druluc

Salvatico di Campascio
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Ah ok. Ich lese aber in den Produktbewertungen häufig das die Datendurchsatzraten meist so bei Max 450 Mb/s die Sekunde liegen. Das wäre ziemlich langsam oder?
 

deresox

Cox Orange
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Ah ok. Ich lese aber in den Produktbewertungen häufig das die Datendurchsatzraten meist so bei Max 450 Mb/s die Sekunde liegen. Das wäre ziemlich langsam oder?

Ich würde sagen, für eine externe SSD ist das aktuell sogar ziemlich schnell. :cool:
 

MACaerer

Charlamowsky
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Ich schrub von MBit/s und nicht von MB/s, da steckt immerhin der Faktor 8 dazwischen. Eine moderne Festplatte schafft bis zu 80MB/s (640MBit/s), eine SSD etwa 500MB/s 4.000MBit/s). USB3.0 schafft mit 5.000MBit/s fast die 6.000MBit/s Datenrate eines internen sATA6.0-Ports. Mehr ist im Moment bei den vorhandenen Ports nicht drin. Auch bei Thunderbolt ist bei 6.000MBit/s Ende Gelände, weil die Thunderbolt/sATA-Bridge nicht mehr kann.

MACaerer
 

druluc

Salvatico di Campascio
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Na das hört sich doch gut an. Glaube ich werde dann die Samsung nehmen,
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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naja, wenn Gehäuse/Bridge UASP unterstützen, dürfte sich das auch sehr flott anfühlen. Und für Preisvorteil mindestens Faktor 2 finde ich das OK. Aber sag doch mal, welche Erfahrungen und Links lassen Dich daran zweifeln und was ist dort wie getestet worden? Interessiert mich. Ich würde wirklich denken, dass der wichtigste Kritikpunkt das Verhalten bei vielen kleinen Dateien ist (war) - und dass UASP mit diesem Problem ziemlich gut aufräumt. Außerdem habe ich in den Tests, die ich bisher gelesen habe, eben nicht nur gelesen, dass USB3.0 mit UASP in Benchmarks schneller ist, sondern dass diese Flupptizität auch beim User ankommt. Dass TB weniger Overhead hat - da hast Du recht.
 
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MacAlzenau

Golden Noble
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Die realen Raten liegen selten wirklich nahe an den theoretischen (das ist ja auch beim Benzinverbrauch so), und USB fordert die CPU anders als TB oder FireWire. Das heißt, soweit ich das mitgelesen habe, daß die realen Raten bei USB deutlich mehr von den übrigen Aktivitäten am Rechner abhängig sind als bei TB/FW, die da wohl einiges auf eigene Chips auslagern (was den Preisunterschied erklärt und warum M$ auf USB setzt und Alternativen blockt).
Wuchtbrummes andere Argumente sind natürlich nicht zu vernachlässigen.
Außer vielleicht was den Preis angeht. Wenn ich mir eine teure SSD zulegen würde, würde ich beim Gehäuse nicht versuchen, den Aufpreis reinzuholen. Wenn mir schnelle Systemstarts und schnelle Programmstarts wirklich wichtig sind, dann würde ich auch für ein Gehäuse mehr zahlen als für die üblichen USB-Dinger.
Und das Gehäuse kann man ja auch später weiterverwenden.
Wuchtbrummes Argument mit dem DaisyChaining finde ich wichtig, aber da musst du überlegen, wieviele TB-Geräte du in naher Zukunft anschließen willst (auf die weitere Zukunft spekulieren bringt im Computersektor nichts). Und spielt nur eine Rolle, wenn dein Mac nur einen einzigen TB-Anschluß haben sollte.
 
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Golden Noble
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Ich schrub von MBit/s und nicht von MB/s, da steckt immerhin der Faktor 8 dazwischen. Eine moderne Festplatte schafft bis zu 80MB/s (640MBit/s), eine SSD etwa 500MB/s 4.000MBit/s). USB3.0 schafft mit 5.000MBit/s fast die 6.000MBit/s Datenrate eines internen sATA6.0-Ports. Mehr ist im Moment bei den vorhandenen Ports nicht drin. Auch bei Thunderbolt ist bei 6.000MBit/s Ende Gelände, weil die Thunderbolt/sATA-Bridge nicht mehr kann.
MACaerer

Völlig korrekt, zeigt aber wieder mal, daß man mit Abkürzungen vorsichtig umgehen sollte in einem Kommunikationsmedium, wo viele gar nicht wissen, daß es Großbuchstaben gibt und Kleinbuchstaben. MB, Mb… wen juckt das heute noch, wo man, wie ich gerade gelesen habe, in Berlin versucht, Schüler zur Mittleren Reife (oder war es das Abitur?) zu bringen, indem man ihnen Fragen auf Sechstklässlerniveau vorlegt? Wo Lehrer Fächer unterrichten dürfen, zu denen sie eine "Neigung" haben, aber keine Ahnung?
Und die Prüfer auch nicht, denn eine der Fragen war, welches die höchste Zahl ist, die man aus den Zahlen 1,3, 6 machen könnte (machen stand nicht da, aber was ähnliches). Ne, war nicht was wie 3^1^6 oder so ähnlich, gefragt war 631 - was man aus den drei ZAHLEN nicht machen kann, nur aus den drei ZIFFERN. In China würde da der zuständige Kultussenator wahrscheinlich erschossen.
Aber bei uns wird gerne mal Esoterik zu einem Universitätsfach hochgepuscht (na ja, Theologie, lehrstuhl-abhängig von den christlichen Kirchen, haben wir ja schon lange, und der Religionsunterricht ist der einzige grundgesetzlich garantierte).
Und das, wo wir keine Rohstoffe haben oder was ähnliches, wo unsere Wirtschaft auf Intelligenz angewiesen ist, langfristig überhaupt unser Wohlstand.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Nun immerhin steckt die fundierte Aussage dahinter, dass man mit Abkürzungen sehr sorgfältig umgehen muss um Missverständnisse zu vermeiden. Gerade die Begriffe MBit und MB (Megabyte) werden sehr oft wahlfrei verwendet und führen daher zu leicht zu Irrationen. Ansonsten ist zum Thema, welcher Port aus technischer Sicht sinnvoll ist, so ziemlich alles gesagt. Ein Auswahlkriterium ist vielleicht noch, dass USB für alle möglichen Peripheriegeräte verwendet wird und daher die Ports schnell mal ausgehen. Daher darf man sich fragen ob es sinnvoll ist, einen derselben dauerhaft für das Bootlaufwerk zu verwenden. Andererseits sind externe Thunderbolt-Platten derzeit noch deutlich teurer als Laufwerke mit USB3.0. Die Entscheidung nimmt einem keiner ab.

MACaerer
 

druluc

Salvatico di Campascio
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Jop und ich habe mich entschieden. Habe gestern die Samsung SSD Portable T3 bestellt. Ich berichte gerne, wie meine Ergebnisse und Eindrücke sind.

Viele Grüße
 

Marcel Bresink

Filippas Apfel
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Der Nachteil von USB, den leider niemand angesprochen hat, ist, dass macOS im Moment die beiden Techniken S.M.A.R.T. und Trim über eine USB-Verbindung hinweg nicht unterstützt.

Über eine Thunderbolt-Verbindung ist es dagegegen kein Problem, weil Thunderbolt ja eine transparente, PCI-artige Verbindung bereitstellt, an deren Ende ein echter SATA- oder NVMe-Port hängt.

Ob sich Trim bemerkbar macht, hängt von der Anzahl der Schreiboperationen pro Tag ab. Ist aber in der Praxis sehr viel wichtiger als die maximale Datentransferrate des Busses.
 
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Mitglied 105235

Gast
Ich möchte macOS in Zukunft auf einer externen Festplatte laufen lassen und das ganze mit einer möglichst flotten Verbindung. Die Platte hängt dann in Zukunft an einem MBP Retina 13“ 2015.
Warum das ganze eigentlich?

Sehe den Sinn nicht warum du einen Mobilen Rechner mit dieser Methode fest an den Schreibtisch binden willst.
 

deresox

Cox Orange
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Jop und ich habe mich entschieden. Habe gestern die Samsung SSD Portable T3 bestellt. Ich berichte gerne, wie meine Ergebnisse und Eindrücke sind.

Viele Grüße

Gute Entscheidung, die Platte ist sehr gut und wird deine Erwartungen sicher erfüllen. :cool:
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Der Nachteil von USB, den leider niemand angesprochen hat, ist, dass macOS im Moment die beiden Techniken S.M.A.R.T. und Trim über eine USB-Verbindung hinweg nicht unterstützt.
Trim ja, SMART wird tw. über den OS X USB SAT SMART driver* ermöglicht, sofern es die Bridge im Gehäuse und die Festplatte überhaupt können (das ist ja auch nicht immer der Fall).

Über eine Thunderbolt-Verbindung ist es dagegegen kein Problem, weil Thunderbolt ja eine transparente, PCI-artige Verbindung bereitstellt, an deren Ende ein echter SATA- oder NVMe-Port hängt.
si si :)

Ob sich Trim bemerkbar macht, hängt von der Anzahl der Schreiboperationen pro Tag ab. Ist aber in der Praxis sehr viel wichtiger als die maximale Datentransferrate des Busses.
Praktisch relevant ist das viel weniger für den Ottonormalnutzer, der die SSD maximal zur Hälfte befüllt - und das auch noch einmalig zur Betriebnahme - und dann alle Nase lang mal ein paar Dateien raufkopiert. Bis Trim da wichtig wird kann je nach SSD-Größe und Nutzung trotz all des Loggings usw. durchaus die Lebenserwartung der SSD erreicht werden. Ansonsten gebe ich Dir recht - meine Aussage war ein Kompromiss, der auch das Preisgefälle versucht zu berücksichtigen.

*K.A. über den Support unter 10.12.